Pfingstsonntag, 09.06.2019, kurz nach 16 Uhr auf der Mainstage im Revierpark Wischlingen in Dortmund: Berghain-Resident Ben Klock berührt die Partypeople mit authentischem Techno. Beim PollerWiesen Festival funktioniert das, was sich sonst nur im düsteren Club im Verborgenen abspielt, mitten in der Natur im strahlenden Sonnenschein.
Man merkt den Machern aus Köln immer noch die Unterground-Raves an, mit denen sie vor 26 Jahren gestartet sind. PollerWiesen fokussiert sich seit jeher aufs Wesentliche, die Musik. Hier sucht man vergebens kitschige Deko, Walking-Acts, Go-Gos oder sonstigen Klimbim, im Mittelpunkt ist ganz klar Techno in allen Facetten und die dazugehörigen Künstler.
Alles andere Drumherum wird so geformt, dass sich die Leute wohlfühlen, aber den eigentlichen Blick nicht verlieren. Seit 2011 gibt es PollerWiesen nun auch in Dortmund, neben den bekannten Events im Rheinland.
Hier können sich die Veranstalter auf vier Floors: am See, auf dem Hügel und im Wald mit den verschiedenen Genres austoben. Mit einer Mischung aus altbekannten Acts und Newcomern wurde auch 2019 aufgefahren: Konstantin Sibold b2b Kevin de Vries, Dax J, Kobosil b2b Somewhen, P.A.C.O., Job Jobse, Lena Willikens, Giant Swan live, uvm. 
Schon Monate vorher werden Reisen aus Benelux und anderen Bundesländern nach NRW geplant. Ein Highlight für alle, die in Dortmund beheimatet sind und auch einmal im Jahr direkt vor der Haustür feiern können.
Die Kommunikation auf den PollerWiesen Social-Media-Kanälen wurde die letzten Jahre komplett auf Englisch umgestellt. Aufgrund der immer größer werdenden Internationalität zwar verständlich, allerdings fehlt dabei der Heimatbezug!
Uns ist in diesem Jahr besonders die friedliche Stimmung aufgefallen, obwohl es zu Hoch-Zeiten am Beach, hostet bei Reaktor-Events, oder beim Set von Charlotte de Witte auf dem Mainfloor zum Bersten voll war.
Im Wald herrschte eine spezielle, relaxte Atmosphäre. Hier auf dem Hidden-Floor fanden auch mal 80er-Synthie-Sounds und andere experimentelle Töne Anklang.
Der Trend geht aktuell ganz klar zurück zu den 90ern, was sich in den Outfits einiger Gäste widerspiegelte. Bei den Temperaturen war jedes Kleidungsstück zu viel und so wurden die Schließfächer genutzt, um sich von lästigem Ballast zu befreien.
Es gab Raver, die auch mal an einen frisch gepressten Smoothie nippten, Obst aßen oder sich einen Kaffee gönnten, auch in diesem Bereich gibt es einen Umbruch: An den Essensständen, die früher auf Festivals eher Kirmescharakter hatten, wurden viele vegetarische/vegane Gerichte angeboten.
Die zahlreichen Wiesen und Bäume spendeten ganz natürlich den Chill-out-Bereich, den man sich spontan nehmen konnte. Von 12 bis 22 Uhr wurde schließlich Open-Air gefeiert und dann gab es ja auch noch die offizielle After-Hour im JunkYard.
Die Hilltopstage wurde traditionell wieder von Kittball bespielt, rund um Labelinhaberin Juliet Sikora mit Techno, Electronic und House.
Das Beste soll man sich ja bekanntlich für den Schluss aufheben und dieses Häppchen war Nina Kraviz. Im Kontrast von Zartheit und harten Beats, untermalt von der untergehenden Sonne und Feuerschwaden, neigte sich das PollerWiesen-Festival erneut einem immensen Abschluss entgegen.
Sonnenfrau
Viel Gutes hatte Nacht | Hell von dem Festival an der Rheinaue in Bonn gehört. Vom 13. bis 14. Juli 2018 machten wir uns davon selbst ein Bild. Die dritte Ausgabe erstrahlte bei Traumwetter mit fünf Stages und einer Spielwiese. Hier tobten wir uns Freitagsnachmittags als Erstes aus. Hula The Hoop, Glitzer auf dem Scheitel & Bart von GlowJob oder mit der Veganbox für den Campingplatz eindecken. Veltins V+ lud zum Buttonbasteln und Jute-Beutel-Designen ein. Kreativ sein auf dem Festival, das gibt´s nicht überall!


Seit Wochen und Monaten wird gehämmert, gewerkelt, aufgebaut und dekoriert rund um das Hawerkampgelände in Münster. Denn hier entsteht etwas ganz Großes. Das DOCKLANDS Festival 2018. Vom 09. auf den 10. Juni darf hier wieder day & night mit 100 Artists geravt werden. Veranstalter Thomas Pieper selbst reibt sich zwischendurch die Augen. So ein gigantisches Ausmaß hat das DOCKLANDS in den letzten Jahren entwickelt! Eines der Herzstücke ist der neu gebaute Beach. Letztes Jahr noch lag der Coconut Beach am Hafen. In diesem Sommer entspringt der Treffpunkt der Sonnenanbeter am Stadthafen zwei. Hier wurde bereits das neue TakaTuka gefeiert. Was genau hat das mit dem DOCKLANDS zu tun?!
Aufgrund der Erfahrungswerte der letzten Jahre. Was habt ihr weiter verfeinert, um den Gästen ein möglichst entspanntes Feiern zu ermöglichen?
Es ist kurz vor 23 Uhr an einem Sonnabend, 03.02.2018 in Osnabrück. Wir stehen in der Schlange und hoffen auf baldige Öffnung unserer Homebase, dem Vogel in der Dammstraße. Seit dem Opening Ende 2013 haben wir nicht so einen Andrang erlebt. Der typische Osnabrücker liegt um diese Zeit eher noch auf der Couch, um zu chillen oder fängt langsam an vorzuglühen, um sich um kurz vor zwei Uhr nachts Richtung Club zu bewegen.

