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Robin Schulz und seine Buddies @ KlangraumTV

25 Apr

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Osnabrücker Robin Schulz ist längst ein Global Player. Spätestens nach seinem Remix für Mr. Probz „Waves“. Auf seinem Tourplan im Monat April bis heute: Bilzen (Belgien), Magdeburg, St. Gallen (Schweiz), Bordeaux (Frankreich), Heilbronn, Neumarkt (Österreich) und Holdorf. Aber WTF (What the Fu*k?) ist Holdorf?!

Die kleine Gemeinde im Landkreis Vechta in Niedersachsen in der Nähe von Osnabrück ist Sitz von KlangraumTV. Louis Dinkgrefe und Johann Robben sind Betreiber des elektronischen Video-Podcasts, unterstützt von Christopher Ferneding und senden vom heimischen Sofa aus ins world wide web.

Gerne folgte Robin der Einladung seiner Buddies an diesem Donnerstag, 24.04.2014. Letztes Jahr war Robin schon mal vor Ort in der extra angemieteten Gaststätte. Weil es wieder einen riesigen Ansturm gab, beschlossen die Veranstalter kurzfristig das Event bei facebook auf privat zu setzen. Auch Nacht | Hell machte sich von Dortmund aus ins 150 Kilometer entfernte Holdorf, um live dabei zu sein.

Um 19 Uhr öffneten sich die Tore der Dorfkneipe. Die Türsteher hatten die strikte Ansage, wirklich nur diejenigen reinzulassen, die tatsächlich auf der Gästeliste standen (120 Plätze). Der Wirt freute sich über den ungewohnten Hype der elektronischen Musikfreunde, denn ansonsten stehen die Einheimischen wohl eher auf Schlager. Aber an diesem Donnerstag war alles anders und es gab Deep-House all night long.

So wurde der Billardtisch mal eben zum DJ-Pult umgebaut und in ein kleines Sendestudio verwandelt. Alex Berg (Electronique) aus Ibbenbüren pickte sich gleich zu Anfang einige musikalische Rosinen raus.

Nach und nach trudelten auch bekannte Gesichter aus Osnabrück ein, wie Frank Kruse und Tom Stil, die bereits bei KlangraumTV auf Sendung waren. Robin Schulz kam mit seiner Family im Schlepptau. Es waren auch Robins Mutter und seine Freundin, die direkt die Tanzfläche eröffneten. Erst später folgten andere Gäste, die sich erst am Kicker-Tisch im Nachbarraum oder an der Bar warmmachen mussten.

Murat Intensive (Time To Get Physical), der schon fast mit einem Bein in Istanbul steht, nahm noch einmal die Chance wahr, bei KlangraumTV zu spielen.

Danach heizte Robins rechte Hand, Ryan Stephens (SoundBoutique), ein und zwar nicht nur vor Ort, sondern auch hinter den heimischen Bildschirmen: Zu diesem Zeitpunkt klickten bereits ca. 400 Zuschauer gleichzeitig in den Stream.

Nach einem kurzzeitigen technischen Problem (ja, so was kann die Spannung auch erhöhen), startete Robin um 21.30 Uhr mit „Bye, bye, bye“ von 2Raumwohnung im Andhim Remix. Jetzt platze das Bistro Treffpunkt. Die Holdorfer müssen ansonsten schon einige Kilometer auf sich nehmen, um so ein Spektakel zu erleben. Für Robin war sein Gig ein Freundschaftsdienst und er zeigte sich als Osnabrücker zum Anfassen.

Wie sollte es auch anders sein, schloss Robin sein Set mit „Waves“ ab und gab an den erleichterten Louis Dinkgrefe ab, dem die Freude über den gelungenen Abend sichtlich ins Gesicht geschrieben war.

Über den Abend verteilt haben knapp 7.000 Leute eingeschaltet und 151 waren vor Ort.

Für uns war es längst Zeit zu fahren, als KlangraumTVler Johann Robben übernahm. Den Abschluss machte Christopher Ferneding, vielen besser als Ferni bekannt.

