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Sonne satt und positive Energie bei der Dortmunder PollerWiesen-Edition

9 Jun

OLYMPUS DIGITAL CAMERANacht | Hell war dieses Mal für das Dortmunder port.01 Pocket-Magazin auf dem PollerWiesen Festival unterwegs. Traditionell wird die Dortmund-Edition der PollerWiesen im Revierpark Wischlingen gefeiert. Die weitläufige Parkanlage in Huckarde ist wie dafür geschaffen. Auf den Saunagang im angrenzenden Freizeitbad konnte allerdings getrost verzichtet werden. Der Pfingstsonntag, 08.06.2014, bescherte bis zu 28 Grad und Sonne satt.

Was für ein Segen, nachdem letztes Jahr das PollerWiesen-Festival in Dortmund mehrere Male wetterbedingt verschoben wurde und dann leider ganz abgesagt werden musste. Ein hartes Brot nach dem Erfolg 2012. Auch kurz vor dem diesjährigen Event wechselte plötzlich wieder die Wettervorhersage und sprach von stundenweisem Regen –  was für eine Fehlermeldung! Da sieht man mal wieder, dass man nicht so viel Wert auf Wetterapps etc. legen sollte, sondern das Smartphone auch mal getrost zur Seite legen kann. Einfach machen und den Moment genießen!

Die Kölner Veranstalter der PollerWiesen, Patrick Peiki und Oliver Hoffmann, haben sich auf Open Airs und Boatparties in NRW spezialisiert. Um den Einlass zu beschleunigen, setzt das Team im Vorfeld auf ein ausgeklügeltes Online-Ticket-Sytem. Um Punkt 12 Uhr öffneten sich die Tore des Revierparks Wischlingen und gaben den Weg zu den vier Bühnen frei.

Einige Partygänger hatten eine weite Anreise nach Dortmund, teilweise mit dem Bus aus Belgien, auf sich genommen und relaxten erst einmal auf den weiten Wiesen und unter den mächtigen Bäumen. In dieser Kulisse neben dem Natursee erstreckte sich der erste Bereich, die holländische VOLTT-Stage mit u.a. Malbetrieb (Kopfgeist), Bart Skills (Drumcode, Amsterdam) und Magda (Items & Things).

Wer hoch hinaus wollte, war auf der Hilltop-Stage mit einem atemberaubenden Ausblick richtig. Hier trafen die Berliner-Berghain-Residents Marcel Dettmann, Ben Klock und Ryan Elliott auf den Frankfurter Gregor Tresher live.

Bei dem Line-Up nationaler und internationaler Künstler hielten Juliet Sikora und Ante Perry die Dortmund-Fahne hoch. Juliet mit dem Kittballer Paji und Ante mit P.A.C.O.

Die sieben Contest-Gewinner (aus über 300 Bewerbern) brauchten auf dem Newcomer-Floor ihr Können nicht mehr unter Beweis stellen. Die Leute haben sich auf der Hidden-Stage einfach von der Musik mitreißen lassen. Wenn der Beat stimmt, werden populäre Namen zweitrangig.

Die Hitze hatte es in sich und es war Zeit, ein wenig auf dem Spielplatz zu chillen. An den Getränkeständen lief es heiß und obwohl das Gastroangebot reichhaltig war, war bei den Temperaturen normales Wasser gefragt.

Das ultimative Urlaubsgefühl bescherte die Open-Air-Stage. Diese katapultierte uns musikalisch endgültig nach Ibiza mit den Headlinern des Tages: dem Argentinier Ernesto Ferreyra, Ricardo Villalobos und Luciano aus Chile, sowie Henrik Schwarz live.

Positive Energie schwirrte nur so durch die Luft. Hier feierten alle zusammen und jeder sich auch ein bisschen selbst. Männer mit nackten Oberkörpern und Frauen in Bikini-Tops freuten sich über die Erfrischung des druckvollen Wasserschlauchs, der immer mal wieder in die feiernde Masse gehalten wurde.

