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„Grün – im Monopark-Stil“ Interview mit Steven McIntyre zur 12. Abfahrt

22 Sept
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Steve Stix & Oliver Koletzki @ 10. Monopark, Fusion, Münster

Jetzt gerade sind es 10 Tage, 1 Stunde, 54 Minuten und 56 Sekunden bis am Sonntag, 02.10.2016 die 12-Jahres-Monopark-Geburtstagsparty im Fusion und Conny Kramer startet. Ein Datum, auf das sich nicht nur der Münsteraner Veranstalter Steven McIntyre wie Bolle freut. Auch die geladenen Berliner Acts, wie Oliver Koletzki und Format:B fiebern dem Gig am Tag vor der Deutschen Einheit entgegen. Der Stil vor Talent-Macher selbst ist Münster-Fan und wer Oliver bei seinen Sets auf vergangenen Monopark-Events erlebt hat, konnte beobachten, wie wohl er sich hinter den Decks im Fusion fühlt. Nacht | Hell wollte mehr erfahren und hat Steven aka Steve Stix ein paar Fragen zu seiner Electronic Club Culture gestellt, die er, zusammen mit den Residents Lars Nielsen, MGness, Khetama, Kai Lorenzen, Cutmaster Jay und Dennis Perlwitz, lebt.

Hallo Steven, altes Haus. Wir beide kennen uns bereits eine halbe Ewigkeit und mindestens genauso lange, hast du deine Wurzeln in der Münsteraner Clubszene. Kannst du dich noch an den Impuls erinnern, bevor du dein erstes Monopark-Event auf die Beine gestellt hast?

Steven: Hey Michelle, ja. Sicherlich schon zwei Dekaden, oder?

Der ausschlaggebende Impuls war 2004, als die damalige Techno-Institution „Cosmic Club“ beschlossen hat, seinen Betrieb einzustellen. Dies war für meinen Resident Partner Lars Nielsen und mich, welcher bis 2006 Monopark mitveranstaltet hat, der Anlass selbst etwas Regelmäßiges auf die Beine zu stellen. Zu dieser Zeit gab es nur noch den Fusion Club, welcher fast ausschließlich Hard-Techno- & Schranz-Events beheimatete. Wir wollten eine Basis für deeperen, technoiden Stuff schaffen. Die gab es bis auf die letzten Cosmic Club Dates, eher selten.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Monopark“?

Steven: Das ist ein Geheimnis! Er ist einfach passend und zeitlos.

Was ist das Besondere an der Feierszene in Münster?

Steven: Münster hat mit seiner Riesenanzahl an Clubs schon fast eine Platzhirsch-Stellung im nördlichsten Westfalenland, wenn ich das so sagen kann. Wir haben neben den bekannten Clubs am Hawerkamp, wie dem Fusion Club (1994-1996 Cosmic Club), welcher just seinen 19. Geburtstag hatte, dem Favela, welches mittlerweile auch 13 Jahre auf den Buckel hat, Jüngling Conny Kramer, sowie noch das 24 Jahre alte Triptychon, in dem in unregelmäßigen Abständen was geht, sowie die legendären Schaltkreis-Events beheimatet hat.

Dann gibt es noch den Stur, den wohl – im wahrsten Sinne – undergroundigsten Club in unserer Region, sowie die Charlotte im ehemaligen Depot. Das sind mal eben fünf Clubs welche jedes Wochenende, teils Freitag und Samstag, ausschließlich elektronisches Programm mit internationalem Booking fahren. Dann kommen noch ein paar Off-Locations, sowie andere Clubs hinzu, welche vereinzelt was machen.

Für eine Studentenstadt schon eine ganze Menge, wenn man beachtet, dass wir grade mal 310.000 Einwohner mit 55.000 Studenten und somit eine höhere Clubdichte wie Hamburg oder Frankfurt haben, ist das schon bemerkenswert!

Hinzu kommt, dass wir mit dem heutigen Fusion Club, neben dem Tresor Berlin, Airport Würzburg und noch ein, zwei Clubs, einen der ältesten noch in Betrieb stehenden Clubs in Deutschland haben.

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Steve Stix

Kannst du dir vorstellen, woanders zu leben?

Steven: Ja und Nein. Ich war in den letzten Monaten ziemlich hin & hergerissen ob ich Münster verlasse und nach Berlin gehe. Letztlich stand alles auf Go, ich musste eh umziehen, aber mein Herz wollte nicht. Hinzu kommt, dass es sicherlich dauerhaft anstrengend geworden wäre in Münster alles am Laufen zu halten. Ich habe zwar ein tolles Team, welches mich unterstützt, aber dauerhaft bin ich doch lieber selbst zu 100% im Monkeybizz aktiv.

Mittlerweile gibt es ja das ganze Jahr über feste Daten deiner Veranstaltungen, wie „We Are Robots“ = Tanz in den Mai, die Monopark-Geburtstagsfeier und eine weitere, zu deinem Geburtstag im November. Aber auch bei anderen Events, wie DOCKLANDS, hast du deine Finger im Spiel?!

Steven: Ich bin letztes Jahr mit Monopark vom monatlichen Turnus, auf ca. sechs bis acht Wochen gegangen. „We Are Robots“ gibt es seit 2015 immer zum Tanz in den Mai, sowie am letzten Samstag im August. Seit Juni 2015 gibt es wieder eine regelmäßige Reihe, welche ich jeden dritten Samstag im Club Favela veranstalte. „Von Freunden für Freunde“. Hier ist der Name Programm und wir sind eigentlich immer die gleiche Crew hinter dem Pult.

Beim DOCKLANDS- Festival bin ich immer mit einem eigenen „Monopark“-Floor mit meinen Residents sowie zwei bis drei Gast-Acts dabei. Hier koordiniere ich lediglich das Programm für den Floor zusammen mit Thomas Pieper vom Dockland.

Ansonsten gibt es ja kaum ein Wochenende, an dem du selbst nicht als DJ aktiv bist. Wo kann man Steve Stix regelmäßig hören?

Steven: Meistens natürlich in Münster. Ich komme aber auch schon etwas rum und freue mich immer wieder über Auswärtsgigs. Leider ist es im Vergleich zu vor zehn Jahren etwas schwieriger geworden, da man heutzutage eine eigene Visitenkarte in Form von Veröffentlichungen braucht, um viel auswärts gebucht zu werden. Hierzu fehlt mir nach wie vor die Zeit fürs Studio und vielleicht ist auch mein Anspruch zu groß, um einfach „mal eben“ was rauszuhauen. Die Zeiten, in denen man für sein handwerkliches Geschick und die dazu passende Musikauswahl gebucht wird, sind leider sehr selten geworden.

Wie ist dein persönlicher Musikgeschmack? War es früher eher die härtere Spur, die du gespielt hast? Bezeichnest du es jetzt selbst als melodiöser? Bei Oliver Koletzki ist es ja momentan vom Sound eher umgekehrt?!