Schon am Samstag, 26.04.2014 geht es für Louis und Johann weiter bei der Clubnight meets KlangraumTV im Wunderbar, Vechta.

Sonnenfrau

Stilvolle Soundspritze von Oliver Koletzki im Dr. Vogel

2 Mär

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Jack da House!“ Das Karnevalswochenende im Dr. Vogel, Osnabrück, war alles, nur nicht „jeck“. Während am Ossensamstag, 01.03.2014, ab 14 Uhr, 30.000 Menschen in der City bei Spielmannszügen und Musikkapellen mitschunkelten, erholte sich der „Vogelgänger“ vom feierreichen Freitag, um abends wieder durchzustarten.

Denn in der Nacht zuvor wollten sich wenige die „Ruhestörung“ entgehen lassen. Bei Tech-House von Murat Acar, D-Reith und Philipp Lammers und freiem Eintritt.

Der Samstag im Dr. Vogel gehörte dann dem Team der SoundBoutique. Für 8 Euro konnte der Clubgänger Oliver Koletzki live erleben. Hier schlägt das Herz am rechten Fleck!

Bereits ab 23 Uhr stand der Chefarzt Dansir hinter den Decks in der „Saundbutze“. Dem Aufruf „Bitte raven Sie hart“ wurde wieder gefolgt. Nur ein Kätzchen und ein Teufel waren vom karnevalistischen Treiben übrig geblieben. In der „Budebums“, die viele noch von den Lausbuben aus dem Kuckuck und Lachenden Hans kennen, wurde ordentlich gedampft.

Mit einem „Päng“ verwandelte sich um 2 Uhr die elektronische Praxis in eine dunkle, schwitzige Hölle. Die Ventilatoren am DJ-Pult liefen heiß, als SoundBoutiqueler Ryan Stephens gewohnt deep weitermachte. Ja genau, das ist der Typ, der immer häufiger mit Robin Schulz on Tour gesichtet wird!

Eine stilvolle Soundspritze wurde ab 4 Uhr von Oliver Koletzki verabreicht. Der Stil vor Talent-Labelmanager, Produzent und DJ hatte vorher in Hannover gespielt und wurde schon sehnsüchtig von den Patienten erwartet. „Bang, bang“: Herr Koletzkis treibendes Set war dann der Abschuss.

War die Therapie erfolgreich, verlässt man mit einem Vogel mehr die Praxis. „Der Doctor hat gesagt, ich sei gestört“ und wer sonst, wenn nicht er, muss es schließlich wissen!

Sonnenfrau

Changes im NEO

18 Jan

1600140_10203266837896794_1494458809_nElektronische Musik ist im Osnabrücker-Prestige-Club NEO eher eine Seltenheit geworden.

Der Ableger vom EGO in Bad Oeynhausen konzentriert sich in letzter Zeit hauptsächlich auf Black Music und diese Zielgruppe.

Am Freitag, 17.01.2014 herrschten „Changes“ im NEO im Rahmen der ELECTRONIQUE.

Das Veranstaltungslabel SoundBoutique war zu Gast, das in unregelmäßigen Abständen Szenegrößen und heimische Residents aus House, Minimal und Techno in diverse Clubs in Osnabrück holt.

Zusammen ließen sie in dieser Nacht FAUL & WAD AD, die mit ihrem Hit „Changes“ bereits Platz 1 der deutschen Charts stürmten, aus Paris einfliegen.

Bereits ab 19 Uhr konnte man sich im Clubrestaurant „Leib & Seele“ den Bauch vollschlagen, bzw. „kulinarisch“ in die Nacht starten.

Ab 22 Uhr dann eine verkehrte Welt im NEO: Im Club „finest black music“ & Hands up Style und in der Main tanzte der Affe zusammen mit den Gogos und einer Mischung aus NEO-Stammgästen und Clubgängern. Hier am Start NEO-Resident Johnny Dash und Klangraum TVler Louis Dinkgrefe.

Ab 2 Uhr hielt dann der französische Charme Einzug hinter die Turntables als FAUL & WAD AD ihr Set starteten. Das DJ- und Produzentenduo aus Paris rockte bekannte Tracks und als Höhepunkt dann „Changes“ im Papierschlangenregen, wie im aktuellem Videoclip.