Um kurz vor 22 Uhr spielte Luciano seinen letzten Track im roten Papierschnipsel-Regen. Für viele Festivalbesucher ging es anschließend mit dem Taxi in den Hoeschpark zur offiziellen After-Hour in den MAD-Club mit u.a. Magda, Oliver Klein und Mahan. Dort wurde bis in die Puppen weitergefeiert.

Sonnenfrau

Bunter Mix beim DOCKLANDS Festival

1 Jun

OLYMPUS DIGITAL CAMERAGute Laune und Geduld, diese beiden Kompontenten galt es am 31.05.2014 nach Münster mitzunehmen. Ein wahnsinns Line-Up und super Wetter waren an diesem Samstag beim DOCKLANDS Festival, präsentiert von NOKIA MixRadio und WARSTEINER, bereits gegeben. Ab 15 Uhr ging es auf der Open Air Bühne dem Sonnenuntergang entgegen und danach weiter in die Clubs. Ein Clubfestival, was es in dieser Form so noch nie gab.

Nach Pauken und Trompeten mit AKA AKA feat. Thalstroem live war der Stil vor Talent-Labelchef auf der Open Air Stage an der Reihe. Oliver Koletzki verstand es, die Leute von selbst für seinen Sound zu begeistern und nebenbei sein neues Album „I am OK“ zu promoten. Er gab u.a. „Parachute“ und „Bones“ zum Besten.

Danach versprühten die Jungens aus Berlin, Lexy & K-Paul, ihren Charme und bezogen bei ihrer Show die Leute komplett mit ein. Gemeinsames Musizieren und dabei „Herzchen in die Luft schmeißen“ bei alten Klassikern, wie „Freak“, „Girls Get It First“ und neuen „komischen-elektronischen“ Sounds.

Danach meldete sich Veranstalter Thomas Pieper zu Wort und entschuldigte sich für die Engpässe und Wartezeiten im Eingangsbereich, die es aufgrund des Ansturms gegeben hatte. Eine herzliche Geste, die mit Applaus angenommen wurde.

Live ging es weiter mit Fritz Kalkbrenner und seiner unverkennbaren Stimme. Als er zum Abschluss „Sky and Sand“, den großen gemeinsamen Hit von ihm und seinem Bruder Paul Kalkbrenner performte, wollte man ihn nicht gehen lassen. Aber sein Flieger zum nächsten Gig nach München rief und die Clubs warteten auf die Feiergemeinde.

Ab 22 Uhr standen 60 Künstler auf 12 Floors im Fusion, Conny Kramer, Favela, Heaven, Jovel, Sputnik und Triptychon bis zum nächsten Mittag auf dem Programm.

Wir entschlossen uns für das Hawerkampgelände und das Jovel. Hier war Urgestein Westbam aus Berlin mal wieder in seiner alten Heimat zu Besuch und gab einen seiner mittlerweile seltenen Auftritte.

Der 2nd Floor nebenan wurde in dieser Nacht von Heavensgate gehostet, wer Trance liebt, war hier u.a. bei Woody van Eyden richtig aufgehoben.

Auf dem Mainfloor rockten dann die Nordlichter Moonbootica mit viel Spaß an der Sache. Es wurde deutlich, dass die Jungs nicht nur ihr Set durchziehen, sondern ihr Ding leben.

Derweil hatte Dominik Eulberg das Conny Kramer in einen lebenden Wald verwandelt. Seine Känge lockten jedes noch so scheue Tier von der Lichtung auf die Tanzfläche.

Was für ein bunter Mix beim DOCKLANDS Festival!

Sonnenfrau

Elektronisches Fieber am Strand von Goldenstedt

30 Mai

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin Open-Air ist die Königsdisziplin eines jeden Veranstalters, kein Event steht und fällt so mit dem Wetter. Schon die Tage vorher wurde rund um das Amphitheater in Goldenstedt Sand angekarrt, Beach-Bars aufgebaut und die drei Stages errichtet, alles im strömenden Regen. Doch am Vatertag, 29. Mai 2014, geschah ein kleines Wunder: Es blieb trocken inklusive einiger Sonnenstrahlen.

