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10 Jahre Monopark mit dem doppelten Koletzki

3 Okt

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Münster ist ein bisschen rougher!“ Die Aussage eines bekannten Acts geisterte mir in meinem Kopf rum, als ich mich am Vorfeiertag, Donnerstag, 02. Oktober, auf den Weg nach Münster machte. Da kamen die Erinnerungen an die alte Cosmic Club-Zeit hoch; seitdem sind weit über 10 Jahre vergangen. Genau so lange kenne ich Steven McInyre, DJ, früher Plattenladeninhaber und Mitarbeiter bei Elevator. Seit 2004 macht er bereits sein Ding mit Monopark, „electronic wildlife made in Münster“. Zu seinen musikalischen Gästen zählten bereits u.a. Aka Aka, André Galuzzi, Chris Tietjen, Karotte, Len Faki, Niko Schwind, Oliver Huntemann. Auch Oliver Koletzki ist ein gern gesehener Künstler und er selbst, laut eigenen Aussagen, „Münster“-Fan. So ist es nicht verwunderlich, dass Oliver sich in dieser Nacht zu einem doppelten Koletzki entpuppte und gleich zweimal auf dem Timetable vertreten war. Auf dem Hawerkampgelände herrschte bereits um Mitternacht reges Treiben. Die Leute wollten schnell aufs Gelände und von dort aus in die verschiedenen Clubs, wie das Fusion, Favela, Conny Kramer, Basement und die Box. Denn zur 10-jährigen Monopark-Sause wurden alle Bereiche bespielt und das, für nur „einmal Eintritt zahlen“. Unter den Besuchern waren viele Anhänger elektronischer Musik, enge Freunde und Bekannte von Steven, aber auch ein paar Studenten, die nicht nur ausschließlich der Musik wegen kamen, sondern einfach, um eine gute Party zu erleben. Ein paar Dirndl- und Trachtenträger, die nach einer Oktoberfestparty im benachbarten Zelt noch einmal Gas geben wollten, stießen in der Masse hervor. Nach einer Jägermeisterbegrüßungsrunde am Promostand ging es in die Läden. Im gut gefüllten Fusion legte bereits das Monopark-„Geburtstagskind“ Steven aka Steve Stix auf. Er bereitete das Publikum auf das Special-Set von Oliver Koletzki vor. Der Stil vor Talent-Labelchef fing in der Fusion-“Hölle“ ungewohnt hart an und wurde dann ab 3.30 Uhr zur „schnurrenden Katze“ im Conny Kramer, dem eher houselastigen Floor in dieser Nacht. Dort spielte Oliver vereinzelnd auch Selbstgemachtes, wie bekannte Hits und u.a. „Bring me home“ von seinem Album „I am ok“. Wer allerdings das „roughe“ Gefühl erleben wollte, ging die Treppen runter und war im Basement richtig. Hier im Keller spielte Bnton noch Vinyl, gefolgt von Falko Brocksieper, Lars Nielsen und Jon Asher. Zu der Münsteraner DJ-Posse gehören seit vielen Jahren MGness, Cutmaster Jay und Khetama, die ihrer musikalischen Stilart entsprechend, an den Reglern in den verschiedenen Floors anzutreffen waren. Neben Oliver Koletzki war für viele Gäste ein weiterer Berliner Act Grund, eine weite Anreise auf sich zu nehmen und ihn in Münster zu hören. Die Rede ist von Âme (französisch für Seele). Der auflegende Part Kristian Rädle bewies Durchhaltevermögen und ging vier Stunden hochkonzentriert in seiner Musik auf. Die Leute feierten ihn und es gab einige Fans, die das Fusion stundenlang nicht einmal verließen. Um 7 Uhr wurde er dann vom Münsteraner Kai Lorenzen abgelöst, der das Letzte aus sich und den Leuten rausholte.