Dann übernahm Veranstalter Ryan Stephens das DJ-Pult, wie ein Kapitän sein Schiff. Ein Vögelchen zwitscherte noch von einem spontanen B2B mit Johnny Dash und Tom Stil.

Sonnenfrau

Crazyness mit Sascha Braemer im MAD Club Dortmund

29 Dez

SAMSUNG CAMERA PICTURESEinige „Bäumchen-wechsel-dich-Spiele“ hat der Underground-Club im Dortmunder Hoeschpark bereits hinter sich gebracht. Nach dem „Versteck“ und dem „Royal Bambi“ ist er seit drei Monaten Teil der MAD Club-Gruppe.

Die Clubreihe, dessen Logo an die aktuellen Depeche Mode-Initialen erinnert, hat bereits ein Ableger in Soest, weitere Aktivitäten sind geplant.

Der Samstag zwischen den Jahren ist ein eher undankbarer Veranstaltungstag. Weihnachten hinter sich gelassen und die Silvester-Feierei vor der Nase, muss schon ein spezieller Headliner her, um Gäste zu locken.

Diese Erkenntnis nahm sich der MAD Club zum Anlass, am 28.12.2013 das neue Veranstaltungsformat Grenz.Punkt ins Leben zu rufen und den Berliner DJ und Produzenten Sascha Braemer nach Dortmund zu holen.

Der WHAT I PLAY-Label-Chef startete sein Set um 2 Uhr, nachdem die Residents Dry und Monkey Bastards die Leute auf der nun gefüllten Tanzfläche ordentlich aktiviert hatten.

Sascha Braemers musikalischer Wahnsinn nahm seinen Lauf mit einem spannenden Mix aus groovigen Beats und schrägen Tönen, so lang bis die Nacht eine gehörige Portion Verrücktheit erlangt hatte.

Den Schluss spielte Tuuuws (MAD Club Soest).

Sonnenfrau

 

Opening Dr. Vogel – Erstbehandlung in der elektronischen Praxis

22 Dez

SAMSUNG CAMERA PICTURESBis heute hat der Kult ums „Kuckuck“ an der Neulandstraße angehalten. Einen Sommer lang wurde der Club in die Open-Air-Location „Lachender Hans“ umgewandelt. Jetzt, über ein halbes Jahr nach dem Closing, haben die Lausbuben Komplizen in mühevoller Kleinstarbeit ein neues Nest geschaffen.

Die Veranstalter Christopher Noble und Daniel Bruns, mit der Affinität zu „Vögeln“, haben es realisiert, noch vor Weihnachten den Nachfolge-Club zu eröffnen. Am 21.12.2013 um 23 Uhr wurde der „Dr. Vogel“ offiziell ins Leben gerufen. Aufgrund einer erneuten Bauabnahme allerdings eine Woche später als geplant.

Die neue Anlaufstelle für Liebhaber elektronischer Musik befindet sich auf dem Komplex Dammstraße in Osnabrück, neben dem NIZE Club und u.a. dem Café „Der Zauber von OS“. Schon vor der Praxiseröffnung bildete sich eine lange Warteschlange. Dem Aufruf an die Mädels, die Absätze aufgrund des Holzfußbodens zu Hause zu lassen, wurde ausnahmslos gefolgt. Für alle anderen gab es in dieser Nacht genug Gelegenheit „anders“ zu feiern.

Der Club mit Herz überzeugte mit einer liebevollen Deko wie z.B. Vogelhäuschen, gepaart mit dem Charakter einer Praxis: Krankenbetten & Rollstühle standen für die „Patienten“ zur Verfügung.

Die Tanztherapie wurde auch ohne Rezept verordnet. Den Anfang spielte Lausbube Louis Dinkgrefe, der u.a. mit Klangraum TV ein Internet-Radio mit monatlichen Video-Podcasts von Gast-DJs betreibt.

