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M’era Luna 2025 – Ein Viertel Jahrhundert das Festival für die schwarze Seele

11 Aug

25 Jahre – und immer noch kein bisschen leise. Die Veranstalter FKP Scorpio wissen, wie man große Events an den Start bringt. Im Fall vom M’era Luna, das Festival für die Schwarze Szene, bereits seit einem Viertel Jahrhundert. Die Vorfreude ist bei vielen der 25.000 Gäste pro Tag so groß, dass sie möglichst früh anreisen, um den besten Platz auf dem Campingplatz zu ergattern.

Offiziell geht es allerdings am Freitag, den 08.08.2025 mit dem beliebten Crypt Talk mit Chris Harms (Lord Of The Lost) & Stephan Thanscheid (Veranstalter) im Flugzeughangar so richtig los, bis es dann für Chris und Co. auf die Main Stage ging und für viele danach ab 23.00 Uhr in die erste Disconacht. „Dark Heart Of The Moon“ das Motto der 25-Jahres-Sause durfte live nicht fehlen. 

„Petrus ist ein Goth“, was für manch einen wie Gotteslästerung klingt, war noch nie auf dem Wacken. Denn jeder der dort bis tief in die Kniekehlen im Schlamm versunken war, konnte sich nur über den Sonnenschein dieses ganze Wochenende über freuen. Auch wenn viele bekanntermaßen den Schatten bevorzugen. Ansonsten war auch 2025 alles wie sonst auf dem Flugplatz in Hildesheim-Drispenstedt: Zwei Open-Air Stages, Mittelaltermarkt, Marktzeile, Fashion Shows, Lesungen im Hangar, Make-Up-Workshops im Stylingzelt und jede Menge Platz, um zu chillen, zu sitzen und die Möglichkeit, das Festival barrierefrei zu nutzen.

Die einzige Neuigkeit, die vielen Kommentaren zufolge allerdings eher negativ aufgestoßen ist, war das VIP-Cave: Wer es sich leisten konnte & wollte, hatte hier die Gelegenheit, für viel Geld „über die Dinge“ zu blicken. Die Idee kennt man zwar von anderen Szenen, kam aber in der schwarzen Gesellschaft nicht so wirklich an, denn „zwei Klassen“ wünschen sich die Wenigsten. Für alle Daheimgebliebenen war Arte Concert wieder vor Ort, um die besten Konzerteindrücke einzufangen, den besten Überblick gab es sowieso wieder von ihrem Bus. Löblich: Das kostenlose Trinkwasser für alle und die Zusammenarbeit mit Viva Con Aqua, die sich weltweit für Brunnenprojekte einsetzen.

Unser Samstag war geprägt, sich gezielt Elektro-Bands, wie Chrom, Samsas Traum und Faderhead anzuschauen und das besonders entspannte Festivaltreiben zu beobachten. Unsere musikalischen Highlights, wie so oft „der goldene Reiter“ & „Rübezahl“ himself Joachim Witt, getoppt von Heilung, die für eine bis dato nie dagewesene, mystische Atmosphäre sorgten. Ob man einen Zugang zu dieser „düsteren Messe“ hat, bleibt jedem selbst überlassen, wir waren hellauf begeistert!

Ausgeschlafen und relativ fit ging es für uns ab mittags in den „heiligen Sonntag“. Schattenmann, die wir um 12.20 Uhr auf der Main Stage verpasst hatten, trafen wir dann zur Autogrammstunde am Sonic Seducer-Stand. Die Jungs, die sich gerade neu, aber nicht fremd mit mehr Metal denn je, präsentieren, machen neugierig auf die Entgegner Tour 2026! Ansonsten war die Hauptbühne zeitweise die Stage der mittelalterlichen Klänge mit Versengold & Subway To Sally. Die blutrünstige Blutengel-Show kannten wir bereits aus den Vorjahren, uns war mehr nach Club zumute. Tanzbar war es nebenan durchgängig mit Rotersand, In Strict Confidence und De/Vision. Uns haute das französische EBM-Projekt Sierra Veins von der ersten bis zur letzten Minute aus den Festivalboots. Kurz vor der Abreise wurden wir dann noch durch And One, unser drittes Highlight, in die Zeit kurz vor Eröffnung der Mauer zurück katapultiert. Altbekannte Klänge und provokante Texte, der Synthie-Pop-Band, mit Betonung auf „aus Ost-Berlin“. Selten und sicherlich einzigartig in 2025, für die Silberhochzeit von M’era Luna allerdings ein Volltreffer! 

Schon einmal notieren:

Plage Noire: 14. – 15.11.2025.

M’era Luna 08. – 09.08.2026.

