Der Dinosaurier unter den Festivals, die Nature One, ist 25 geworden. Vom 02.-04.08.2019 feierten 65.000 Raver auf der ausverkauften Pydna im Hunsrück. „The Twenty Five“ wurde gebührend zelebriert, mit über 350 DJs und LiveActs auf 22 Floors.
Unter anderem: Sven Väth, Richie Hawtin, DJ Rush, Felix Kröcher, Moguai, Paul van Dyk, DJ Dag, Cosmic Gate, ATB, Dr. Motte, Jam, Ravers Nature, Alex Christensen, TokTok vs. Soffy O, Moonbootica, AKA AKA, Dominik Eulberg, Karotte, Tom Novy b2b The Disco Boys und vielen, vielen mehr!
Nachdem im letzten Jahr das Feuerwerk, aufgrund der Trockenheit ausfallen musste, wurde in der Nacht zum Sonntag richtig Gas gegeben.
Nik Schär hat 1995 die Nature One aus dem Boden gestampft. Damals am Flughafen Hahn als ersten Open-Air-Rave mit 38 DJs auf zwei Bühnen und 13.000 Besuchern. Schon ein Jahr später folgte der Umzug auf die Raketenbasis Pydna.
Die Geschichte der Nature One wurde auf Plakaten der letzten 25 Jahre in der History Wall deutlich. An den Wänden im Durchgang des ersten Bunkers neben dem Open-Air Floor gab es kaum einen bedeutenden Künstler in der elektronischen Musikszene, der dort nicht vermerkt war.
Wer nicht weiß, wo Kastellaun liegt, weiß es oft, wenn der Name Nature One fällt. Es gibt immer einen, der hier schon gefeiert, gearbeitet oder aufgelegt hat.
Für 80% der Feierleute beginnt die Nature One mit der Anreise am Donnerstag. Bis auf längere Wartezeiten ist dieses auch 2019 wieder glattgelaufen, dank den über 400 Einweisern! (Laut des Veranstalters I-Motion auf der Pressekonferenz). Das Highlight auf dem Campingplatz war wohl eine Blaskapelle, die Technotracks zum Besten gegeben hat.
Die Nature One hat durch ihre Historie eine Vorbildfunktion in der Festivalszene. Dieses wurde erst im Mai mit dem Live Entertainment Award (LEA) in Frankfurt ausgezeichnet.
Die beste Neuerung war in diesem Jahr die Installation der Treppenstufen, die den Auf- und Abstieg der Hügel erleichterten. Endlich konnte oben sorgenfrei gefeiert werden. Viel mehr Festivalgänger wagten den Blick von oben. Dies sorgte zwischenzeitlich für einen Einlassstopp, am Freitag z.B bei Le Shuuk auf dem HEXENHOUSE / Heaven & Hill Festival-Floor.
Für uns war die größte Überraschung der spanische elrow-Club. Bunt, verrückt, anders, genau unser Ding! Mit neonfarbigen Blümchen auf dem Kopf beamten wir uns gedanklich nach Ibiza. Was für eine geniale Show und ansteckende Stimmung!
Eine Reise in die Vergangenheit erlebten wir auf dem The Twenty Five Floor. Dort spielte am Freitag auch Da Hool (Früher DJ Hooligan). Da Hool ist neben Taucher einer derjenigen, der die erste Nature One live miterlebt hat. Wer auf puren, klaren und lauten Techno steht, fühlt sich im Century Circus zu Hause. So auch Klaudia Gawlas.
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Freitagnacht haben wir vor Ort erst Da Hool und dann Klaudia Gawlas, fünf Fragen zum 25-jährigen Nature One-Jubiläum, gestellt. Here we go:
Da Hool:
- Wann war deine erste Nature One?
Vor 25 Jahren! Die erste Nature One, war auch meine erste Nature One. Wir feiern also heute beide 25-jähriges Jubiläum.
- Was macht die Nature One für dich einzigartig?
Die Nature One ist Kult! Das Festival ist nicht so eine „geschminkte Oma“, braucht keine Kosmetik und ist irgendwie so geblieben. Hier geht’s mehr um die Musik, als um Show und Entertainment. Auf der Nature One gibt´s neuere Musik und es ist auch ein wenig technoider.
- Was hat sich in all den Jahren verändert?
Wir sind alle älter geworden! Aber auch schöner! Im Moment erleben wir so ein Classic Revival, davon profitiere ich ja auch. Das macht richtig Spaß und da habe ich Bock drauf!
Wenn ich auf den Classic Floor auflege, spiele ich die original Tracks von früher und Mashups.
- Auf was freust du dich heute am meisten?
Ich freue mich einfach hier zu sein. Einziger Wehrmutstropfen: Ich fliege morgen früh direkt nach meinem Set nach Palma. Also, kann ich heute nicht richtig Gas geben… Das ist das erste Mal, dass ich auf der Nature One keinen Alkohol trinke, da ich noch fahren muss.
- Welcher spezieller Augenblick ist dir in Erinnerung geblieben?
Da fällt mir spontan mein Fallschirmsprung (Tandem) ein. Aus 3.500 Metern, da geht dir der „Arsch auf Grundeis“! Danach habe ich selbstverständlich noch aufgelegt. Das war meine verrückteste Erfahrung, neben vielen anderen…
Klaudia Gawlas:
- Wann war deine erste Nature One?
Das weiß ich auf Anhieb, als Künstler war das 2009.
- Was macht die Nature One für dich einzigartig?