Steven: Nun ja, im Vergleich zu früher bin ich schon ruhiger und melodiöser geworden. Aber letztlich spiele ich das, was ich mag und passt. Ich werde häufig gefragt, wie ich mich auf einen Abend vorbereite, was meine Trackauswahl betrifft. Eher gar nicht. Ich bin da sehr flexibel und in der glücklichen Position auf ein großes, ausgereiftes Repertoire zurückgreifen zu können. Bevor ich starte mache ich mir schon Gedanken was ich spiele, aber das betrifft eher die erste halbe Stunde. Der Rest folgt dann eher aus dem Bauch heraus. Oftmals bekomme ich zu hören, dass ich keine klare Linie habe, aber das ist mir egal! Sets, die sich über Stunden wie ein roter Faden durch die Nacht ziehen, sind eher langweilig. Da fehlt meist der Spannungsbogen, die Reise, der „Wow“ Effekt… Ich bin DJ und ich muss schon flexibel sein. Ich bin dafür verantwortlich, den Gästen einen guten Abend zu bescheren und um sie möglichst auf eine gute Reise zu schicken.

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Oliver Koletzki

Etwas anders ist es bei Oliver Koletzki. Seine ersten Gigs bei uns waren auch eher technoider. Dann kamen die „Lovestoned“ –Deep-House-Sets. Die waren nicht jedermanns Geschmack, aber ich fand es guten Elektro-Pop. Allemal erfolgreich und letztlich ist Oliver damit nochmal über sich hinausgewachsen. Ich meine, wenn du als DJ & Produzent poppige Platten machst, erwarten deine Fans auch solche DJ-Sets. Ganz klar! Wenn du dann aber noch die Keule auspackst und den meisten neuen Leuten zeigst, dass es noch was anderes Gutes an Musik gibt. Et Voila! Da ist die musikalische Erziehung. Chapeau!

Faszinierend an Oliver finde ich, dass er immer wieder eine Überraschung parat hat und einfach seinen Job als DJ macht. Ob technoid oder housig. So lange die Crowd (am liebsten massiv) in Bewegung ist, wird alles richtiggemacht.

Wie ist das Booking zu deiner 12-Jahres-Party entstanden?

Steven: Das war mit Abstand das schnellste und einfachste Geburtstagsbooking ever! Ich wollte einfach Oliver Koletzki und Format:B dabeihaben. Keine Experimente. Einfach zwei Acts, welche sehr gut funktionieren und bei dem unsere Gäste im Vorfeld wissen, was sie erwartet. Nämlich Abfahrt!

Auf was können die Besucher ansonsten noch gespannt sein?

Steven: Ich habe mit meinen kreativen Buddies ein Licht- & Deko-Konzept ausgearbeitet, welches dieses Mal viel mit Videoanimationen und Laser auskommt. Wir arbeiten mit Poolgroup aus Emsdetten zusammen, welche u.a. auch die Time Warp ausstattet. Dann kommen noch Visuals von Linas von der Schaltkreis-Crew. Dazu gibt’s noch eine anschließende Afterhour im Conny Kramer, sowie diverse Specials, welche aber erst am Abend bekanntgegeben werden. Ich kann aber sagen: Es wird grün!

Für alle Stil vor Talent Freunde: Ist Oliver Koletzki mindestens einmal im Jahr Pflicht?

Steven: Mindestens!

Wird es im Nachhinein auch wieder ein traditionelles Mixtape geben?

Steven: Nun ja, wir haben bis zur 10. Jahresfeier immer DVD-Box-Sets mit Mixen von allen Residents als klein Auflage an die ersten 250 Gäste verschenkt. Die gibt es aber seit letztem Jahr nur noch in digitaler Form, da zum einen die Kosten zu hoch sind, sowie wir auch auf Nachhaltigkeit setzen wollten, was die Distribution angeht. Dieses Jahr haben wir sogar das Ganze schon vorab veröffentlicht. Als Warm-Up Set sozusagen.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, welche Acts würden den Flyer der größten Monopark aller Zeiten schmücken?

Steven: Laurent Garnier, Maceo Plex, Luciano, Loco Dice und natürlich Oliver Koletzki!

Wir drücken dir die Daumen und schließen uns der Vorfreude auf die nächste Monopark massiv an!

Sonnenfrau

Weitere Infos zur 12. Monopark: https://www.facebook.com/events/590428404440069/

„To all the ravers in the nation“ Interview mit Dune zur Rave Nation II

9 Sept

dune-on-stage„Hardcore vibes, that I run things…This one is dedicated to all the ravers in the nation“. Am Samstag, 17.09.2016 startet in der Turbinenhalle in Oberhausen die Zeitreise zurück in die Neunziger. Zum zweiten Mal wird dort die Rave Nation veranstaltet, dieses Jahr erneut mit Dune als einem der Headliner.

Nacht | Hell hat vorab mit dem Münsteraner Oliver Froning aka DJ Raw/Dune geplauscht:

Verrate doch mal, was erwartet die Raver?

Dune: Es gibt viele Happy Hardcore und Harddance Tracks, die ich mit verschiedenen „Techno Klassikern“ mixen werde. Und ich spiele meine neue Single „Magic carpet ride“, die am 2. September veröffentlicht wurde. Ich freu mich schon riesig auf die Rave Nation II.

Für alle Happy Hardcore-Fans: Wirst du auch bekannte Dune-Hits, wie: „Hardcore vibes, I can’t stop raving und rainbow to the stars“ spielen?

Dune: Na klar, viele der alten Dune-Tracks, aber in etwas anderen Version (sonst kommt eventuell noch jemand auf die Idee, mitzusingen ;-)).

Letztes Jahr habe ich dich auf dem Classic Floor auf der Nature One gesehen, dieses Jahr bei der Mayday. Mir kommt es so vor, als ob es die letzten Jahre sehr ruhig um das Projekt Dune geworden ist und du jetzt wieder richtig Gas gibst, vor allen Dingen in Deutschland und den Niederlanden?! 

Dune: Ich bin in den letzten zehn Jahren weniger in Deutschland unterwegs gewesen, habe dafür den Rest der Welt mit meinem Sound beglückt. Es ist schön, dass in Deutschland wieder mehr geht, und die Leute wieder auf einen etwas härteren Sound steil gehen.

Was macht dein Produzentenkollege Jens Oettrich jetzt?

Dune: Jens lebt und arbeitet in Berlin. Er ist sehr erfolgreich im Bereich Film- und Fernseh- Musik, wir haben immer noch regelmäßigen und guten Kontakt, leider sehen wir uns viel zu selten.

Weibliche Unterstützung hat Dune erst von der Sängerin Tina Lacebal, dann noch von Verena von Strenge bekommen. Wer singt jetzt bei Dune oder trittst du alleine auf?

Dune: Die Auftritte mit Sängerinnen haben Spaß gemacht, sind aber schon sehr lange her. Das Konzept meines Projekts habe ich bereits 2003 geändert. Ich bin als DJ angefangen, und da war es für mich naheliegend, so auch weiter zu machen. Das habe ich keine Sekunde lang bereut, als DJ bin ich wesentlich flexibler was die Auswahl der Musik und auch die Terminplanung anbelangt.

Lass uns ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern: Warst du Anfang der Neunziger vor deinem Erfolg selbst ein richtiger Raver? Wie bist du zur elektronischen Musik gekommen?