Sonnenfrau

Ravende Radiohörer auf der zweiten RadioNation

29 Sept

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMannheim – die baden-württembergische Universitätsstadt ist bekannt für ihre Straßenquadrate, den Wasserturm als Wahrzeichen von „Mannem“ und einmal jährlich Anlaufpunkt für alle Anhänger der elektronischen Musik bei der Time Warp. Bis jetzt, denn seit letztem Jahr gibt es einen weiteren festen Termin, die RadioNation. Sunshine live, der Radiosender für die elektronische Musikkultur, hat einen neuen Rave ins Leben gerufen und damit einen jährlichen Treffpunkt für alle seine Hörer geschaffen. Dafür haben sich die Jungs und Mädels vom Radio auch 2014 wieder den organisationsstarken Partner I-Motion dazugeholt. Am Samstag, 27.09., startete bereits um 20 Uhr das Programm in der Maimarkthalle. Vom Einlass, über die Sicherheitsstandards bis hin zu den Ess- und Merchandiseständen, hier war deutlich zu erkennen, wer dahintersteckte. Wer einmal auf einer I-Motion-typischen Produktion, wie der Mayday, Ruhr in Love oder Nature One dabei war, weiß, wovon ich spreche. Im Eingangsbereich begrüßte das verlorengeglaubte sunshine live Baby die Gäste, allerdings gesichert hinter einem Zaun. Auf drei Floors wurde die Bandbreite von EDM, über House bis Techno abgedeckt. Der Raucherfloor, das Studio 1 mit Chico Chiquita, DJ Falk, Klubbingman, Stefan Dabruck, ATB, DBN, Woody van Eyden und Felix Kröcher. Im Studio 2 waren Fabian Ferox b2b Jackbell, DJ Hildegard, Faul, Tom Novy, Hanne & Lore, Stereo Express, Wishes & Dreams am Start und im 3. Studio Mixery spielten Peter Eilmes, Steffen Baumann, Raphael Dincsoy, Marco Bailey, DJ Emerson und Gary Beck. Auch an die Daheimgebliebenen wurde gedacht, so hat sunshine live abwechselnd von den drei Floors die ganze Nacht live übertragen. Das Sendestudio war der Mittelpunkt des Events, hier gab es DJ-Interviews und die Moderatoren live und in Farbe, bzw. das Gesicht zur Stimme aus dem Radio. Neu in diesem Jahr war die Möglichkeit für die 16- und 17-Jährigen die RadioNation mit einem Erziehungsberechtigten, bzw. einem „Muttizettel“ zu besuchen. Da wunderte es nicht, dass das Publikum so jung war wie niemals zuvor und schon relativ früh viel los war. Es herrschte Zurückhaltung bei den Nachwuchsravern, auch bei der Outfitwahl. Es gab zwar einige Mädels in bauchfreien Tops, die sich gerne fotografieren ließen und einen lustigen Typen im Tigerkostüm. Ein Appell an die Generation über 25: Runter vom Sofa und rein in den Rave, hier fehlte die bunte Mischung! Als Stefan Dabruck im Studio 1 den Robin Schulz Hit „Prayer in C“ von Lilly Wood & The Prick in seinem Remix abspielte, wurden die Hände in die Höhe gerissen. Auf dem härteren Mixery Floor pfefferte Raphael Dincsoy zwischendurch alte Techno-Klassiker ab. Die treuesten Fans schien in dieser Nacht allerdings ATB zu haben. Der Bochumer, der gerade von Ibiza zurückgekehrt war, wurde in der ersten Reihe mit Fahnen gefeiert. Wer von den 6.000 Besuchern nach dem fast 10-stündigen Rave noch kein Piepen im Ohr hatte, gab sich den Rest bei Felix Kröcher. Denn bei dem sunshine-live Aushängeschild läuft es immer weiter.

Sonnenfrau

Gold zum 20. Jubiläum – Nature One 2014

4 Aug

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWie passend zum diesjährigen 20. Jubiläum: Kurz vor dem Festival meldete I-Motion, dass die Nature One unter dem Motto „The Golden 20“ mit 72.000 Karten zum ersten Mal ausverkauft wäre. Das bedeutete bereits im Vorfeld Gold für den Veranstalter. Reine Besucher des Campingplatzes sollten aus Kapazitätsgründen bitte nicht anreisen. Ja, es gab sie wirklich in der Vergangenheit, die Leute, die gar keine Eintrittskarte hatten und mit einer eigenen Bühne und Musik nicht ein einziges Mal den Campingplatz verließen. Das hat mit dem eigentlichen Event nichts zu tun! Alle anderen konnten bereits ab Donnerstag, 31.07.2014 den Weg ins Hunsrück antreten, um schon beim Mixery Opening mit dabei zu sein und an vier Tagen und drei Nächten möglichst viel von den 300 DJs und Live-Acts mitzubekommen.

Dieses Jahr war es auch für mich ein Jubiläum: Nature One die 15. In den Jahren habe ich einige kommen und gehen sehen. Was hatte sich konkret geändert? Die Location wurde natürlich immer weiter ausgebaut bzw. vergrößert und die Musikstile unterliegen einem ständigen Wandel. Doch es gibt tatsächlich Leute, die es im wahrsten Sinne des Wortes „ganz nach oben“ geschafft haben und jetzt selbst als DJ oder Stagemanager auf den großen Bühnen aktiv sind. Früher haben sie als junge Raver auf den Floors gefeiert und werden nun zu Recht bejubelt. Eins ist für alle, die noch dabei sind, geblieben: Die Liebe zur elektronischen Musik in all ihren Facetten.

Zu Beginn entdeckten wir Freitagabend im Eingangsbereich einen Trend 2014: Turnbeutel mit Aufschriften wie Rave, Techno und mehr wurden von Stick That an ihrem eigenen Stand angeboten. T-Shirts, Tops und Aufkleber ergänzten den handmade Stuff. Nacht | Hell entschied sich für „Sexy Rave Gurke“.

Stefan Dabruck heizte gerade die Meute auf dem OpenAirFloor ein. Zu diesem Zeitpunkt, 21 Uhr, war schon viel los. Im Anschluss daran ging es für ihn zu seinem Label-Floor: WePLAY präsentierte sich zusammen mit BUCK ROGERS auf dem zweiten Berg links, der schon von weitem durch riesige weiße Ballons zu erkennen war. Dort spielte Stefan nicht selbst, sondern ließ anderen Künstlern den Vortritt. Es gab ein großes Wiedersehen mit den WePLAYern Falko Niestolik, Jean Elan, Brockman & Basti M und Tocadisco.