Ich glaube, wenn man Techno liebt und einmal im Century Circus gefeiert hat, verliebt man sich in diese Location. Die Nature One macht besonders, dass hier Leute aus ganz Europa zusammenkommen: Veranstalter, Promoter, DJs, Plattenlabel, Radiosender… ein riesiges Familientreffen, einmal im Jahr. Es ist so schön wieder hierherzukommen, um alle wiederzusehen!
- Was hat sich in all den Jahren verändert?
Ich glaube, die Musik ist ein bisschen schneller geworden. Vielleicht haben sich die Outfits auch ein klein wenig verändert, sind dunkler geworden. Früher habe ich z.B. buntere Shirts getragen, hatte eine Schlaghose und sehr hohe Buffalos. Ich bin halt ein eingefleischter Raver! 2005 war ich das erste Mal privat auf der Nature One, um Felix Kröcher zu supporten. Wir waren damals schon befreundet. Als ich dann 2009 selbst gespielt habe, war das ein großartiges Gefühl.
- Auf was freust du dich heute am meisten?
Heute habe ich frei und treffe viele Leute. Die Nature One ist wie eine eigene Stadt, die entsteht. Mein Raverherz geht auf, wenn ich hier bin. Morgen freue ich mich in allererster Linie auf das Publikum bei meinem Set.
- Welcher spezieller Augenblick ist dir in Erinnerung geblieben?
Gänsehautmomente hatte ich schon viele. Mir sind auch schon mal Tränen im Century Circus gekommen, wenn jemand was gespielt hat, was mich ergriffen hat. Das Feuerwerk mag ich auch gerne und auf dem Hügel stehen und die Massen beobachten! Die letzten Jahre waren ja 70.000 Raver hier. Das ist blanker Wahnsinn! Auch wenn man den Campingplatz von oben aus dem Helikopter heraus sieht…
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In diesem Sinn, weiterhin viel Freude und stets einen reibungslosen und friedlichen Ablauf!
Sonnenfrau
Seit Wochen und Monaten wird gehämmert, gewerkelt, aufgebaut und dekoriert rund um das Hawerkampgelände in Münster. Denn hier entsteht etwas ganz Großes. Das DOCKLANDS Festival 2018. Vom 09. auf den 10. Juni darf hier wieder day & night mit 100 Artists geravt werden. Veranstalter Thomas Pieper selbst reibt sich zwischendurch die Augen. So ein gigantisches Ausmaß hat das DOCKLANDS in den letzten Jahren entwickelt! Eines der Herzstücke ist der neu gebaute Beach. Letztes Jahr noch lag der Coconut Beach am Hafen. In diesem Sommer entspringt der Treffpunkt der Sonnenanbeter am Stadthafen zwei. Hier wurde bereits das neue TakaTuka gefeiert. Was genau hat das mit dem DOCKLANDS zu tun?!
Aufgrund der Erfahrungswerte der letzten Jahre. Was habt ihr weiter verfeinert, um den Gästen ein möglichst entspanntes Feiern zu ermöglichen?
Es ist Freitagabend, 28.07.2017, 21 Uhr, und Moonbootica rocken die Electronic DJ Stage am Sandstrand. Wir haben für uns die musikalischen Rosinen, bzw. in diesem Fall die Orange rausgepickt, denn es ist wieder Juicy-Beats-Zeit.
Der Sprung zu Samstag ist enorm. Bei warmen Temperaturen ohne Regen platzt der Park bereits seit mittags aus allen Nähten. Durch die Weitläufigkeit des Geländes kein Problem. Hier gibt es neben der Musik auch noch so viel mehr zu entdecken, ein Spielplatz für große und kleine Kinder. Bei Fleurop z.B. können im Do-it-yourself-Verfahren frische Blumen zu einem Haarkranz gebunden werden und die Festivalfrisur steht. Auf der Kreativ.Meile unterhalb des Flamingoteiches stellen (Mode-) Künstler aus der Region ihre Produkte vor.
Der Berliner Dirty Doering (Katermukke) spielt gerade „The Age of Love“ im Solomun-Remix. Zwar ist uns das Original lieber, aber jetzt und hier liegt etwas Spezielles in der Luft: Als wir auf der Kitball-Stage tanzen, über uns die bunten Segensfahnen mit Blick auf den Florianturm, erstrahlt Dortmund in einem Glanz, den wir uns öfters wünschen.
„Ehrliche elektronische Musik fernab von irgendwelchem Kirmespopsound“ präsentiert das DOCKLANDS Festival in Münster. Am Samstag, 17.06.2017 geht´s bereits um 12 Uhr open air los und abends in den zahlreichen Clubs weiter. Nacht | Hell hat vorab den langjährigen Macher der elektronischen Musikevents in Münster – Thomas Pieper – kontaktiert, der auch das DOCKLANDS veranstaltet und ihm die Neuerungen entlockt:


Am anderen Ende des Geländes begrüßt Smirnoff im Sound Collective Camp die Münsteraner Cutmaster Jay & Khetama, ZOKA und Philipp Frey. Früher oder später stolpern alle am roten Musiktruck vorbei, liegt er doch direkt neben den Dixies. Mobilee-Chefin Anja Schneider bringt Newcomer Kevin Over mit. Aka Aka feat. Thalstroem rocken erst live die Mainstage und wechseln dann für ein DJ Set in Richtung Vodka.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Für uns geht es gezielt ins Fusion zum Monoparker Steve Stix und Sascha Braemer, der hier bereits einen Stammplatz hat.