Dune: Ich bin ja, wie bereits erwähnt, schon ein paar Tage lang DJ. Ich war schon sehr früh davon überzeugt, dass DJs irgendwann Platten machen sollten. Einer meiner Freunde, Peter, hat mir seinen alten Atari 1040 mit notator Logic und seinen Casio fz1 Sampler geliehen. So habe ich angefangen zu Samplen und versucht Musik zu machen. Ein Paar von diesen ersten Ideen habe ich immer noch auf Kassette. Ich hoffe inständig, dass die niemand in die Finger bekommt. Ach ja, ich war schon sehr „ravig“, zumindest von meinem Musikgeschmack.

Bei der Rave Nation II werden neben dir noch Dance-, bzw. Rave-Größen wie: DJ Hooligan, Interactive, Marusha, Melanie Di Tria, Taucher uvm. auftreten. Zu wem hast du ein freundschaftliches Verhältnis und welche Musik bewunderst du?

Dune: Einige DJs treffe ich regelmäßig, wie DJ Hooligan, Talla 2xlc, Taucher, Charly und Theo, Paul Elstak, um nur einige zu nennen. Aber ich habe Marusha noch nie getroffen. Vielleicht klappt es ja auf der Ravenation II?!

Es wird auch einen speziellen Acid Wars Floor mit u.a. Thomas P. Heckmann aka Drax geben. Da du aus Münster kommst, wirst du die Truppe sicher aus dem Fusion Club kennen? Wird man dich dort auch antreffen?

Dune: Ich werde auf jeden Fall mal reinschauen und „Hallo“ sagen.

Wenn du den Besuchern der Rave Nation II noch einen Tipp geben darfst, welcher wäre es?

Dune: Na klar, kommt zu mir und bringt ein Ersatz – T-Shirt mit, ihr werdet schwitzen ;-)!!

Wir freuen uns darauf, mit dir am 17.09. zu raven!

Michelle Kaemmerer aka Sonnenfrau

Hier geht´s zur Party: https://www.facebook.com/events/1683704201874846/

Pfingsten PollerWiesen feiern

4 Mai

Pfingsten ist ein christliches Fest. 50 Tage nach Ostern wird die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert. Elektronische Musikliebhaber feiern am Pfingstsonntag noch etwas anderes: Die Dortmund Edition der PollerWiesen im Revierpark Wischlingen. Und das schon seit ein paar Jahren. Nacht | Hell hat sich mit Michael Kastens, kurz Mitch, (Mitverantwortlicher für das Marketing und die Programmgestaltung) über das diesjährige PollerWiesen Festival ausgetauscht:PollerWiesen_Festival 5

Mitch, was macht den Revierpark Wischlingen in Dortmund, als Veranstaltungslocation für die PollerWiesen, so einzigartig?

Mitch: Der Revierpark Wischlingen ist einfach eine atemberaubende Location.  Wir finden hier eine topographische Vielfalt vor, die für vier Bühnen wie gemacht ist. Die Main Stage ist direkt im Zentrum des Parks. Davor eine weite Fläche, die genug Raum für die Crowd bietet. Auf der Beach Stage, direkt am See, kann man den Sand zwischen den Zehen spüren und die Aussicht genießen. Auf der Hilltop Stage befindet man sich auf dem höchsten Punkt des Parks. Hier heißt es, Arme in die Luft und dem (Raver-) Himmel ein Stück näher kommen. Die Hidden Stage macht ihrem Namen auch alle Ehre und befindet sich in einem etwas abgeschiedenen Bereich des Revierparks. Umsäumt von Bäumen und an einem Hang gelegen, entsteht hier das perfekte Hexenkessel-Feeling!

Welche Herausforderungen bestehen vor Ort?

Mitch: Sowohl die Stadt Dortmund, als auch der Revierpark haben uns mit offenen Armen empfangen. Die Zusammenarbeit ist stets professionell und sehr kooperativ. Außerdem ist unser Produktionsteam inzwischen schon so eingespielt und mit Spaß dabei, dass in der Planung alles routiniert abläuft. Die einzige Herausforderung die wir haben, ist, das wunderbar zusammengestellte Programm auch am Tag der Veranstaltung genießen zu können. Manchmal würden wir uns gerne vierteilen können!

Auf welche Acts freust du dich besonders?

Mitch: Neben unseren Größen der elektronischen Musik um Marco Carola, Joseph Capriati, Pan-Pot und Kölsch auf der Main Stage freue ich mich besonders auf die Berliner Durchstarter Rødhåd und Vril (live) auf der Beach Stage. Minimalistischer Techno trifft hier auf Industrial Sounds. Wer Berlin für seine Techno-Partys liebt, wird hier gut aufgehoben sein. Auf der Hilltop Stage freue ich mich besonders auf die immer gute Zusammenarbeit mit der Partycrew von Kittball und natürlich Oliver Schories – und das nicht nur weil er aus meiner Heimatstadt Hamburg kommt! Das ganz besondere Highlight für mich persönlich ist allerdings die Hidden Stage: In diesem Jahr wird erstmals die gesamte Area von einem Label kuratiert: Mit Giegling haben wir so ziemlich das fresheste an experimentellem Techno und House am Start. Inzwischen sorgen sie weltweit für Furore und sind der nächste Geheimtipp auf den Festivals die den Beat bedeuten! Wenn man also schon jetzt wissen will, welcher Sound morgen angesagt ist: einfach mal vorbeischauen!

PollerWiesen_Festival 10Gibt es einen magischen Moment, in den letzten Jahren, der dir besonders stark in Erinnerung geblieben ist?

Mitch: Das sind definitiv die beiden ausverkauften Veranstaltungen PollerWiesen Opening in Köln und PollerWiesen Festival in Dortmund im letzten Jahr. Ich mache magische Momente immer gerne an einem musikalischen Moment fest: Beim letztjährigen Opening war es der Moment, als Marcel Dettmann einfach mal „I Wish I Was A Mole In The Ground“ von ANBB (Alva Noto & Blixa Bargeld) zum Finale rausgehauen hat. Obwohl der Track eigentlich gar nicht so offensichtlich abgeht, war es ein perfekter Moment und die Crowd ist durchgedreht!  Beim letztjährigen PollerWiesen Festival war es definitiv Len Faki, der beim Finale auf der Beach Stage einfach alles abgerissen hat. Als er dann kurz vorm Ende den The Hacker Remix von Marc Almond’s „Soul On Soul“ spielte, war es um mich geschehen. Gänsehaut pur! Irgendwo auf Youtube müste auch noch ein Handy-Video rumfliegen, auf dem ich wie ein Irrer vor Freude am rumbrüllen bin…

Wann wird definitiv bekannt gegeben, ob das Event wettertechnisch Pfingstsonntag stattfinden kann? Wenn nicht, sind Ausweichtermine geplant?

Mitch: Wir entscheiden i.d.R. immer spätestens 2 Tage vor dem Event ob die Party steigt. Die Prognose sieht momentan zwar gut aus, aber wir lassen uns davon nicht beirren. Zu oft hat sich das Wetter als eine unkalkulierbare Variable herausgestellt. Und für eine PollerWiesen sind warme Temperaturen und Sonnenschein nun mal ausschlaggebend. Also: Abwarten und hoffen, dass alles klappt!