Am Samstag wurde uns die Weitläufigkeit der alten Raketenbasis Pydna in Kastellaun bewusst, das gesamt genutzte Gelände betrug 2014 stolze 350.000 qm. Über dem Golden20-Floor thronte eine überdimensionale Geburtstagstorte mit goldenen Kerzen, mit dabei Jungs der 1. Stunde, wie Charly Lownoise & Mental Theo und Hooligan.

Zur Nature One gehört genug Kondition dazu, um alle Floors auf den Bergen zu erklimmen. Belohnt wird man durch den fantastischen Ausblick. Leider gibt es bis heute nur kleine Tritt-Bretter, die nach oben führen. Hier müsste dringend mit festen Treppenstufen nachgebessert werden, zu oft gab es schon Stürze, die mit Nasenbluten geendet haben. Die alten Bunker sind dagegen als Partylocation wie gemacht. Hier kann wie bei Acid Wars richtig gebrettert werden.

Insgesamt gab es 23 Bühnen. Auf dem OpenAirFloor wurden die Besucher auf eine riesige LED-Wand hinter der Bühne projiziert, das sorgte für ein Wir-Gefühl bei jedem einzelnen. Der Century Circus hat eine Dimension angenommen, dessen komplette Größe man nicht mehr abschätzen kann. Brian Sanhaji spielte live, vor dem Nature One-Altmeister Felix Kröcher. Weitere harte Töne gab es von Klaudia Gawlas, die Frau mit dem Herz am rechten Fleck, Global-Player Chris Liebing und dem Lächler Marco Bailey.

Um kurz nach eins startete das riesige Geburtstags-Feuerwerk, die Berge waren überfüllt, um einen möglichst guten Platz zu erwischen und das Spektakel chillig zu beobachten. Robin Schulz, der vorher noch schweißgebadet im House of House aufgelegt hatte, gab dann noch eine Runde auf seinem Label-Floor. Die Osnabrück-Rufe folgten ihm bis auf dem Berg. Peer Kusiv tat es ihm gleich und spielte auch erst im House-Zelt live und dann bei WePLAY.

Besonders auffällig war dieses Jahr, dass viele Leute etwas mitgebracht hatten: Ob aufblasbare Gummitiere, oder auch Puppen (ja auch richtige für Kinder) bei den Jungs und Fächer und Blumenkränze bei den Mädels.

Wer selbst nichts dabei hatte, besorgte sich etwas. Bei Dominik Eulberg im House of House konnte ich meinen Augen nicht trauen und stand wortwörtlich im Wald: Sträuche, bzw. ganze Bäume wurden ausgerissen und in die Luft gehalten. Was sehr passend war, da der „Waldmensch“ Dominik, Student der Biologie ist und für seine Natur- und Tiergeräusche bekannt ist. Doch die Natur im schönen Hunsrück sollte erhalten bleiben. Mein Appell: Das nächste Mal bitte Plastikpflanzen mitbringen, die halten auch länger.

Den totalen Abriss auf dem OpenAirFloor veranstalteten DBN mit EDM-Klängen gepaart mit der fröhlichen Stimme von Cosmo Klein, was für eine Kombi! Die Masse stand drauf und folgten den Befehlen der Jungs, tausende Menschen setzten sich auf Kommando hin und sprangen dann wieder auf.

Mein favorite Set hörte ich dann im House of House beim Berliner Holgi Star. Das war eine Wohltat für meine Ohren, hier kam Underground-Feeling auf.

Dann kam der Moment, auf den ich gewartet hatte: Die Sonne ging auf und DJ Dag aus Frankfurt startete das letzte Set um 7 Uhr auf dem OpenAirFloor, der Klassiker schlechthin. Als Opener spielte er „Follow me“, das neue Release von ihm & Matthew Kramer auf WePLAY. Harmonische eineinhalb Stunden führten durch diesen besonderen Sonntagmorgen und dann zum gebührenden Abschluss.

Bei der Abreise gegen Mittag bildeten sich lange Schlangen bis zur Autobahn und es dauerte ewig, bis man die erst mögliche Auffahrt erreichen konnte. Als wir dann unterwegs von heftigen Regenschauer inklusive Aquaplaning überrascht wurden, wurde uns erst einmal bewusst, wie stimmig alles vor Ort war.

Sonnenfrau

Strahlendes Re-Opening im Lachenden Hans

20 Jul

OLYMPUS DIGITAL CAMERASeifenblasen und eine Wasserspritzflasche – das war unsere Grundausstattung für das Re-Opening des Open-Air-Clubs Lachender Hans, am Samstag, 19.07.204, in Osnabrück. Für die Veranstalter Lausbuben Komplizen zählt Lächeln und Spaß an der Musik. Alle anderen können zu Hause bleiben.

Viele Wochen war das Wetter zu schlecht und die Vorbereitungszeit zu kurz, den „Hans“ wieder ins Leben zurückzuholen, aber dieser Sonnabend hatte es in sich. Bereits um 12 Uhr öffneten sich die Pforten an der Neulandstraße. Das Thermometer knackte bereits jetzt die 30 Grad Marke. Louis Dinkgrefe, das Küken aus dem Dr. Vogel-Clan, machte den Opener in der liebevoll gestalteten DJ-Kanzel.