Um Mitternacht übernahm Frank Kruse, auch Lausbube. Der DJ mit dem „bestimmten Move“.

Gefolgt vom Chefarzt Dansir, der mit seinem Sound alle „Patienten“ auf die rappelvolle, heiße Tanzfläche zog, an seiner Seite Louis Dinkgrefe.

Der Headliner des Abends war „Doktor“ Will Tension (live). Im Anschluss spielte der „Freund des Hauses“ Luna Tom aus Münster.

Dansir ließ die 1. Therapie im Lausbuben-Style erst in den frühen Morgenstunden ausklingen.

Sonnenfrau

Achtung: Letzte Praxisöffnung 2013:

25.12. 1. Weihnachtstag mit u.a. Robin Schulz, Juliet Sikora

31.12. Silvester mit u.a. Pornbugs, Marc Fisher

Fokus auf den Gigolo-Boss im Butan Club

27 Okt

Fast 10 Jahre sind vergangen, als Hell im Rahmen seiner „Let´s fucking Rock“-Tour im Butan gespielt hat – eine legendäre Nacht damals, veranstaltet vom Partysan NRW. Hell Butan SvenmanJetzt hatte FAZE den Fokus auf den Gigolo-Boss gelegt und Hell am Freitag, 25.10., erneut nach Wuppertal geholt.  

Und Helmut lieferte ab: Bereits im Vorfeld den ersten Mix für die FAZE und dann vor Ort ein kraftvolles Set im Old-School-Charakter.

Zeitweise schien es im Butan so, als ob die Zeit stehengeblieben ist und sowohl die Gäste als auch man selbst eine Reise zurück in die Vergangenheit erlebten. Einen erkennbaren Unterschied zu damals war allerdings Hell selbst, der 2004 noch extravagant im Anzug mit Glatze aufkreuzte und sich jetzt im Military-Style mit langen Haaren präsentierte.

Vor seinem Set spielten Boss Axis die Leute in der Main-Area mit groovigen Tech-House warm.

Nebenan im Newcomer-Floor gab FAZE jungen Künstlern die Chance, sich und ihr DJ-Talent unter Beweis zu stellen, mit dabei waren: Axlnt, Alex, Tobivan, Christian Knipp und Kimmy Msto.

Als Hell um kurz nach vier sein Set mit einer Prise Acid und der ersten und einzigen Vinyl der Nacht beendete, übernahm Frank Sonic mit gewohnt harten Beats.

Für Hell ging es am nächsten Morgen zurück in seine Wahlheimat Berlin, denn abends rief schon wieder das Berghain. Einer der wenigen, ausgewählten Clubs des Visionärs.

Sonnenfrau

 

sunshine live verbindet Nationen – RadioNation 2013

24 Sept

SAMSUNG CAMERA PICTURESWas haben ein Radiosender und elektronische Musik gemeinsam? Beide verbinden Nationen. So auch am 21.09.2013 in den Maimarkthallen in Mannheim. Dort lud sunshine live zur 1. RadioNation in Zusammenarbeit mit I–Motion und 6.000 Hörer folgten.

Gemeinsam mit dem erfahrenden Veranstalter (u.a. Ruhr In Love und Nature One) haben die Partner erneut ein Großevent auf die Beine gestellt. Nach der 15-jährigen Geburtstagssause von sunshine live im letzten Jahr soll die RadioNation ab jetzt eine feste Institution in Mannheim werden.

Viele kannten das Maimarktgelände bereits von der Time Warp: Die beiden großen vorderen Hallen (Studio 1 und 2) und eine der hinteren Hallen (Studio Mixery) bildeten die Location für den neuen Rave.

Der legendäre Babykopf, die Merchandiseartikel uvm. erinnerten an eine „RadioNation“. Im aufgebauten Studio konnten die Gäste den Reportern bei der zehnstündigen Live-Übertragung auf die Finger schauen.

Den Dancefloor rockten u.a. die Disco Boys, Moguai und Laserkraft 3D live.

Headliner des Abends war Paul van Dyk, der bereits am Vorabend mit Stefan Dabruck in Bratislava gespielt hatte. Die Masse feierte ihn mit Leuchtstäben und Ballons.