Plant ihr auch wieder eine After-Hour?

Mitch: Es wird wieder eine Afterhour zum PollerWiesen Festival geben. Dieses Mal im  Dortmunder U, direkt am Hauptbahnhof. Wer da spielt, ist noch geheim – Aber werden wir in Kürze bekanntgeben!

Vielen Dank Mitch für die spannenden Einblicke. Wir drücken die Daumen für Sonnenschein!

Sonnenfrau

Wichtigsten Fakten:

  • Datum: 15. Mai 2016
  • Uhrzeit: 12:00 bis 22:00 Uhr
  • Location: Revierpark Wischlingen, Wischlinger Weg 157, 44379 Dortmund
  • Mehr unter: http://www.pollerwiesen.org

Nacht | Hell- Reviews der letzten Jahre:

2015: https://nachthellde.wordpress.com/2015/05/25/dortmunder-pollerwiesen-mit-techno-papa-sven-vath/

2014: https://nachthellde.wordpress.com/2014/06/09/sonne-satt-und-positive-energie-bei-der-dortmunder-pollerwiesen-edition/

 

 

 

Lasst uns OFFLINE feiern – Tom Stil und Ryan Stephens über ihr neues Festivalformat

18 Dez

12028754_912753285482331_1541424774605320494_oStändige Erreichbarkeit, die Reizüberflutung im Internet, gerade in der Vorweihnachtszeit laufen alle Kanäle auf Hochtouren. Da ist es doch das größte Geschenk sich zurückzuziehen, den Alltag hinter sich zu lassen und einfach zu genießen. Diese Sehnsucht haben Tom Stil und Ryan Stephens erkannt und ein neues Festivalformat ins Leben gerufen. Am 1. Weihnachtstag, 25.12.2015, startet erstmalig das OFFLINE-Festival in der hochmodernen OsnabrückHalle mit den Headlinern andhim, Dirty Doering, Sascha Braemer und Stil & Bense.

Nacht | Hell hat sich Tom & Ryan geschnappt, für ein paar Fragen unter Osnabrückern:

Hey Jungs, Ryan ist seit einigen Jahren der Kopf der SOUNDBOUTIQUE-Events in Osnabrück und als DJ bekannt. Tom kennt man eher als Musiker hinter den Decks und als Teil der Kollabo Stil & Bense. Wie ist eure Zusammenarbeit als Veranstalter des OFFLINE Festivals entstanden?

Stil_Bense_7Tom Stil: Die OsnabrückHalle ist derzeit auf mich zugekommen und hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte ein Festival in Kooperation mit der Halle durchzuführen. Da ich wusste, dass ein Festival dieser Größenordnung eine Menge „Know How“ bedarf und sehr viel Arbeit mit sich bringt, haben Ryan und ich uns entschlossen, das gemeinsam in die Hand zu nehmen, da wir sehr gut befreundet sind und uns schon lange kennen.

Ryan Stephens: Ja, das kann ich genauso bestätigen.

Uns ist noch der Impuls Club, als Institution für elektronische Musik, in bester Erinnerung. Nach der Schließung wurde es ruhig rund um die Stadthalle für alle Szene-Anhänger. Seit der Sanierung erstrahlt die OsnabrückHalle samt Hotel im neuen Glanz und es tut sich wieder einiges. War das ein Signal, euch hier zu engagieren?

Tom Stil: In erster Linie war ausschlaggebend, dass die OsnabrückHalle im Herzen der Stadt liegt und sie zudem die größte Kapazität an Besuchern aufnehmen kann, auch wenn wir diese bei unserem ersten Festival nicht komplett ausnutzen werden. Hinzu kam, dass die Halle sehr schön und modern umgebaut wurde. Alle Besucher, die schon damals in der Halle getanzt haben, werden diese am 1. Weihnachtstag nicht wiedererkennen.

Wir hatten uns im Sommer auf dem DOCKLANDS- Festival in Münster getroffen, wo u.a. andhim, Dirty Doering & Sascha Braemer gespielt haben. War das der Zeitpunkt Ausschau nach den Acts zu halten und zuzuschlagen?

Tom Stil: Veranstaltungen wie das DOCKLANDS nutzt man natürlich gerne, um befreundete Künstler zu treffen und Beziehungen aufzufrischen. Wir halten zu allen schon jahrelangen Kontakt, dass war beim Line-up für das erste OFFLINE mit ausschlaggebend. Ansonsten ist eine Ähnlichkeit Zufall. Sicherlich achtet man immer darauf, welche Acts momentan angesagt sind und welche eher weniger. Hinzu kommt, dass wir auf die Musik all unser Künstler abfahren und die Leute auch.

RyanRyan Stephens: Andhim & Co. sind jahrelange Freunde des Hauses SOUNDBOUTIQUE. Wir hatten die Jungs auf dem DOCKLANDS am Rande angesprochen, ob Sie Bock drauf haben, aber da hieß es leider noch: „Sorry Ryan – so gerne wir bei dir sind, wir verbringen Weihnachten bei der Familie…“ Diese „Ausrede“ habe ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und hin & her probiert, wie wir zusammen kommen an Weihnachten. Mit ein paar Tricks aus der Erfahrung haben die Jungs dann final doch zugesagt. Herzlichen Dank auch nochmal an andhim dafür an dieser Stelle!! Die restlichen Künstler haben sich erst danach aus dem Konzept entwickelt und standen zum DOCKLANDS noch nicht zur Debatte.

Was erwartet die Besucher am 1. Weihnachtstag über die Musik hinaus?

Tom Stil: Es ist eine aufwendige Dekoration geplant, deren Aufbau sich über drei Tage erstreckt. Wir arbeiten auch hier wieder mit vielen befreundeten Künstlern zusammen, die der Halle ein komplett neues Gesicht verleihen. Darüber hinaus können sich die Besucher auf zwei Floors freuen, auf denen von 22 Uhr – 7 Uhr morgens geschwitzt werden darf. Und wer nach dem fetten Weihnachtsbraten noch immer Appetit hat, wird bei uns nicht verhungern. Hinzu kommen noch einige „Spezials“, die ich aber noch nicht verraten möchte …

OFFLINE zu sein, wird ja immer mehr als Luxus empfunden. War das auch eure Idee hinter dem Veranstaltungsnamen? Wie wird das vor Ort umgesetzt?

Tom Stil: Der Name war ein Geistesblitz und kam mir auf dem Sofa beim Rechnungen schreiben und E-Mails beantworten, so nach dem Motto: „Jetzt bitte OFFLINE!“. Die Besucher sollen bei uns eine tolle Zeit haben, in der sie entspannen und den Kopf frei bekommen. Wer will, darf auch gerne sein Handy zu Hause lassen… Wir versuchen das Konzept mit einer gemütlichen Location, nettem Personal und guter Musik umzusetzen und an den Besucher zu bringen, um gemeinsam ein schönes Fest zu feiern.

Für alle Nimmersatte startet die offizielle After-Hour um 6 Uhr im Dr. Vogel. Was ist da geplant?

Ryan Stephens: Lasst euch überraschen!