Sonnenfrau

Fotogalerie: https://flic.kr/s/aHBqjCqrUc

M’era Luna  – Pforte auf für das dunkle Familientreffen 2025 

20 Jul

Hildesheim ist jedes Jahr eine Reise wert, spätestens am zweiten August-Wochenende. Auf dem Flugplatz in Drispenstedt landen alljährlich schwarze Anhänger einer riesigen eingeschworenen Gemeinde. FKP Scorpio haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesem besonderen Festival einen passenden Rahmen zu bieten. 

Hier regiert nicht der Underground, sondern namenhafte Acts der hiesigen Gothic-Gemeine. Viele nehmen eine lange Anreise, auch aus dem Ausland auf sich, um dem Spektakel beizuwohnen: Zwei Open-Air Floors (Haupt & zweite Bühne), ein riesiger Mittelaltermarkt, Lesungen von Markus Heitz, Lydia Benecke, Christian von Aster und Dirk Bernemann. Darüber hinaus Modeschauen im Flugzeughangar am Tag und Disco in der Nacht. Weitere Aktionen, wie der Crypt Talk mit Chris Harms von Lord Of The Lost und Chefbooker Stephan Thanscheidt. Und wie soll es anders für ein Festival sein, der riesige Campingplatz, inklusive Möglichkeiten zum „Glamping“, machen das M’era-Luna einzigartig!

Am Freitag, den 08.08.2025 geht´s los zum Warm-Up. Die Acts starten am Samstag, den 09.082025 und hören nicht vor Sonntagnacht auf. Mit dabei: Eisbrecher, Heilung, Apocalyptica, Joachim Witt, Covenant, Faun, Solar Fake, Ost +Front, Funker Vogt, Tanzwut, Samsas Traum, Chrom, Ambassador21, Heimaterde, Vanguard und Null Positiv.

And One, Subway To Sally, Blutengel, Lacuna Coil, Versengold, De/Vision, In Strict Confidence, Corvus Corax, Rotersand, Copelius, Leather Strip, Manntra, Sierra Veins, Torul, Schattenmann, Noisuf-X, Massive Ego, Corlyx und Beyond Border.

Es gibt noch vereinzelte Rest-Tagestickets unter: 

www.meraluna.de

Sonnenfrau

(Fotonachweis: FKP Scorpio)

M’era Luna 2023 – Vom Regen ins Licht

15 Aug

IMG_3328Dunkel, schwarz und düster – diese Komponenten ziehen die 25.000 M’era Luna-Anhänger aus der ganzen Welt frühzeitig zum zweiten August-Wochenende ins eher beschauliche Hildesheim. Denn am Flughafen Drispenstedt passiert einmal im Jahr etwas Mystisches, Magisches und diese Sprache verstehen nur diejenigen, die sich von dieser besonderen Musik angezogen fühlen und sich mit Gleichgesinnten verbinden wollen.

Es ist Samstagnachmittag, 12.08.2023 und ein kräftiger Regenschauer zieht über das Infield. Wir haben uns untergestellt, riechen den warmen Sommerregen, hören die Sounds der verschiedenen Bereiche und halten kurz inne. Ja, es ist wieder soweit, das größte Gothic-Festival ist im vollen Gang und wir mittendrin! Die ersten Gäste reisten früh an, um die besten Plätze auf dem Campingplatz zu sichern und Freitagabend, pünktlich zum Sonnenuntergang, durchzustarten. Ob bei Tanz auf dem (Mittelalter-) Markt, den diversen Lesungen im Hangar, den Talk mit Stephan Thanscheidt von FKP Scorpio und Lord Of The Lost-Head Chris Harms, die erste Nacht endete in der Disco und anschließend im Bett, ob im Zelt, Camper, Gothic Garden oder Hotel.

IMG_3323So unterschiedlich die Bedürfnisse sind, so viele Möglichkeiten gibt es, sich sein persönliches Festivalerlebnis zusammenzustellen. Der Veranstalter sorgt für bestmögliche Barrierefreiheit.
Unser Highlight hatten wir bereits ab 13.15 Uhr, als schwarze & blonde, langhaarige Mähnen die zweite Stage enterten: Wisborg. Vier Jungs mit einem gewissen Charme, jenseits der Kommerzschiene. Diese Attitüde catchte und war uns insgesamt zu wenig vertreten. Genau so, wie wir immer noch dem alten Hangar, anstatt dem weiteren Open-Air-Floor, hinterhertrauern. Ja, ja, die „gute alte Zeit“. Eine Leier, die wir nicht zu sehr mit Leben füllen wollen. Dafür ist die Dankbarkeit viel zu groß, nach der Corona-Krise, ein solches Festival wieder erleben zu dürfen. Die Energiekrise hinterlässt auch hier ihre Spuren und zwingt alle dazu, wesentlich tiefer in die Tasche zu greifen. Aber speziell die gastronomischen Angebote und die Getränkepreise waren jenseits von Gut und Böse. Glücklicherweise gab es nach wie vor gratis Trinkwasser. Weitere Aktionen, bei denen weiter gedacht wurde: Die Foodsharing-Möglichkeit, das Müllkonzept und der Awarness-Code „Panama“, um für eine höchstmögliche Sicherheit zu sorgen. Auch das Styling-Zelt mit dem Make-Up-Workshop ist nicht selbstverständlich. Gerne mehr Schritte in diese Richtung!