Nebenan gab die erpropte Ruhrpott-Kollabro bestehend aus Phil Fuldner & Ante Perry ein B2B zum Besten.

Die härtere Fraktion versorgten u.a. Torsten Kanzler und Gayle San. Den frenetischen Abschluss gab Felix Kröcher. Für ihn als alten sunshine-live-Hasen war das eine Ehrensache!

Sonnenfrau

Nature One 2013 – Das leuchtende Land

13 Aug

DSCF4583Gummistiefel und Regenjacke, auf das sonst überlebenswichtige Festival-Equipment konnte man 2013 getrost verzichten. 32 Grad und keine Wolke am Himmel, so startete die Nature One am Freitag, 02.08., um 20 Uhr in der Raketenbasis Pydna im idyllischen Kastellaun / Hunsrück. Bereits am Abend zuvor nahmen einige „Nimmersatte“ das Mixery-Opening auf dem Campingplatz mit. Dann war es soweit für: „A time to shine“. Vor uns lag eine Auswahl an 300 DJs und Live-Acts aus über 25 Nationen, verteilt auf 23 Bühnen und einer Gesamt-Fläche von ca. 350.000 qm.

Diese Zahlen musste ich erst einmal auf mich wirken lassen. Auch den gigantischen Open Air-Floor mit Riesen-Traversen, Spiegelkugeln und LED-Tafeln. Die wahre Kunst bestand bei diesen Dimensionen darin, sich einfach treiben zu lassen.

In der Medienlounge hatte sunshine-live das Konzept geändert. Anstatt wie sonst aus dem stillen Kämmerlein – sprich Backstage – zu senden, wurden vor Ort Interviews geführt. So bekam man live einen Eindruck, wie´s beim Radio läuft. Eine weitere Neuerung war der Fokus auf die „ganz Harten“, Masters Of Hardcore sorgten dafür, dass insbesondere auch die Holländer den Weg nach Rheinland-Pfalz fanden.

Die Nature-One-Macher vermischen den Sound nicht und bleiben der elektronischen Musik treu. Kein (Hard-) Rock und Hip Hop, hier gilt das Rave-Reinheitsgebot. Und genau dieses beschert das Wir-Gefühl gepaart mit Freiheit und Lebensfreude. 10.000 „Shining faces“ erlebten u.a. Sebastian Ingrosso auf dem Open Air-Floor.

Im Century Circus übergab Klaudia Gawlas mit „Papillon“ – ein Track aus ihrem ersten Album „Zeitgeist“ – um kurz nach Mitternacht das Steuer an Felix Kröcher. Bekannte Feiernasen aus dem Münsterland trafen wir bei Man at Arms vs. Sorgenkint im Acid Wars & Fusion Club Bunker.

Der pure Kontrast dazu waren Bademantelträger, die im Vogue Club for Gays & Lesbians zu Houseklängen abfeierten. Eine „interessante“ Abwechslung waren die Musiker der Jägermeister-Blaskapelle, zum Glück nur temporär. Dann reichte es auch mit dem „Musikantenstadl“, als DBN endlich den Gasthof enterten. Für die drei Jungs ging es später noch weiter ins House of House. Die Hexenhouser hatten ihr Quartier wieder auf dem gefühlt höchsten Berg des Geländes bezogen, hier war u.a. Dr. Motte am Start.

64.000 verkaufte Tickets wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Pressekonferenz verkündet – das war ein neuer Rekord! Bei der Nature One soll der Besucher weiterhin an erster Stelle stehen, gefolgt vom Künstler. Es ist schon fast Tradition, dass Marco Bailey – stellvertretend für seine DJ-Kollegen – an der Runde teilnahm.

Nik Schär, Geschäftsführer von I-Motion, teilte mit, dass aufgrund des heißen Wetters die Wasserversorgung auf dem Campingplatz kurzzeitig knapp geworden ist. Es sei aber alles glattgelaufen, insgesamt wirken 2.500 Mitarbeiter an dem reibungslosen Ablauf mit. Wie schon auf der Ruhr in Love, wurde auch wieder das Projekt „Viva con Aqua“ unterstützt, bei dem Restbons am Ausgang für „Sauberes Wasser in Uganda“ gespendet werden konnten.