Gewinnspiel: Nacht | Hell verlost ein Ticket für das OFFLINE-Festival. Einsendeschluss ist Sonntag, der 20.12.2015 um 23.59h. Was bedeutet es für dich, OFFLINE zu sein? Wie wirst du das auf dem Festival ausleben? Bitte postet eure Antwort unter unserem Aufruf auf unserer facebook-Seite. Der Gewinner wird am Montag, 21.12. bekannt gegeben. Toi, toi, toi!

Sonnenfrau

Nacht | Hell Verlosung bei facebook: https://www.facebook.com/nachthellde/

Alle Infos zum OFFLINE-Festival: http://www.offline-festival.de/

Biografie Pornbugs

30 Nov

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Hinter dem provokanten Namen Pornbugs stecken die zwei Köpfe des Labels „Bondage Music“. Die beiden Svens verstehen es, die Leute mit ihrer Musik an den Floor zu fesseln. Ihr Sound ist geprägt durch Berlin, deep, flächig und im Tempo reduziert. Hits, die nacheinander verbraten werden, sucht man in ihren Sets vergebens. Das DJ-Duo transportiert eine Mischung aus groovendem Tech-House und treibendem Minimal-Techno.

Sven C., ist der Größere, aber Jüngere der beiden Pornbugs. Er lebt in Leipzig, der Blume des Ostens, wie er seine Heimat augenzwinkernd nennt. Als Labelmanager übernimmt der gelernte Industriekaufmann den organisatorischen Part. Der zweite Pornbug, Sven G. holt sich die kreativen Ideen und den Input direkt vor Ort in Berlin, der gebürtige Staßfurter wohnt schon seit geraumer Zeit im Bezirk Prenzlauer Berg.

Sven und Sven kennen sich seit 20 Jahren. Wer die Jungs einmal beobachtet und live erlebt hat, weiß wovon die Rede ist: Die Pornbugs sind miteinander vertraut, fast wie ein altes Ehepaar. Konzentriert und eher introvertiert gehen sie voll und ganz in ihrer Musik auf, ihr Credo: „Weniger ist mehr“. Pornbugs 2

Bondage Music gibt es bereits seit 2006. Auf den ersten Blick zeigt das Logo eine geschnürte Korsage, wer aber genauer hinschaut, erkennt zwei Discs und versteht, dass es einzig und allein um die Musik geht.

Für ihr Label ist den Pornbugs eine familiäre Atmosphäre wichtig. Sie arbeiten ausschließlich mit Acts zusammen, denen es auch nicht nur um das „reine Business“ geht. Fester Bestandteil ist der Holländer El Mundo geworden, der letztes Jahr auch die 30. Release mit seiner EP „The Message“ geliefert hat. 2015 ist der Neuseeländer Dilby dazugekommen.

Für 2016 sind zwei weitere EPs geplant, ein paar neue Remixe und eine Nord- und Südamerika-Tour.

In Berlin trifft man die Pornbugs bei ihren Label-Showcases im Ritter Butzke & im Sisyphos und als Residents bei der Leipziger Veranstaltungsreihe Wonderland.

Sonnenfrau

Bondage Music:  www.bondage-music.com

Biografie Knalltüten

27 Dez

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Dansir & RICD – zwei musikalische Knallköppe, die sich gefunden haben, ohne sich zu suchen. Wer sich in Beziehungsdingen auskennt, weiß, dass es genau so läuft. Was steckt hinter dem DJ-Projekt Knalltüten? Eine Tüte gebastelt aus einem gefalteten Blatt Papier, die durch einen heftigen Ruck ordentlich knallt oder etwa eine verrückte Person? Beides, denn die Jungs haben einen musikalischen Knall, aber es ist weit mehr als ein einfaches Bum Bum. Sondern eine Mischung aus Deep- und Techhouse, gepaart mit viel Harmonie und Gefühl, aus dem ein absolut tanzbarer „Lausbuben-Sound“ entsteht.

Der 34-jährige Veranstalter, DJ und Produzent Daniel Bruns (Dansir) aus Osnabrück hat RICD 2013 für ein Open Air auf dem Flugplatz in Damme gebucht. Dort hat RICD, mit bürgerlichem Namen Eric Deutsch, das erste Mal „Lausbuben-Luft“ geschnuppert. Weiter ging´s bei der Aftershowparty im Lachenden Hans. Spontan haben Dansir & RICD B2B gespielt, das Set glich einer Reise durch Spielformen von House bis Techno mit steigender Spannungskurve, Gänsehaut inklusive. Dabei wurde klar, dass sie keinen „an der Klatsche“ haben, sondern einfach harmonieren, ohne sich jemals zuvor abgestimmt zu haben.

Seitdem ist es für den 29-jährigen Eric eine Freude, von Leipzig nach Osnabrück zu kommen, er spürt, dass die Leute verstehen, was die Knalltüten musikalisch transportieren. Durch die gemeinsamen Gigs im Green Mark, Dr. Vogel, beim Strandfieberfestival in Goldenstedt usw. hat sich die eine oder andere Freundschaft entwickelt.

Soviel Gemeinsamkeiten gibt es für die Beiden, die im April Geburtstag haben, auf den ersten Blick nicht, spielen sie doch unterschiedliche Musik. Daniel wurde u.a. von Künstlern wie Sascha Braemer, Niconé, Dapayk und David Keno beeinflusst. Bei Eric waren es KANT, Claptone, Adriatique, Solomun und Teenage Mutants. Die Knalltüten-Kunst besteht darin, den unterschiedlichen Stuff zu verbinden, um 200% zu schaffen: Dansir knallt die Basslines raus und hebt das Level, dort setzt RICD an und verknüpft melodische Passagen. Zusammen bilden sie eine Synergie mit viel Spaß am Pult.

2015 planen die Knalltüten einen Track zu veröffentlichen und so energetisch und ausgelassen wie zuvor weiterzumachen. Der Bookingkontakt läuft über Dusted Decks und Lausbuben Komplizen.

Sonnenfrau

Musikalische Fesselspiele zum 3-jährigen Lausbuben Geburtstag – Interview mit den Pornbugs

22 Okt

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Lausbuben lassen sich nicht lumpen: Zu ihrem 3-jährigen Geburtstag am Samstag, 18.10.2014 hatten die Jungs direkt 50 Kilo Konfetti geordert, um jede Ecke des Clubs Dr. Vogel in Osnabrück für eine Nacht in eine bunte Konfettiwelt zu verwandeln. Davon hatten die Patienten auch noch lange etwas. Während Chefarzt Dansir (Daniel Bruns) hinter den Reglern seiner Praxis stand, nahm sich sein Kompagnon und fast noch Geburtstagskind Cico (Christopher Noble) Zeit für einen Termin im Sprechzimmer. Das Patientengespräch führte Nacht | Hell mit den Pornbugs (Sven G. & Sven C.) direkt nach dem Set.

Hallo Sven & Sven, heute muss ich mir nur einen Namen merken. Umso komplizierter wird es euch auseinanderzuhalten. Könnt ihr mir helfen?

Sven C.: Ich bin zwar der Größere, aber trotzdem der Jüngere mit meinen 37. Mein DJ-Partner Sven ist ein Jahr älter und manchmal mehr der kreative Kopf. Ich bin eher der Strukturiertere, Organisiertere von uns beiden.