Um 12 Uhr startete das Festival, am idyllischen Hartensbergsee, welches kurzzeitig vom Strandrausch in Strandfieber umgetauft wurde. Wie auch immer, ein Fieberrausch war es allemal.

Leicht angeschlagen von der letzten Nacht machte Nacht | Hell sich auf den Weg Richtung Vechta. Nach Verlassen der Autobahn und danach noch unglaublicher 30-minütiger Fahrt über Land erreichten wir das Festival. Die Party war bereits im vollen Gang. Wie auf einer Kirmes gab es zahlreiche Gastrostände. Plötzlich standen wir mitten im Wald, bzw. im Amphitheater, an diesem Tag das Zuhause der Lausbuben mit einem atemberaubenden Ausblick.

Die Osnabrücker Louis Dinkgrefe, Frank Kruse und Stil & Bense live waren schon seit mittags voll dabei, gefolgt von Beatamines aus Erfurt. Deep, porner, Pornbugs aka Sven C. und Sven G. trafen den Klang des Tages.

Eine komplett andere Welt gab es nebenan im Mainfloor, ganz vorne mit dabei DBN und die Housedestroyer. Hier wurde mächtig aufgefahren, mit einer riesigen Licht- und Tontechnik wurde der Floor buchstäblich abgerissen. Für fast jede Spielart elektronischer Musik war etwas dabei. Easy, aber bestimmt nicht langweilig, war es auf dem dritten Floor der Rumpelkiste, mit u.a. Steve Pride.

Wieder bei den Lausbuben, gaben sich die Knalltüten Dansir & RicD ein B2B. RicD aus Leipzig hat in dieser Kombi schon ein paar Mal mit Daniel gespielt, denn die beiden Tüten knallen ordentlich zusammen.

Ryan Stephens Set begann so friedlich, natürlich durfte Robin Schulz, bzw. sein aktueller Remix für „Prayer in C“ von Lilly Wood & the Prick`, nicht fehlen, inklusiver Hands-up.

Dann geschah etwas, was so gar nicht hier hingehörte: Eine Schlägerei mitten auf der Tanzfläche. Ein paar Securitys kamen herbeigeeilt, um die aufgeheitzten Gemüter zu beruhigen, was nicht sofort gelang. Die Musik blieb so lange aus, bis die Sachlage endlich unter Kontrolle war. Es ging um die Liebe & Spaß zur Musik und wer das nicht verstand, war fehl am Platz!

Nach Ryan war Tam (Luna Tom) an der Reihe, leider fehlte krankheitsbedingt Tam Nr. 2 (Christopher Noble).

Unser Fazit: Bis auf eine negative Ausnahme feierten insgesamt ca. 5.000 Besucher friedlich und entspannt auf dem nordischen Elektro-Festival. Dieser Feiertag machte seinem Namen alle Ehre.

Sonnenfrau

 

Rabatz beim Lausbuben Club Festival

29 Mai

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Nacht vor dem Feiertag, 28.05.2014, wurde genutzt, um alle Clubs auf dem Kulturhof an der Dammstraße in Osnabrück zu einer Art Indoor-Festival zu vereinen. Für einmal Eintritt standen einem alle Clubs und ein spannendes Line-up offen. Los gings im „Der Zauber von OS“.

Wo ansonsten leckere Mittagsmenüs, Kaffee und Kuchen und ein Clubberfrühstück angeboten wird, wurde jetzt im hinteren Bereich gerockt. Unsere 1. Station waren um Mitternacht Stil & Bense live, die ihren Besenstil in die Ecke stellten und gewohnt gekonnt performten.

Dieses war eines der wenigen „Festivals“, bei dem der Regen nichts ausmachte, denn man musste lediglich kurz den Hof überqueren, um alle Bereiche (Indoor) zu erreichen.

Im schicken NIZE Club gegenüber, der ansonsten eher Black Music-lastig und kommerzieller ausgerichtet ist, wurde in dieser Nacht zum Deep-House-Tempel, mit dabei die Osnabrücker Lausbuben Residents Louis Dinkgrefe und Frank Kruse, Peer Kusiv live, Nico Pusch und die Pornbugs, die bereits Silvester im Dr. Vogel gespielt haben.