Die Liebe zum Detail spiegelte sich auf der gesamten Veranstaltungsfläche wieder – Lausbubenstyle halt. Frische Blumen rankten in Kästen, bunte Schirme & Lampions strahlten am Zaun, spaßige Schilder, wie „Ich weiß, wo dein Hans wohnt“ und sogar ein Eisbärkopf verirrte sich in der Hitze.

Innerhalb kürzester Zeit hat das Team in extremster Schweißarbeit aus dem Nichts Sand aufgeschüttet, das DJ-Pult aufgebaut, die Theke platziert, Sitzgelegenheiten geschaffen und die Deko gezaubert.

Um 14 Uhr übernahm Lausbube Frank Kruse im suptropischen Klima die Regie. Zu diesem Zeitpunkt trudelten die Leute nach und nach ein, um erstmal im Schatten zu relaxen und den Klängen zu lauschen. Danach folgte Murat Acar aus Bielefeld. Bei „Keep Control“ stürmten die Ersten barfuß auf die Tanzfläche im Sand.

„Trinken hilft“ – dieser Meinung war auch Lemonaid, die mit einem Promoteam vor Ort waren. Ansonsten wurde für die heißen Leiber  kostenlos Wassereis verteilt und Fächer für fünf Euro angeboten, die für einen kleinen Luftzug auf den nassen Körpern sorgten.

Pünktlich zu Beginn von Headliner Miyagi aus Hamburg fanden auch die letzten Freibadbesucher den Weg in den Club. Miyagi, der schon im Kuckuck, Dr. Vogel und letztes Jahr im Lachenden Hans spielte, ging locker auf die Leute ein und performte ein entspanntes Set.

Wer sich trotz Grillglut körperlich betätigen wollte, aber eine Pause vom Tanzen brauchte, schwang sich auf das Stand-Fahrrad.

Mit dem Lachenden Hans-Track vom letzten Jahr „Sun“ (Ricd Remix) – TDCC eröffnete Obervogel Dansir seinen Gig im Seifenblasen-, Glitter- und Konfettiregen. Die nächsten Stunden ging Daniel voll in der Musik auf und das Publikum auch.

Mittlerweile war es dunkel und im nebenliegenden Club, dem ehemaligen Kuckuck, jetzt Works, startete eine Black-Music-Party. Wer zur Toilette ging, erlebte zwei völlig konträre Welten.

Den Abschluss eines langen Tages machte der immer wiederkehrende Luna Tom aus Münster.

Sonnenfrau

Ab jetzt, für die nächsten zwei Monate, öffnet der Lachende Hans bei gutem Wetter. Aktuelle Infos auf der facebook-Seite: https://www.facebook.com/hansderlachende

G-M-Hütte im Rausch der Farben – Holi Festival

13 Jul

10505344_742412835821740_8236528580888651593_nGeorgsmarienhütte, kurz G-M-Hütte, ist ein beschauliches Städtchen (ca. 32.000 Einwohner) im Landkreis Osnabrück, Niedersachsen. In der Nähe des Stadtkerns von Oesede wurde auf der Wiese „Im Spell“ am Samstag, 12.07.2014 von 12 bis 22 Uhr kunterbunt gefeiert. Für Nacht | Hell war es das erste Holi Festival, ohne Kamera und Smartphone ging es zum Event, denn heute wollten wir im wahrsten Sinme des Wortes eintauchen, quasi mittendrin anstatt nur dabei sein.

Ursprünglich kommt der Brauch sich mit buntem Farbpulver zu beschmeißen aus Indien, einmal jährlich feiern alle fröhlich zusammen, unabhängig vom Glauben und Herkunft. Seit letztem Jahr wurde diese Tradition nach Deutschland geholt und Holi-Events boomen, ob als Party oder mittlerweile sogar als Colour-Run, eine Art Marathon.

Die Hannoveraner Veranstalter des Holi Farbrausch Festivals in G-M-Hütte haben vor Beginn bereits 3.000 Karten verkauft. Ab 15 Uhr wurde das Farbpulver zu jeder vollen Stunde im Countdown rausgepfeffert, einmal von der Bühne aus und durch das Publikum selbst, denn die Party lebt vom Mitmachen. Für zwei Euro pro Beutel gab es das „Mikrokonfetti“ in lila, blau, orange, grün und pink, da drin steckt Reismehl gefärbt mit Lebensmittelfarbe, laut Hersteller abwaschbar, biologisch und feinstaubreduziert.

Die Besucher aller Altersklassen hatten sich schon im Vorfeld bunt angemalt oder klamottentechnisch auf weiß gesetzt, darauf sieht man die Farben am besten. Einige Blondinen schützten ihre Haare lieber mit einem Hut o.ä. Wer dann noch einen Mundschutz hatte, war perfekt ausgestattet.

Auf einer Art Kuhwiese mit Heu unter den Füßen wurde zu den Klängen von indischen Künstlern und Trommlern in einem Mix aus EDM, Hip-Hop-Elementen und happy Hardcore abgetanzt, mit dabei: Phoenix tanzt & Maxwell Smart, Paji live, Krumm & Schief, Adaptiv live, DJ G-One und Ultramarin.

Der Hit von 2002 „Mundian to bach ke“ von Panjabi MC erlebt durch die Holi-Festivals eine Art Wiedergeburt. Dieser Song ist wie dafür gemacht. Eine abwechslungsreiche Bühnenshow mit orientalischen Tänzern ergänzte das Programm.