Ist es gewollt, dass man bei euren Künstlernamen zuerst an Pornos denkt?

Sven C.: Wir haben im Zeitraun 2001 bis 2006 unter unserem Projektnamen I.D.O.G.& Crypton angefangen Musik zu machen, da haben wir für diese Zeit den typisch toolig, technoiden Sound gespielt. Zu der Zeit war ich auch öfters auf Ibiza und habe dort die eine oder andere Inspiration bekommen und Sven vorgeschlagen, dass wir etwas groovigeres machen, was nicht mehr so technolastig ist.

Sven G.: Den Pokerflatsound von Steve Bug & Co. haben wir damals schon ab und an mal gespielt. Als Sven immer öfters von seinen Ibiza-Eindrücken erzählte, wurde uns klar, lass uns was neues machen, der technoide Sound wurde uns eh langsam etwas zu straight und genau diese Entwicklung hatte uns zur damaligen Zeit Antrieb für „Neues“ gegeben!

Sven C.: Die Entwicklung hat uns gezeigt, dass wir Lust auf einen Sound haben, der mehr „Seele“ hat. Dann brauchten wir für unser neues Projekt einen anderen Namen. Wir hatten schon immer eine Affinität etwas Provokantes zu wählen, das bleibt bei den Leuten im Gedächtnis. Unser neues DJ-Projekt ist im selben Zeitraum entstanden wie unser Label. Der Name lässt sich etwas einfacher erklären, hinter Bondage-Music steckt die Idee, die Leute mit unserer Musik an den Floor zu fesseln, Pornbugs hat sich dann parallel daraus ergeben.

Ihr seid heute nicht aus Berlin gekommen, sondern aus Münster. Davor wart ihr auf dem ADE in Amsterdam. Wie waren die letzten Tage für euch?

Sven C.: Das war super, aber auch anstrengend. In Amsterdam waren wir bis jetzt noch nie, außer am Flughafen.

Sven G.: Das war für uns das erste Label-Showcase in Amsterdam zusammen mit El Mundo, der gerade seine erste EP bei uns releast hat. Den haben wir jetzt zum zweiten Mal getroffen, ein super easy Typ, die Chemie stimmt einfach. Dann waren wir noch bei DIYNAMIC und haben NTFO & Karmon persönlich kennengelernt, die einen Remix auf der EP beigesteuert haben. Bisher kannten wir uns nur via Skype. Deren Remix von „The Message“ haben wir heute auch am Anfang gespielt, der ist gut abgegangen. Gestern waren wir im Conny Cramer in Münster. Wir sind ohne Erwartungen hin und haben dann über drei Stunden gespielt. Das war ein sehr ausschweifender Abend.

Euch kennt man ja schon hier in der Ecke. Ich erinnere mich an euer Set auf dem Lausbubenfloor beim Strandrauschfestival in Goldenstedt im Sommer und letztes Jahr Silvester hier im Dr. Vogel, leider ohne Sven G. Wie ist der Kontakt zu den Lausbuben entstanden?

Sven C.: Vor zwei Jahren hat Airtime aka Beatamines mit Dansir (Daniel Bruns) „Dope is Dope“ bei uns veröffentlicht. Danach hat Daniel uns zu einem Lausbubenevent nach Osnabrück eingeladen, da haben wir mit Alle Farben gespielt und auch Christopher Noble (Cico) kennengelernt. Daraus ist dann eine Freundschaft gewachsen. Es macht immer viel Spaß, wenn wir hier sind, wir fühlen uns sehr wohl.

Sven G.: Hinzukommt, dass es auch ein guter Austausch mit den Künstlern ist. Wir sind ja auch Veranstalter und holen die Lausbuben ab und an zu unserem Label-Showcase ins Ritter Butzke nach Berlin, der alle drei Monate stattfindet.

Heute wird zweimal Geburtstag gefeiert (3 Jahre Lausbuben & Christopher Nobles Geburtstag). Ihr seid heute mit Danny M zusammen die Headliner. Wie ist es zu dem Booking gekommen?

Sven C.: Das war eher ein Zufall, Cico hat gesehen, dass wir in Münster spielen, dann hat es sich angeboten, das miteinander zu verbinden.

Christopher Noble: Ja, als ich das gesehen habe, habe ich schnell reagiert. Den Danny M kenne ich aus London, der hat dort einen Plattenladen gehabt, indem ich früher öfters war. Den haben wir jetzt bereits zum fünften Mal rüber geholt.

Sven C.: Wir haben Danny gestern kennengelernt, er war Fan von unserem Label, hat fleißig bei uns geordert und war ganz überrascht, dass wir dahinterstecken.

Christopher Noble: Danny M ist gleich nach Daniel dran, während wir TamTam (Cico & Luna Tom) den Schluss spielen. Louis Dinkgrefe hat den Anfang gemacht.

Sven C.: Zu Louis möchte ich noch etwas sagen: Wir finden es super, dass ihr die junge Generation so fördert. Uns alle verbindet die Musik und Louis hat´s technisch echt drauf. Von dem wird noch was kommen!

Zum Thema „Hitgeballer“, das habt ihr ja heute gar nicht gemacht. Ich habe das Publikum gefragt, euer Sound wurde eher insidermäßig empfunden.

Sven C.: Unser Sound ist geprägt durch Berlin, da spielen wir aber noch viel langsamer.

Sven G.: Heute haben wir uns vom Tempo angepasst, ansonsten spielen wir noch viel deeper und flächiger.

Sven C.: Wir sind nicht unbedingt die DJs, die einen Hit nacheinander spielen. Wir sind der Meinung, dass die Musik anders transportiert werden muss.

Bitte noch ein paar Worte zu eurer Labelarbeit.

Sven C.: Uns ist es wichtig, dass wir eine familiäre Atmosphäre haben und mit Acts zusammen arbeiten, denen es auch nicht nur um das reine Business geht. Deswegen passt es ja auch mit den Lausbuben so gut!

Sven G.: Mit El Mundo haben wir noch einiges vor. Unsere nächste EP steht auch schon in den Startlöchern mit Markus Homm, danach kommt Mario Aureo, eine von NTFO & Karmon und Mihai Popoviciu ist auch geplant. Mihai Popoviciu wäre auch was für eine Labelparty nächstes Jahr im Dr. Vogel, an dem ist auch Cico schon interessiert

Womit verdient ihr ansonsten eure “Schrippen”?

Sven G.: Wir sind bodenständig geblieben und gehen zudem einem ganz „normalen“ Job nach.

Sven C.: Ich bin gelernter Industriekaufmann und habe daher auch das notwenige kaufmännische Know-How, was auch beim Label hilft.

Sven G.: Gut, dass Sven sich auskennt, wenn ich das mit den Zahlen gemacht hätte, wären wir nach dem zweiten Release schon pleite gewesen (Gelächter).

Ihr habt eure sichere Basis, die euch erlaubt, euch musikalisch auszutoben und müsst euch nicht verstellen.

Sven G.: Das ist viel Wert, wir beide kennen uns mittlerweile auch schon 20 Jahre.

Sven C.: Wir verstellen uns nicht, das sind wir, manchmal wie ein altes Ehepaar.