Apropos Dr. Vogel: Für uns ging es dann in unser Lieblingswohnzimmer. Wer einmal im Vogelkäfig drin war, wollte da so schnell nicht mehr raus. Der Club war bis zum Anschlag gefüllt und die Schlange vor der Tür lang.

Wer es relaxter angehen wollte, machte einen Abstecher in die Zenit Boulderhalle, an den Decks u.a.: Tilman und Zini.

Chefarzt Dansir spielte im Dr. derweil die Leute warm, bzw. heiß, hier war Rabatz vorprogrammiert. Als der Mainact andhim (presented by SoundBoutique) hinter die Regler trat, war es rappelvoll und es wurde vor und auf der Bühne gleichermaßen abgegangen. Die andhim-Jungs Tobias Müller und Simon Haehnel stiegen voll auf die Stimmung der Leute ein. Hier feierte keiner für sich, sondern alle zusammen.

In Freude und Heiterkeit übernahm der Berliner Andreas Henneberg etwas technoider und mit Wikinger-Hut auf dem Kopf. Danach ging es mit Ryan Stephens und  Tam Tam genau so weiter. Einige Acts von nebenan machten zur späteren Stunde auch noch einen Abstecher in die Arztpraxis, darunter Nico Pusch und Peer Kusiv.

Diese Nacht wollte einfach kein Ende nehmen. Doch der Morgen kam, plötzlich und viel zu schnell. Es war Vatertag und das Strandfieber Festival stand auf dem Plan mit einem eigenen Lausbuben-Floor. Die Spiele sollten weitergehen…

Sonnenfrau

 

Robin Schulz und seine Buddies @ KlangraumTV

25 Apr

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Osnabrücker Robin Schulz ist längst ein Global Player. Spätestens nach seinem Remix für Mr. Probz „Waves“. Auf seinem Tourplan im Monat April bis heute: Bilzen (Belgien), Magdeburg, St. Gallen (Schweiz), Bordeaux (Frankreich), Heilbronn, Neumarkt (Österreich) und Holdorf. Aber WTF (What the Fu*k?) ist Holdorf?!

Die kleine Gemeinde im Landkreis Vechta in Niedersachsen in der Nähe von Osnabrück ist Sitz von KlangraumTV. Louis Dinkgrefe und Johann Robben sind Betreiber des elektronischen Video-Podcasts, unterstützt von Christopher Ferneding und senden vom heimischen Sofa aus ins world wide web.

Gerne folgte Robin der Einladung seiner Buddies an diesem Donnerstag, 24.04.2014. Letztes Jahr war Robin schon mal vor Ort in der extra angemieteten Gaststätte. Weil es wieder einen riesigen Ansturm gab, beschlossen die Veranstalter kurzfristig das Event bei facebook auf privat zu setzen. Auch Nacht | Hell machte sich von Dortmund aus ins 150 Kilometer entfernte Holdorf, um live dabei zu sein.

Um 19 Uhr öffneten sich die Tore der Dorfkneipe. Die Türsteher hatten die strikte Ansage, wirklich nur diejenigen reinzulassen, die tatsächlich auf der Gästeliste standen (120 Plätze). Der Wirt freute sich über den ungewohnten Hype der elektronischen Musikfreunde, denn ansonsten stehen die Einheimischen wohl eher auf Schlager. Aber an diesem Donnerstag war alles anders und es gab Deep-House all night long.

So wurde der Billardtisch mal eben zum DJ-Pult umgebaut und in ein kleines Sendestudio verwandelt. Alex Berg (Electronique) aus Ibbenbüren pickte sich gleich zu Anfang einige musikalische Rosinen raus.

Nach und nach trudelten auch bekannte Gesichter aus Osnabrück ein, wie Frank Kruse und Tom Stil, die bereits bei KlangraumTV auf Sendung waren. Robin Schulz kam mit seiner Family im Schlepptau. Es waren auch Robins Mutter und seine Freundin, die direkt die Tanzfläche eröffneten. Erst später folgten andere Gäste, die sich erst am Kicker-Tisch im Nachbarraum oder an der Bar warmmachen mussten.