Für uns ging es anschließend zum „röhrenden Hirschen“: Im Jägermeister-Gasthof pfefferte Klaudia Gawlas ihr Set ab, hier hatte man einen super Blick über das Gelände, die Nackt-Sprünge der Bungee-Jumper und das Feuerwerk zur Hymne.

Nachdem Charlie Lownoise & Mental Theo ihr „Wonderful Days“ zum Besten gegeben hatten, packten Dabruck & Klein ihre „Rave-Mottenkiste“ auf dem Classic Terminal aus und die gemischte Crowd rastete aus.

Es war Sonntag nach 7 Uhr, als der Dortmunder Ante Perry die Schlussphase im House of House-Zelt einläutete. Draußen knallte schon wieder die Sonne, während Simon Patterson´s Set eigentlich drauf hinarbeitete, als ob es kein Morgen gäbe.

Wer bis jetzt durchhielt, hatte es geschafft und blieb auf dem Open Air -Floor, um einen der magischen Momente mitzuerleben. Dieser ist alljährlich, wenn Urgestein DJ Dag hinter die Turntables tritt. Im Sonnenaufgang spielte der Frankfurter ausschließlich Vinyls und beendete mit „The Age Of Love“.

By the way: 2014 wird die Nature One 20!

Sonnenfrau

Familienzusammenführung im Olga Park

1 Jul

 

Bild 019Oberhausen, Olga Park, 29.06.2013, 16 Uhr: Sonnenschein und blauer Himmel. Die Wetterapp hielt, was sie versprach! Nach tagelangem Regen geschah ein kleines Wunder, wo drauf 46.000 Besucher und 400 DJs & Live Acts insgeheim gehofft hatten. Denn „so“ macht die Ruhr in Love richtig Spaß und bescherte einen neuen Besucherrekord.

Strahlende Gesichter begegneten mir, als ich den rappelvollen Olga Park nachmittags betrat. Mit Gummistiefeln gerüstet ging es auf die riesige Festivalwiese mit ihren 38 Bühnen.

Erster Stopp war der Kölner Club Reineke Fuchs zusammen mit „Lustig Wandern & LIKE“, Unterground-Feeling inmitten vom Kommerz.

Danach fand ich mich zwischen ROCK INC., Johnny Mauser & apeoffice mit pumpenden Electro- & House-Beats wieder, während nebenan die Fans der Hardcore-Gladiators bei sehr vielen BPM in den Boden stampften.

Genau das ist die Ruhr in Love! Eine Familienzusammenführung aller Stilrichtungen der elektronischen Musik. Es wird miteinander und nebeneinander friedlich gefeiert. Auch die anfangs nervigen Soundüberschneidungen gehören mittlerweile einfach dazu.

Es geht vielmehr darum, den Moment zu genießen. Nicht umsonst stecken diverse Agenturen, Magazine, Labels und Veranstalter seit Jahren so viel Herzblut in ihre Bühnen, nehmen den stressigen Aufbau und die Strapazen auf sich, um hinterher so ein Ergebnis abzuliefern.

André Brunsveld von der HouseKeeper-Posse ist einer von ihnen. Sein Floor ist von Anfang an einer der Institutionen für Houseliebhaber. In diesem Jahr sorgten u.a. Lifekiss & Hoover, Jean Elan und Chris Fable wieder für endlose „Hands Ups“.

Die Mixery-Mainstage kann man nicht verfehlen. Irgendetwas scheint in der Luft zu liegen, dass sich hier selbst die größten Streithähne wieder in den Armen liegen, bei Sets von u.a. Felix Kröcher, Moguai, ATB und Klaudia Gawlas.

Auf dem Berg dahinter hat man den besten Ausblick und wird sich erst einmal über die Weitläufigkeit des Geländes bewusst.