Sonnenfrau

Interview mit Robin Schulz im Taxi zum Lachenden Hans

8 Sept

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHeute ist für Robin Schulz ein besonderer Tag. Es ist Samstag, der 06.09.2014, kurz vor Mitternacht und wir sitzen zusammen mit seiner langjährigen Freundin im Taxi auf dem Weg in den Lachenden Hans, Neulandstraße 28, in Osnabrück. Das hier ist seine Heimat und diese liegt dem Global-Player sehr am Herzen. Gleich feiert sein Roadmanager und Veranstalter der SoundBoutique Ryan, seinen „21 ;-)“ Geburtstag im Lachenden Hans. Der Club läuft unter den Fittichen von Daniel Bruns, zusammen mit Christopher Noble und Robin betreibt er „Lausbuben Records“. Alle kennen sich schon eine halbe Ewigkeit.

Auch der Taxifahrer Nazir berichtet, dass er den „kleinen Robin“ bereits vor gefühlten zehn Jahren durch Osna kutschiert hat. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass Robin regelmäßig im Stellwerk aufgelegt hat. Jetzt sieht Robins Zeitplan etwas anders aus, diese Woche war er bereits auf dem iTunes Festival in London und ist eben erst vom Pleinvrees in Amsterdam zurückgekommen. Aber jetzt geht’s in den Lachenden Hans, dort warten bereits viele Freunde, Jungs von seiner Agentur MFM Bookings und sogar die Mama, samt Schwester. Im undergroundigen Open-Air Club in Osnabrück geht es nicht um Champagner & Prestige, eher lassen die Leute sich hier von der Musik treiben und feiern friedlich zusammen, um ganz unkompliziert für ein paar Stunden den Alltag hinter sich zu lassen. Der „Hans“ ist die sommerliche Dependance zum Dr. Vogel, inspiriert von Berlin und dem Fusion Festival haben beide Clubs mittlerweile eine Art „Kult-Status“ über Osnabrücks Grenzen hinaus erreicht.

Hey Robin, schön dass du Nacht | Hell auf die Schnelle ein paar Fragen beantwortest. Da die Fahrt nicht lange dauert, lege ich mal direkt los: Ein Event jagt das nächste, du bist ja nur noch unterwegs in ganz Europa, wo warst du allein in dieser Woche?

Heute waren wir auf dem Pleinvrees Event in Amsterdam, aber das Größte was ich in letzter Zeit gemacht habe, war das iTunes Festival in London am Mittwoch, das war unglaublich! Ich habe David Guetta persönlich kennengelernt, wir haben ein wenig gequatscht und auch ansonsten habe ich ein paar Kontakte aufgebaut, das war super! Ansonsten bin ich so viel unterwegs, dass ich das manchmal gar nicht auswendig weiß, wann ich wo war und das auch nachschaue. (Gelächter)

OK, Hand aufs Herz, so toll dein Erfolg auch ist, aber ist dir der Rummel um deine Person momentan nicht ein bisschen viel?

Wenn ich nach Osnabrück komme und mal ein, zwei Tage frei habe, habe ich ja meine Ruhe. Dann treffe ich mich mit meinen Freunden und habe dann Zeit für mich. Auf den Gigs mag ich den Rummel und ich fühle mich nicht bedrängt. Ich mache sehr gerne Fotos mit den Leuten und gebe Autogramme. Das macht mir nach wie vor noch total viel Spaß! Ich kenne das ja selber von früher von dem Dancefloor, da habe ich mich auch gefreut, wenn sich ein Artist Zeit für mich genommen hat.

Heute spielst du mal wieder in deiner Heimat. Im Lachenden Hans wird die SoundBoutique unter dem Motto „Forever 21“ gefeiert. Du kennst die Jungs ja sehr gut, ist das eine Art Freundschaftsdienst?

Das ist ein Muss für mich! Der Ryan ist ja mein Roadmanager und meine „rechte Hand“. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit und ich freue mich so dermaßen, dass ich endlich mal wieder in Osnabrück und gerade in meinem Lieblingsclub auflegen kann, den Daniel und alle anderen mal wiedersehe, auch die Leute, die ich so selten sehe, das ist eine Ehre. Für mich ist es heute genau so, als ob ich Gast wäre. Ich spiele zwei Stunden, danach bleibe ich noch lange da und feiere mit den Leuten. Obwohl ich morgen wieder früh raus muss, denn ich spiele auf dem Hip Island in Heilbronn, aber das ist es mir wert.

Das ist ja auch heute die letzte Möglichkeit für dich im Lachenden Hans zu feiern. Aber nächsten Samstag macht dann ja wieder der Club Dr. Vogel auf. Wirst du da im Herbst / Winter auch mal wieder sein?

Deswegen will ich es ja heute auch noch mal den Hans ausnutzen. Ich weiß noch nicht genau, wie der Plan für die nächste Zeit im Detail ist. Lust habe ich auf jeden Fall, aber es sind ja so viele Termine, die habe ich nicht im Kopf.

Aufgrund deines Erfolges wird es ja wohl Zeit, dass der Osnabrücker Oberbürgermeister dich mal einlädt. Hast du da schon was gehört, das war ja auch letztens ein Thema?!

(Lach) Das hat mein Label Warner Music diese Woche auch auf seiner facebook-Seite gepostet, dass ich als „Sohn der Stadt“ ins goldene Buch kommen sollte, da mein Remix von „Prayer in C“ von Lilly Wood & The Prick bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr Platz 1 der UK Charts ist.

Es ist wohl gerade im Gespräch, der Daniel steht ganz aktuell in Kontakt mit der Stadt.

Kennst du denn Wolfgang Griesert persönlich?

Nein, bis jetzt noch nicht, aber ich würde mich sehr freuen, ihn recht bald persönlich kennenzulernen. Ich würde mich total geehrt fühlen, denn Osnabrück ist einfach meine Stadt.

So, schon da?! Jetzt feiern wir erst einmal ein bisschen. Vielen Dank für deine Worte!

Sonnenfrau

Cool, cooler, SoKooL aus Berlin Interview mit dem Mainact der Osnabrücker Houseboatparty

7 Sept

OLYMPUS DIGITAL CAMERASeit letztem Jahr gibt es die Houseboatparty, neben Minden und Hannover, auch in Osnabrück. Die Veranstalter Glory Nights haben 2014 den NEO Club mit ins Boot geholt und wieder zu einer housigen Bootsfahrt geladen. 250 Gäste und die DJs, SoKooL, Sascha Arlitt, Tension, Tim Rehme, Tom Stil, Klamm & Heimlich, Johnny Dash und Kieran Mullins (Ober- & Unterdeck) waren am Freitag, 05.09.2014, mit von der Partie. Die Anlegestelle war wieder der Steg vor der Wasserschutzpolizei in Bramsche. Um 19.30 Uhr ging es los und ab 23.30 Uhr sorgten Shuttlebusse für eine direkte Verbindung zur offiziellen Aftershowparty „Sonnenklang“.