Die Sonne knallte bei angenehmen 25 Grad und die eingestaubte Masse freute sich zwischendurch über eine Erfrischung mit dem Wasserschlauch.

Wer eine Pause vom Farbschmeißen und Tanzen brauchte, hatte reichlich Platz & Möglichkeiten in der Chill-Out-Area mit Ess- und Getränkeständen. Der Veranstalter hatte löblicherweise an genug Sitzgelegenheiten und Dixietoiletten gedacht. Insgesamt war der Andrang locker, überall war noch genug Platz und es herrschte eine angenehme Atmosphäre.

Einige Besucher gönnten sich eine VIP-Behandlung: Für 49,99 Euro gab es Zutritt zum Buddha´s Garden mit eigenem Liegestuhl und Bedienung am Platz. Diese besonderen Tickets waren innerhalb kürzester Zeit im Vorverkauf vergeben. Dann gab es noch Leute, die sich das bunte Treiben von der Wiese hinter der Absperrung anschauten, für einige Anwohner in G-M-Hütte sicherlich das absolute Highlight.

Kurz vor dem Höhepunkt des Farb-Festivals und den Gigs der Headliner Moonbootica und Moguai gab der Stromaggregat durch die Hitze den Geist auf. Das Publikum blieb cool und nach zwei Minuten lief der Sound wieder.

Die Künstler auf der Bühne waren sichtlich froh, so nah am Spektakel teilzuhaben, aber dennoch sicheren Abstand zur Farbe zu haben. Um 19 Uhr starteten die beiden Jungs von Moonbootica. Ihr smoother und angenehmer Sound bildete eine Einheit mit der tiefstehenden Sonne. Um 20.30 Uhr wechselte Moguai die Hamburger ab, der gerade vom SMAG-Sundance kam. Nach langer Zeit hörten wir mal wieder seinen Klassiker „U Know Y“.

Kurz vor dem Abschluss wurden noch die letzten Farbbeutel an das Publikum verteilt, die sich schon seit Stunden im Rausch der Farben befanden.

Die nächsten Stationen des Holi Farbrausch:

26. Juli 2014: Gelsenkirchen – Amphitheater

16. August 2014: Göttingen – Parkplatz Jahnstadion

23.08.2014: Paderborn – Hermann-Löns Stadion

30.08.2014: Hannover – Wedemark – Spassbad

06.09.2014: Duisburg – Rheinpark

20.09.2014: Uelzen-Lüneburg – Albrecht-Thaer-Platz.

Sonnenfrau

Foto by Jenn Gerdes

 

 

Elektronische Liebe im Wetter-Mix bei der Ruhr in Love 2014

6 Jul

OLYMPUS DIGITAL CAMERA11 Uhr, Samstag-vormittag, 05.07.2014, Dortmunder Haupt-bahnhof: Ungeduldige junge Leute stehen am Gleis und warten auf die Bahn Richtung Oberhausen, das Ziel ist die Ruhr in Love 2014. Während sich die Jungs mit Bier und Mukke in Stimmung bringen, checken die Mädels noch einmal ihr Make-up und trinken ein Schlückchen Prosecco aus der Flasche. Viele nehmen das Angebot dankend an, denn die Fahrt mit den Regionalzügen im VRR-Verbund ist bereits im Eintrittspreis enthalten.

Dieses Jahr machte auch Nacht | Hell dieses Vor-Spektakel mit, obwohl die ganze Sache wohl eher einer Fahrt Richtung Ballermann glich und wir dann froh waren, den Olgapark zu erreichen. Seit einer halbe Stunde war das Open Air bereits in vollem Gang. Ein heftiger Regenschauer trieb die Leute zuallererst zu den Merchandiseständen, um sich mit Regenponchos auszustatten.

Auf der neon-dekorierten Mixery-Stage tobten bereits die 2Elements. Die beiden erfahrenen Mädels verstehen es, auf das Publikum einzugehen bzw. mit ihnen zu spielen und hatten sichtlich Spaß dabei.

Um 13.30 Uhr startete dann der Nummer-1-Macher Robin Schulz. „Waves“ und „Prayer in C“ wurden lauthals mitgesungen. Da die Hits täglich mehrmals im Radio laufen, haben die Meisten die Texte intus. Bei „Willst du“ gab es für Robin keinen Halt mehr: Er sprang auf den Tisch und bespritze die Menge mit seinem Moet & Chandon-Champagner und ließ so einige daran teilhaben.

Direkt danach ging es für Robin zu seinem Label, bzw. zu dem WePLAY & Loft-Gallery-Floor pres. by virtual nights, dort wurde er schon sehnsüchtig erwartet. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und der Floor mit einem der besten Ausblicke über das Gelände, platzte aus allen Nähten.

Abgelöst wurde er dann von seinen Osnabrücker Kollegen Stil & Bense, die teilweise mit einer Gitarre performten. Das war etwas anderes und ein nicht gewöhnlicher Anblick hier.

Bei der Ruhr in Love hat jeder die Qual der Wahl, 2014 präsentierten sich erstmals 40 Floors, viele an der gewohnten Stelle. Wir entschieden uns dieses Jahr dagegen, von einem zum nächsten Floor zu hetzen.