Danach ging es zum HEXENHOUSE & iM1-Floor mit einer Mischung aus Residents und Newcomern. In diesem Moment lieferte Urgestein Da Hool ein Klassik-Set ab, bei dem die Crowd komplett ausrastete.

Wieder oben angekommen auf dem virtualnights pres. WePLAY & Loft Gallery Floor, spielte Stefan Dabruck der herabsinkenden Sonne entgegen. Der krönende Abschluss war eine Sauerstoff-Dusche für die Menge. Um Punkt 22 Uhr war überall zeitgleich „Schicht im Schacht“.

Für uns ging es weiter ins benachbarte Mülheim zu einer der 20 offiziellen After-Parties. Die Loft Gallery wurde in dieser Nacht zum WePLAY-Loft. Hier mischten sich Ladies auf High Heels mit den übrig gebliebenen Ruhr in Love Besuchern. Passend hierzu feierte man noch ausgelassen zu Mainstream.

Sonnenfrau

 

DJ-Meeting mit Produzententreff

27 Jun

1009759_10201608061028409_2003844602_n[1]23 Jahre, was für eine stolze Zahl! Nachdem früher Discotheken wie die Turbinenhalle in Oberhausen, das Delta in Duisburg und das Prisma in Dortmund als Veranstaltungslocation dienten, wurde 2013 bereits zum zweiten Mal, das Kongresszentrum der Westfalenhallen ausgewählt.

In dieser neuen Konstellation hat sich einiges geändert: Am Dienstag, 25. Juni, öffneten sich bereits um 14 Uhr die Tore für Jedermann. Während der Fachbesucher früher nachweisen musste, beruflich regelmäßig in der Szene aktiv zu sein, ob als DJ, Clubbesitzer oder Labelinhaber, waren jetzt Musikinteressierte ohne Altersbeschränkung beim DJ & Producer Meeting willkommen.

Dieses Jahr wurde die Messe zusätzlich um das Segment „Producer“ erweitert. Veranstalter Caba Kroll erkannte den Trend, dass immer mehr DJs auch gleichzeitig produzieren wollen.

Im Goldsaal präsentierten Technikfirmen, wie u.a. Reloop, Denon und KORG ihren neuesten Stuff, während sich im Raum nebenan Medienpartner, wie sunshine live und SMAG, etc. zeigten.

Neben ein paar Schülern und Studenten, die es einrichten konnten auf einem Dienstagnachmittag vorbeizuschauen, traf man doch größtenteils die „altbekannten Hasen“.

Im Foyer wurden die guten alten Vinyls aufgelebt, unter dem Motto „Rettet das Vinyl“ gab es einige Raritäten zu erwerben.

Schon um 15 Uhr starteten die Workshops in fünf Sälen. Gabi Banfield, Inhaberin der ruhrstadtAGENTUR Com4, referierte über „Social Media For Artists“, das Thema bekam großen Zuspruch, die späten Teilnehmer ergatterten nur noch einen Stehplatz. Still wurde es, als Gabi zu den No Go´s bei Facebook, etc. kam. Ob sich jeder daran hielt?!

Jörg Stachowiak erklärte mit Andreas Schneider und Dr. Modular „analoge Klangerzeugung“, wie Musik mit einem Modularsystem fabriziert wird.

Begehrt war der Treff „Get Your Record Deal“, hier konnten junge Produzenten ihre Tracks direkt den A & Rs, vorspielen. Stefan Dabruck und Frank Klein von WePLAY nahmen sich viel Zeit für ein direktes Feedback, mit dabei waren auch Labels, wie Kontor, Embassy One, Armada, uvm. Ob wohl jemand direkt einen Plattenvertrag bekommen hat?

Ohne Dr. Motte gestaltete sich der Gema-Talk eher etwas eintönig und unspektakulär.

Leider gab es auch dieses Jahr keine direkte Aftershowparty. Pioneer hatte direkt im Eingangsbereich einen großen LKW mit reichlich DJ-Equipment aufgefahren. Hier hat der harte Kern bei 12 Grad das DJ & Producer Meeting bei dem ein oder anderen Drink ausklingen lassen.

Sonnenfrau