Frei nach dem Motto: „Eine Bootsfahrt, die ist lustig“ war auch Nacht | Hell mit dabei. Kurz vor der Abfahrt haben wir mit den Headlinern SoKooL (Katermukke/Berlin, Kiddaz.FM) gesprochen. Im Interview berichteten die gut gelaunten Berliner Thomas Bendt und Mathias Maier (kurz Matze) u.a. über ihren gefühlvollen Sound. Dabei gab es ein Bauchmuskeltraining inklusive, denn ein Lacher folgte dem nächsten.

Wann habt ihr euch kennengelernt und wodurch?

Thomas: Wir haben uns 2011 in der Brillenfactory „ic! berlin“ kennengelernt. Er hat dort ein Praktikum gemacht und ich habe in der Fertigung gearbeitet. Er war sofort „cool mit mir“ und dann sind wir einen Kaffee trinken gegangen.

Matze: (lacht) Er war nett und mir gleich sympathisch und hat dann mitbekommen, dass ich auch Musik mache. Seitdem machen wir das zusammen.

Wir treffen uns in letzter Zeit öfters am Wasser. Erst vor Kurzem habt ihr auf dem Badeschiff in Berlin gespielt, heute hier auf dem Boot. Habt ihr eine besondere Verbindung zum Element Wasser?

Matze: Ich liebe Wasser und finde, dass jede coole Stadt einen Fluss haben sollte. Ansonsten war das ein schöner Zufall.

Thomas lacht und überlegt am Ende seines Sets mit „alle Mann“ baden zu gehen…

Spielt ihr lieber Open Air oder im Club?

Thomas: Wir legen überall gerne auf, es geht uns darum, die Leute mitzureißen und das ist eigentlich egal wo.

Matze: Da stimme ich zu, obwohl ich den Sommer im Open Air Club schon extrem geil finde, das ist ein anderes Feeling, einfach ein bisschen entspannter und cooler und wenn man so richtig ausrasten will, dann im Club im Winter. Wir mögen beides.

Auf der Nature One habt ihr Sven vom FAZE Mag ein extrem lustiges Interview gegeben. Mit von der Partie war auch DJ Hooligan, wie ich finde, eine interessante Mischung! Dabei sind immer wieder die Worte „so cool“ gefallen. Hört ihr öfters Wortspiele rund um euren Namen?.

Matze: Man sagt, die Party war so cool, jeder benutzt das, das ist eigentlich ein Segen für uns.

Thomas: Sieh mal: Du gehst abends ins Kino und sagst, der Film war so cool und wenn die Leute uns schon gesehen und gehört haben, verbinden die das sofort mit unserem Namen und sagen: „Wir denken immer an euch, wenn ich so cool sage“. Damit haben wir genau das erreicht, was wir wollten, denn wir wollen in den Köpfen bleiben, das ist ein alltäglicher Begriff.

War das für euch der ausschlaggebende Punkt, jetzt auch ein eigenes „SoKooL“- Merchandise anzubieten?

Thomas: Der Name war erst gar nicht trendy, es gab sogar Leute, die haben uns deswegen gehasst, weil viele erst die Verbindung zu Hip Hop hatten. Das sind diejenigen, die uns aber jetzt um so mehr feiern und sagen „toll, dass ihr euer Ding mit eurem Namen so durchgezogen habt“. Jetzt werden wir respektiert.

Matze: Die Leute haben uns nach Merchandise gefragt, ob wir mal was machen können und weil wir unser Logo selbst „so cool“ finden, haben wir eine eigene Linie rausgebracht mit T-Shirts, Rucksäcken, Mützen, Unterhosen, Socken und Stirnbändern.

Wofür steht euer Sound?

Thomas: Für Liebe, für Gefühle… Im Endeffekt für alles, was uns glücklich macht und für alle Menschen, die unseren Sound mögen und verstehen.

Matze: Wenn ich den Sound beschreiben müsste, kann ich sagen, dass da immer extrem viel Gefühl drin ist. Wir benutzen in unseren Nummern immer ein paar knarzige, flächige Bässe, Groove muss auch mit dabei sein. Wir picken uns von allem das Beste raus und bringen das in einem Song zusammen, das ist SoKooL.

Thomas: Wir sind nicht für Schubladendenken. Bei uns gibt es verschiedenste Einflüsse, wir definieren unseren Sound nicht.

Dieses Wochenende ist in Berlin die Music Week und ihr seid heute hier auf dem Boot in Bramsche. Woher kommt diese besondere Verbindung zu Osnabrück?

Thomas: Wir waren schon ein paar Mal in Osnabrück und haben bereits im Kuckuck gespielt, in Damme auf dem Lausbuben Open Air und im Lachenden Hans, die dortigen Veranstalter Daniel Bruns und Christopher Noble kennen wir gut. Insgesamt haben wir die Osnabrücker Posse als coole, herzliche und sympathische Menschen empfunden und kommen deswegen immer gerne wieder hier hin.

Geht es hier intimer zu, als in Berlin?

Matze: In Berlin können die Parties auch ganz schön intim sein, so ist das nicht (Gelächter). Wir kommen hier gerne hin, die Leute sind mindestens genau so entspannt, wie in Berlin.

Thomas: Ich mag es auch, wie die Leute hier sprechen. Für mich als Berliner ist das hochdeutsch, was hier gesprochen wird, wie ein krasser Slang.

Was erwartet die Leute heute Abend?

Thomas: Geilheit, Sex, Energie und viele Gefühle.

Matze: Danach geht’s zur offiziellen Aftershowparty in den NEO-Club. Wir sind sehr gespannt!

Sonnenfrau

Kurzbiografie Louis Dinkgrefe

7 Mär

11500115223_f2c240cc15_cLouis Dinkgrefe ist einer der DJs, der keinen Künstlernamen braucht. Der 20-jährige Osnabrücker liebt und lebt deepen Sound. Seine Sets bewegen sich zwischen Tech House, Deep House und Techno. Geprägt von Marek Hemmann und der Berliner Fraktion, wie Sascha Braemer und Oliver Koletzki.

Bereits mit 14 faszinierte ihn die Vielfalt elektronischer Musik. So sehr, dass er sich direkt mit dem ersten Equipment eindeckte. Musik zu hören allein reichte ihm nicht, er wollte sie spielen.

Im Alter von 17 legte er das erste Mal im Club auf. Mit der Volljährigkeit folgte eine Residency bei der Partyreihe „NEON Club“ in Oldenburg, mit dabei u.a. Boris Dlugosch, Tagteam Terror, Breakfastklub, TWR72 und Malente. Beim ersten Mal spielte er neben Juliet Sikora auf dem Oldenbora Festival.

2012 starte der Norddeutsche zusammen mit Johann Robben ein eigenes Projekt, „KlangraumTV“, einem monatlichen Video-Podcast mit Gast-DJs, wie z.B. Robin Schulz.

Dank Soundcloud wurden schnell weitere Veranstalter auf ihn aufmerksam. So auch Daniel Bruns, der seit vielen Jahren in der Osnabrücker Feierszene aktiv ist. Letzten Sommer lud er Louis in den Kuckuck Club ein und holte ihn dann in den Lachenden Hans sowie ins Green Mark. Heute ist er Teil des Lausbuben-Clans. Zur Zeit findet man Louis regelmäßig hinter den Decks im Dr. Vogel, Osnabrück.

http://www.facebook.com/LouisDinkgrefeArtistPage