Murat Intensive (Time To Get Physical), der schon fast mit einem Bein in Istanbul steht, nahm noch einmal die Chance wahr, bei KlangraumTV zu spielen.

Danach heizte Robins rechte Hand, Ryan Stephens (SoundBoutique), ein und zwar nicht nur vor Ort, sondern auch hinter den heimischen Bildschirmen: Zu diesem Zeitpunkt klickten bereits ca. 400 Zuschauer gleichzeitig in den Stream.

Nach einem kurzzeitigen technischen Problem (ja, so was kann die Spannung auch erhöhen), startete Robin um 21.30 Uhr mit „Bye, bye, bye“ von 2Raumwohnung im Andhim Remix. Jetzt platze das Bistro Treffpunkt. Die Holdorfer müssen ansonsten schon einige Kilometer auf sich nehmen, um so ein Spektakel zu erleben. Für Robin war sein Gig ein Freundschaftsdienst und er zeigte sich als Osnabrücker zum Anfassen.

Wie sollte es auch anders sein, schloss Robin sein Set mit „Waves“ ab und gab an den erleichterten Louis Dinkgrefe ab, dem die Freude über den gelungenen Abend sichtlich ins Gesicht geschrieben war.

Über den Abend verteilt haben knapp 7.000 Leute eingeschaltet und 151 waren vor Ort.

Für uns war es längst Zeit zu fahren, als KlangraumTVler Johann Robben übernahm. Den Abschluss machte Christopher Ferneding, vielen besser als Ferni bekannt.

Schon am Samstag, 26.04.2014 geht es für Louis und Johann weiter bei der Clubnight meets KlangraumTV im Wunderbar, Vechta.

Sonnenfrau

Stilvolle Soundspritze von Oliver Koletzki im Dr. Vogel

2 Mär

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Jack da House!“ Das Karnevalswochenende im Dr. Vogel, Osnabrück, war alles, nur nicht „jeck“. Während am Ossensamstag, 01.03.2014, ab 14 Uhr, 30.000 Menschen in der City bei Spielmannszügen und Musikkapellen mitschunkelten, erholte sich der „Vogelgänger“ vom feierreichen Freitag, um abends wieder durchzustarten.

Denn in der Nacht zuvor wollten sich wenige die „Ruhestörung“ entgehen lassen. Bei Tech-House von Murat Acar, D-Reith und Philipp Lammers und freiem Eintritt.

Der Samstag im Dr. Vogel gehörte dann dem Team der SoundBoutique. Für 8 Euro konnte der Clubgänger Oliver Koletzki live erleben. Hier schlägt das Herz am rechten Fleck!

Bereits ab 23 Uhr stand der Chefarzt Dansir hinter den Decks in der „Saundbutze“. Dem Aufruf „Bitte raven Sie hart“ wurde wieder gefolgt. Nur ein Kätzchen und ein Teufel waren vom karnevalistischen Treiben übrig geblieben. In der „Budebums“, die viele noch von den Lausbuben aus dem Kuckuck und Lachenden Hans kennen, wurde ordentlich gedampft.

Mit einem „Päng“ verwandelte sich um 2 Uhr die elektronische Praxis in eine dunkle, schwitzige Hölle. Die Ventilatoren am DJ-Pult liefen heiß, als SoundBoutiqueler Ryan Stephens gewohnt deep weitermachte. Ja genau, das ist der Typ, der immer häufiger mit Robin Schulz on Tour gesichtet wird!

Eine stilvolle Soundspritze wurde ab 4 Uhr von Oliver Koletzki verabreicht. Der Stil vor Talent-Labelmanager, Produzent und DJ hatte vorher in Hannover gespielt und wurde schon sehnsüchtig von den Patienten erwartet. „Bang, bang“: Herr Koletzkis treibendes Set war dann der Abschuss.

War die Therapie erfolgreich, verlässt man mit einem Vogel mehr die Praxis. „Der Doctor hat gesagt, ich sei gestört“ und wer sonst, wenn nicht er, muss es schließlich wissen!