WePLAY-Mitarbeiterin DJane NIC machte nicht nur hinterm DJ-Pult eine gute Figur, sondern verteilte auch fleißig T-Shirts, Hüte usw. in der ersten Reihe. Neben Kid Chris, war auch der Franzose Faul mit von der Partie und durfte nicht fehlen.

Danach besuchten wir unsere langjährigen Freunde von Hexenhouse und Housekeeper, die ihre Floors praktischerweise wieder direkt nebeneinander hatten. Da Hool ist eine Institution bei den Hexenhousern und wird mit „I love“-Stickern von den Leuten seit vielen Jahren (damals noch als DJ Hooligan) gefeiert. Nebenan hatten gerade die Jungs von Lifekiss & Hoover ihr Set bei den Housekeepern beendet

Jetzt war es Zeit für Techno auf dem Open Air Floor, bzw. für das Brett von Klaudia Gawlas, gefolgt von Torsten Kanzler. Ein krönender harter Abschluss.

Nicht ganz: Wieder oben auf dem Hügel angekommen, gingen gerade die drei festivalerfahrenen Jungs von DBN noch einmal so richtig ab. In Gummistiefeln feuerte Tobias die Kaltluftpistole ab.

Danach folgten housige, angenehme Klänge von Phil Fuldner, hier ließen wir die diesjährige Ruhr in Love in den letzten Sonnenstrahlen ausklingen.

Vielen Clubs hatten noch zu diversen Afterparties eingeladen.

Unser Tag sollte so enden, wie er begonnen hat und so vervollständigten wir unser Experiment und traten die Rückreise mit der Bahn an. Der Ablauf im Bahnhofsgelände verlief reibungslos, doch im Zug fingen ein paar Betrunkene eine sinnlose Schlägerei an, aus scheinbar lapidaren Gründen. Diese Leute haben nicht verstanden worum es geht und dieses Verhalten passt so gar nicht zu dem, für was die elektronische Musikszene steht!

Insgesamt haben 46.000 Besucher auf der Ruhr in Love friedlich ihre Liebe zur Musik ausgelebt und im Wetter-Mix gefeiert.

Sonnenfrau

Sonne satt und positive Energie bei der Dortmunder PollerWiesen-Edition

9 Jun

OLYMPUS DIGITAL CAMERANacht | Hell war dieses Mal für das Dortmunder port.01 Pocket-Magazin auf dem PollerWiesen Festival unterwegs. Traditionell wird die Dortmund-Edition der PollerWiesen im Revierpark Wischlingen gefeiert. Die weitläufige Parkanlage in Huckarde ist wie dafür geschaffen. Auf den Saunagang im angrenzenden Freizeitbad konnte allerdings getrost verzichtet werden. Der Pfingstsonntag, 08.06.2014, bescherte bis zu 28 Grad und Sonne satt.

Was für ein Segen, nachdem letztes Jahr das PollerWiesen-Festival in Dortmund mehrere Male wetterbedingt verschoben wurde und dann leider ganz abgesagt werden musste. Ein hartes Brot nach dem Erfolg 2012. Auch kurz vor dem diesjährigen Event wechselte plötzlich wieder die Wettervorhersage und sprach von stundenweisem Regen –  was für eine Fehlermeldung! Da sieht man mal wieder, dass man nicht so viel Wert auf Wetterapps etc. legen sollte, sondern das Smartphone auch mal getrost zur Seite legen kann. Einfach machen und den Moment genießen!

Die Kölner Veranstalter der PollerWiesen, Patrick Peiki und Oliver Hoffmann, haben sich auf Open Airs und Boatparties in NRW spezialisiert. Um den Einlass zu beschleunigen, setzt das Team im Vorfeld auf ein ausgeklügeltes Online-Ticket-Sytem. Um Punkt 12 Uhr öffneten sich die Tore des Revierparks Wischlingen und gaben den Weg zu den vier Bühnen frei.

Einige Partygänger hatten eine weite Anreise nach Dortmund, teilweise mit dem Bus aus Belgien, auf sich genommen und relaxten erst einmal auf den weiten Wiesen und unter den mächtigen Bäumen. In dieser Kulisse neben dem Natursee erstreckte sich der erste Bereich, die holländische VOLTT-Stage mit u.a. Malbetrieb (Kopfgeist), Bart Skills (Drumcode, Amsterdam) und Magda (Items & Things).

Wer hoch hinaus wollte, war auf der Hilltop-Stage mit einem atemberaubenden Ausblick richtig. Hier trafen die Berliner-Berghain-Residents Marcel Dettmann, Ben Klock und Ryan Elliott auf den Frankfurter Gregor Tresher live.

Bei dem Line-Up nationaler und internationaler Künstler hielten Juliet Sikora und Ante Perry die Dortmund-Fahne hoch. Juliet mit dem Kittballer Paji und Ante mit P.A.C.O.

Die sieben Contest-Gewinner (aus über 300 Bewerbern) brauchten auf dem Newcomer-Floor ihr Können nicht mehr unter Beweis stellen. Die Leute haben sich auf der Hidden-Stage einfach von der Musik mitreißen lassen. Wenn der Beat stimmt, werden populäre Namen zweitrangig.

Die Hitze hatte es in sich und es war Zeit, ein wenig auf dem Spielplatz zu chillen. An den Getränkeständen lief es heiß und obwohl das Gastroangebot reichhaltig war, war bei den Temperaturen normales Wasser gefragt.

Das ultimative Urlaubsgefühl bescherte die Open-Air-Stage. Diese katapultierte uns musikalisch endgültig nach Ibiza mit den Headlinern des Tages: dem Argentinier Ernesto Ferreyra, Ricardo Villalobos und Luciano aus Chile, sowie Henrik Schwarz live.

Positive Energie schwirrte nur so durch die Luft. Hier feierten alle zusammen und jeder sich auch ein bisschen selbst. Männer mit nackten Oberkörpern und Frauen in Bikini-Tops freuten sich über die Erfrischung des druckvollen Wasserschlauchs, der immer mal wieder in die feiernde Masse gehalten wurde.

Um kurz vor 22 Uhr spielte Luciano seinen letzten Track im roten Papierschnipsel-Regen. Für viele Festivalbesucher ging es anschließend mit dem Taxi in den Hoeschpark zur offiziellen After-Hour in den MAD-Club mit u.a. Magda, Oliver Klein und Mahan. Dort wurde bis in die Puppen weitergefeiert.

Sonnenfrau

Bunter Mix beim DOCKLANDS Festival

1 Jun

OLYMPUS DIGITAL CAMERAGute Laune und Geduld, diese beiden Kompontenten galt es am 31.05.2014 nach Münster mitzunehmen. Ein wahnsinns Line-Up und super Wetter waren an diesem Samstag beim DOCKLANDS Festival, präsentiert von NOKIA MixRadio und WARSTEINER, bereits gegeben. Ab 15 Uhr ging es auf der Open Air Bühne dem Sonnenuntergang entgegen und danach weiter in die Clubs. Ein Clubfestival, was es in dieser Form so noch nie gab.

Nach Pauken und Trompeten mit AKA AKA feat. Thalstroem live war der Stil vor Talent-Labelchef auf der Open Air Stage an der Reihe. Oliver Koletzki verstand es, die Leute von selbst für seinen Sound zu begeistern und nebenbei sein neues Album „I am OK“ zu promoten. Er gab u.a. „Parachute“ und „Bones“ zum Besten.

Danach versprühten die Jungens aus Berlin, Lexy & K-Paul, ihren Charme und bezogen bei ihrer Show die Leute komplett mit ein. Gemeinsames Musizieren und dabei „Herzchen in die Luft schmeißen“ bei alten Klassikern, wie „Freak“, „Girls Get It First“ und neuen „komischen-elektronischen“ Sounds.

Danach meldete sich Veranstalter Thomas Pieper zu Wort und entschuldigte sich für die Engpässe und Wartezeiten im Eingangsbereich, die es aufgrund des Ansturms gegeben hatte. Eine herzliche Geste, die mit Applaus angenommen wurde.

Live ging es weiter mit Fritz Kalkbrenner und seiner unverkennbaren Stimme. Als er zum Abschluss „Sky and Sand“, den großen gemeinsamen Hit von ihm und seinem Bruder Paul Kalkbrenner performte, wollte man ihn nicht gehen lassen. Aber sein Flieger zum nächsten Gig nach München rief und die Clubs warteten auf die Feiergemeinde.

Ab 22 Uhr standen 60 Künstler auf 12 Floors im Fusion, Conny Kramer, Favela, Heaven, Jovel, Sputnik und Triptychon bis zum nächsten Mittag auf dem Programm.

Wir entschlossen uns für das Hawerkampgelände und das Jovel. Hier war Urgestein Westbam aus Berlin mal wieder in seiner alten Heimat zu Besuch und gab einen seiner mittlerweile seltenen Auftritte.

Der 2nd Floor nebenan wurde in dieser Nacht von Heavensgate gehostet, wer Trance liebt, war hier u.a. bei Woody van Eyden richtig aufgehoben.

Auf dem Mainfloor rockten dann die Nordlichter Moonbootica mit viel Spaß an der Sache. Es wurde deutlich, dass die Jungs nicht nur ihr Set durchziehen, sondern ihr Ding leben.

Derweil hatte Dominik Eulberg das Conny Kramer in einen lebenden Wald verwandelt. Seine Känge lockten jedes noch so scheue Tier von der Lichtung auf die Tanzfläche.

Was für ein bunter Mix beim DOCKLANDS Festival!

Sonnenfrau

Elektronisches Fieber am Strand von Goldenstedt

30 Mai

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin Open-Air ist die Königsdisziplin eines jeden Veranstalters, kein Event steht und fällt so mit dem Wetter. Schon die Tage vorher wurde rund um das Amphitheater in Goldenstedt Sand angekarrt, Beach-Bars aufgebaut und die drei Stages errichtet, alles im strömenden Regen. Doch am Vatertag, 29. Mai 2014, geschah ein kleines Wunder: Es blieb trocken inklusive einiger Sonnenstrahlen.

Um 12 Uhr startete das Festival, am idyllischen Hartensbergsee, welches kurzzeitig vom Strandrausch in Strandfieber umgetauft wurde. Wie auch immer, ein Fieberrausch war es allemal.