Sonnenfrau

Changes im NEO

18 Jan

1600140_10203266837896794_1494458809_nElektronische Musik ist im Osnabrücker-Prestige-Club NEO eher eine Seltenheit geworden.

Der Ableger vom EGO in Bad Oeynhausen konzentriert sich in letzter Zeit hauptsächlich auf Black Music und diese Zielgruppe.

Am Freitag, 17.01.2014 herrschten „Changes“ im NEO im Rahmen der ELECTRONIQUE.

Das Veranstaltungslabel SoundBoutique war zu Gast, das in unregelmäßigen Abständen Szenegrößen und heimische Residents aus House, Minimal und Techno in diverse Clubs in Osnabrück holt.

Zusammen ließen sie in dieser Nacht FAUL & WAD AD, die mit ihrem Hit „Changes“ bereits Platz 1 der deutschen Charts stürmten, aus Paris einfliegen.

Bereits ab 19 Uhr konnte man sich im Clubrestaurant „Leib & Seele“ den Bauch vollschlagen, bzw. „kulinarisch“ in die Nacht starten.

Ab 22 Uhr dann eine verkehrte Welt im NEO: Im Club „finest black music“ & Hands up Style und in der Main tanzte der Affe zusammen mit den Gogos und einer Mischung aus NEO-Stammgästen und Clubgängern. Hier am Start NEO-Resident Johnny Dash und Klangraum TVler Louis Dinkgrefe.

Ab 2 Uhr hielt dann der französische Charme Einzug hinter die Turntables als FAUL & WAD AD ihr Set starteten. Das DJ- und Produzentenduo aus Paris rockte bekannte Tracks und als Höhepunkt dann „Changes“ im Papierschlangenregen, wie im aktuellem Videoclip.

Dann übernahm Veranstalter Ryan Stephens das DJ-Pult, wie ein Kapitän sein Schiff. Ein Vögelchen zwitscherte noch von einem spontanen B2B mit Johnny Dash und Tom Stil.

Sonnenfrau

Crazyness mit Sascha Braemer im MAD Club Dortmund

29 Dez

SAMSUNG CAMERA PICTURESEinige „Bäumchen-wechsel-dich-Spiele“ hat der Underground-Club im Dortmunder Hoeschpark bereits hinter sich gebracht. Nach dem „Versteck“ und dem „Royal Bambi“ ist er seit drei Monaten Teil der MAD Club-Gruppe.

Die Clubreihe, dessen Logo an die aktuellen Depeche Mode-Initialen erinnert, hat bereits ein Ableger in Soest, weitere Aktivitäten sind geplant.

Der Samstag zwischen den Jahren ist ein eher undankbarer Veranstaltungstag. Weihnachten hinter sich gelassen und die Silvester-Feierei vor der Nase, muss schon ein spezieller Headliner her, um Gäste zu locken.

Diese Erkenntnis nahm sich der MAD Club zum Anlass, am 28.12.2013 das neue Veranstaltungsformat Grenz.Punkt ins Leben zu rufen und den Berliner DJ und Produzenten Sascha Braemer nach Dortmund zu holen.

Der WHAT I PLAY-Label-Chef startete sein Set um 2 Uhr, nachdem die Residents Dry und Monkey Bastards die Leute auf der nun gefüllten Tanzfläche ordentlich aktiviert hatten.

Sascha Braemers musikalischer Wahnsinn nahm seinen Lauf mit einem spannenden Mix aus groovigen Beats und schrägen Tönen, so lang bis die Nacht eine gehörige Portion Verrücktheit erlangt hatte.

Den Schluss spielte Tuuuws (MAD Club Soest).

Sonnenfrau

 

Opening Dr. Vogel – Erstbehandlung in der elektronischen Praxis

22 Dez

SAMSUNG CAMERA PICTURESBis heute hat der Kult ums „Kuckuck“ an der Neulandstraße angehalten. Einen Sommer lang wurde der Club in die Open-Air-Location „Lachender Hans“ umgewandelt. Jetzt, über ein halbes Jahr nach dem Closing, haben die Lausbuben Komplizen in mühevoller Kleinstarbeit ein neues Nest geschaffen.