Leicht angeschlagen von der letzten Nacht machte Nacht | Hell sich auf den Weg Richtung Vechta. Nach Verlassen der Autobahn und danach noch unglaublicher 30-minütiger Fahrt über Land erreichten wir das Festival. Die Party war bereits im vollen Gang. Wie auf einer Kirmes gab es zahlreiche Gastrostände. Plötzlich standen wir mitten im Wald, bzw. im Amphitheater, an diesem Tag das Zuhause der Lausbuben mit einem atemberaubenden Ausblick.

Die Osnabrücker Louis Dinkgrefe, Frank Kruse und Stil & Bense live waren schon seit mittags voll dabei, gefolgt von Beatamines aus Erfurt. Deep, porner, Pornbugs aka Sven C. und Sven G. trafen den Klang des Tages.

Eine komplett andere Welt gab es nebenan im Mainfloor, ganz vorne mit dabei DBN und die Housedestroyer. Hier wurde mächtig aufgefahren, mit einer riesigen Licht- und Tontechnik wurde der Floor buchstäblich abgerissen. Für fast jede Spielart elektronischer Musik war etwas dabei. Easy, aber bestimmt nicht langweilig, war es auf dem dritten Floor der Rumpelkiste, mit u.a. Steve Pride.

Wieder bei den Lausbuben, gaben sich die Knalltüten Dansir & RicD ein B2B. RicD aus Leipzig hat in dieser Kombi schon ein paar Mal mit Daniel gespielt, denn die beiden Tüten knallen ordentlich zusammen.

Ryan Stephens Set begann so friedlich, natürlich durfte Robin Schulz, bzw. sein aktueller Remix für „Prayer in C“ von Lilly Wood & the Prick`, nicht fehlen, inklusiver Hands-up.

Dann geschah etwas, was so gar nicht hier hingehörte: Eine Schlägerei mitten auf der Tanzfläche. Ein paar Securitys kamen herbeigeeilt, um die aufgeheitzten Gemüter zu beruhigen, was nicht sofort gelang. Die Musik blieb so lange aus, bis die Sachlage endlich unter Kontrolle war. Es ging um die Liebe & Spaß zur Musik und wer das nicht verstand, war fehl am Platz!

Nach Ryan war Tam (Luna Tom) an der Reihe, leider fehlte krankheitsbedingt Tam Nr. 2 (Christopher Noble).

Unser Fazit: Bis auf eine negative Ausnahme feierten insgesamt ca. 5.000 Besucher friedlich und entspannt auf dem nordischen Elektro-Festival. Dieser Feiertag machte seinem Namen alle Ehre.

Sonnenfrau

 

Rabatz beim Lausbuben Club Festival

29 Mai

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Nacht vor dem Feiertag, 28.05.2014, wurde genutzt, um alle Clubs auf dem Kulturhof an der Dammstraße in Osnabrück zu einer Art Indoor-Festival zu vereinen. Für einmal Eintritt standen einem alle Clubs und ein spannendes Line-up offen. Los gings im „Der Zauber von OS“.

Wo ansonsten leckere Mittagsmenüs, Kaffee und Kuchen und ein Clubberfrühstück angeboten wird, wurde jetzt im hinteren Bereich gerockt. Unsere 1. Station waren um Mitternacht Stil & Bense live, die ihren Besenstil in die Ecke stellten und gewohnt gekonnt performten.

Dieses war eines der wenigen „Festivals“, bei dem der Regen nichts ausmachte, denn man musste lediglich kurz den Hof überqueren, um alle Bereiche (Indoor) zu erreichen.

Im schicken NIZE Club gegenüber, der ansonsten eher Black Music-lastig und kommerzieller ausgerichtet ist, wurde in dieser Nacht zum Deep-House-Tempel, mit dabei die Osnabrücker Lausbuben Residents Louis Dinkgrefe und Frank Kruse, Peer Kusiv live, Nico Pusch und die Pornbugs, die bereits Silvester im Dr. Vogel gespielt haben.

Apropos Dr. Vogel: Für uns ging es dann in unser Lieblingswohnzimmer. Wer einmal im Vogelkäfig drin war, wollte da so schnell nicht mehr raus. Der Club war bis zum Anschlag gefüllt und die Schlange vor der Tür lang.

Wer es relaxter angehen wollte, machte einen Abstecher in die Zenit Boulderhalle, an den Decks u.a.: Tilman und Zini.

Chefarzt Dansir spielte im Dr. derweil die Leute warm, bzw. heiß, hier war Rabatz vorprogrammiert. Als der Mainact andhim (presented by SoundBoutique) hinter die Regler trat, war es rappelvoll und es wurde vor und auf der Bühne gleichermaßen abgegangen. Die andhim-Jungs Tobias Müller und Simon Haehnel stiegen voll auf die Stimmung der Leute ein. Hier feierte keiner für sich, sondern alle zusammen.

In Freude und Heiterkeit übernahm der Berliner Andreas Henneberg etwas technoider und mit Wikinger-Hut auf dem Kopf. Danach ging es mit Ryan Stephens und  Tam Tam genau so weiter. Einige Acts von nebenan machten zur späteren Stunde auch noch einen Abstecher in die Arztpraxis, darunter Nico Pusch und Peer Kusiv.

Diese Nacht wollte einfach kein Ende nehmen. Doch der Morgen kam, plötzlich und viel zu schnell. Es war Vatertag und das Strandfieber Festival stand auf dem Plan mit einem eigenen Lausbuben-Floor. Die Spiele sollten weitergehen…

Sonnenfrau