Die Veranstalter Christopher Noble und Daniel Bruns, mit der Affinität zu „Vögeln“, haben es realisiert, noch vor Weihnachten den Nachfolge-Club zu eröffnen. Am 21.12.2013 um 23 Uhr wurde der „Dr. Vogel“ offiziell ins Leben gerufen. Aufgrund einer erneuten Bauabnahme allerdings eine Woche später als geplant.

Die neue Anlaufstelle für Liebhaber elektronischer Musik befindet sich auf dem Komplex Dammstraße in Osnabrück, neben dem NIZE Club und u.a. dem Café „Der Zauber von OS“. Schon vor der Praxiseröffnung bildete sich eine lange Warteschlange. Dem Aufruf an die Mädels, die Absätze aufgrund des Holzfußbodens zu Hause zu lassen, wurde ausnahmslos gefolgt. Für alle anderen gab es in dieser Nacht genug Gelegenheit „anders“ zu feiern.

Der Club mit Herz überzeugte mit einer liebevollen Deko wie z.B. Vogelhäuschen, gepaart mit dem Charakter einer Praxis: Krankenbetten & Rollstühle standen für die „Patienten“ zur Verfügung.

Die Tanztherapie wurde auch ohne Rezept verordnet. Den Anfang spielte Lausbube Louis Dinkgrefe, der u.a. mit Klangraum TV ein Internet-Radio mit monatlichen Video-Podcasts von Gast-DJs betreibt.

Um Mitternacht übernahm Frank Kruse, auch Lausbube. Der DJ mit dem „bestimmten Move“.

Gefolgt vom Chefarzt Dansir, der mit seinem Sound alle „Patienten“ auf die rappelvolle, heiße Tanzfläche zog, an seiner Seite Louis Dinkgrefe.

Der Headliner des Abends war „Doktor“ Will Tension (live). Im Anschluss spielte der „Freund des Hauses“ Luna Tom aus Münster.

Dansir ließ die 1. Therapie im Lausbuben-Style erst in den frühen Morgenstunden ausklingen.

Sonnenfrau

Achtung: Letzte Praxisöffnung 2013:

25.12. 1. Weihnachtstag mit u.a. Robin Schulz, Juliet Sikora

31.12. Silvester mit u.a. Pornbugs, Marc Fisher

Fokus auf den Gigolo-Boss im Butan Club

27 Okt

Fast 10 Jahre sind vergangen, als Hell im Rahmen seiner „Let´s fucking Rock“-Tour im Butan gespielt hat – eine legendäre Nacht damals, veranstaltet vom Partysan NRW. Hell Butan SvenmanJetzt hatte FAZE den Fokus auf den Gigolo-Boss gelegt und Hell am Freitag, 25.10., erneut nach Wuppertal geholt.  

Und Helmut lieferte ab: Bereits im Vorfeld den ersten Mix für die FAZE und dann vor Ort ein kraftvolles Set im Old-School-Charakter.

Zeitweise schien es im Butan so, als ob die Zeit stehengeblieben ist und sowohl die Gäste als auch man selbst eine Reise zurück in die Vergangenheit erlebten. Einen erkennbaren Unterschied zu damals war allerdings Hell selbst, der 2004 noch extravagant im Anzug mit Glatze aufkreuzte und sich jetzt im Military-Style mit langen Haaren präsentierte.

Vor seinem Set spielten Boss Axis die Leute in der Main-Area mit groovigen Tech-House warm.

Nebenan im Newcomer-Floor gab FAZE jungen Künstlern die Chance, sich und ihr DJ-Talent unter Beweis zu stellen, mit dabei waren: Axlnt, Alex, Tobivan, Christian Knipp und Kimmy Msto.

Als Hell um kurz nach vier sein Set mit einer Prise Acid und der ersten und einzigen Vinyl der Nacht beendete, übernahm Frank Sonic mit gewohnt harten Beats.

Für Hell ging es am nächsten Morgen zurück in seine Wahlheimat Berlin, denn abends rief schon wieder das Berghain. Einer der wenigen, ausgewählten Clubs des Visionärs.

Sonnenfrau