IMG_3342Das M’era Luna steht für „Sehen und Gesehenwerden“. Sich zeigen in seiner Pracht. Nein, das sind keine Kostüme, sondern ist eine Lebenseinstellung und eine Plattform, um sich mit anderen auszutauschen und sich selbst zu präsentieren. Nicht nur einer Modenschau zuzuschauen, sondern ein Teil davon zu sein, im Real Life, anstatt Social Media. Das Smartphone konnte man getrost in der Tasche lassen. Bis auf ein paar Erinnerungsbilder zu schießen, war es für Verabredungen nicht zu gebrauchen. Über Stunden funktionierte an beiden Tagen der Empfang nicht. Für die einen das große Manko, für die anderen eine willkommene Möglichkeit, den Moment zu genießen. Die festivaleigene App war dann wohl eher für die Zeit davor oder danach gedacht.

Zurück zum Hauptbestandteil: Die Schwarze Musik in allen Facetten. Das diesjährige M’era Luna-Maskottchen mit seinen sechs Armen zeigt die Vielfältigkeit der Musikstile. Gothic-Dark-Rock, Neue Deutsche Härte, Metal, Elektro-Industrial, Mittelalter, Synthie-Pop, uvm. Verständlicherweise wird beim Line-Up auf die großen Namen gesetzt, die leider schon mehr als bekannt sind, aber dafür sorgen, dass so ein Festival überhaupt auf die Beine gestellt werden kann. So ist es für Newcomer oft schwer, sich durchzusetzen oder die alten Hasen sind zu undergroundig für die breite Masse.

IMG_3356Vom arte concert Wagen hoch hinaus verfolgen wir den Auftritt von Joachim Witt, der ein gutes Beispiel eines Künstlers einer bewegten Vergangenheit ist, der sich bis ins hohe Alter weiterentwickelt und neu erfindet. Der Mix aus alt und neu macht es aus!
Wolken mit Regenschauern ziehen auf, als wir bei Solar Fake erneut Unterschlupf unter dem riesigen, weißen Zeltdach suchen. Jetzt fehlte nur noch, dass Sänger Sven Friedrich „Be My Rain“ anstimmt, für eine mehr als kuschelige und absolut authentische Zeraphine-Stimmung.
Den Held unserer Jugend und Überbleibsel der Gruppe HIM, Ville Valo, kurz VV, macht den Abschluss auf der Open-Air-Stage. Alle können ihn miterleben, im Gegensatz zu den Jahren zuvor, fährt der letzte Shuttle-Bus erst um ein Uhr. Eine große Verbesserung!

Der Sonntag entpuppt sich als der Festivaltag: vom Regen ins Sonnenlicht. Um die Zeit, in der andere sonntags vom Gottesdienst kommen, bahnt sich der M’era Luna-Gänger den Weg auf das Gelände. Lydia Benecke hält bereits einen Vortrag im Disco Hangar. Um 12.55 Uhr finden wir uns bei She Hates Emotions wieder. Das ist doch Chris Pohl von Blutengel, bzw. sein zweites Ego, unter dessen Pseudonym er mit gleichem Gesang und Attitüde polarisiert.
Zeitgleich machen Gothminister auf der Mainstage nebenan die letzten müden Gemüter hellwach mit hartem Metal und einer Portion schwarzem Humor. Vielen steckt der erste Festivaltag noch im Knochengerüst und chillen auf mitgebrachten Handtüchern.
Traditionell sorgt Sonic Seducer wieder für einen großen Andrang am Stand. Neben den aktuellen Ausgaben und diversen Merchandiseartikeln tummeln sich dort die Stars der Szene und es bilden sich lange, tumulthafte Schlangen, um ein Autogramm vom Lieblingskünstler zu ergattern.

IMG_3359Unser Gipfel sind The 69 Eyes. Für solche Bands, die bereits seit 1989 auf der Bühne stehen und eine Dark-Rock-Institution sind, darf keiner in den vorderen Reihen sitzen bleiben. Oft ist es für die Künstler nicht einfach, das spezielle Publikum zum Abgehen zu bewegen, aber hier geht es nicht anderes. Rock on!
Man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am Schönsten ist, also ab geht es für den perfekten Ausklang bei Peter Heppners sanftem und eindringlichem Gesang.

Die nächsten Termine aus dem Hause FKP Scorpio für nächstes Jahr:

Plage Noire verschoben auf November: 29. – 30.11.2024 und M’era Luna 10. – 11.08.2024.

Sonnenfrau

Fotogalerie: https://flic.kr/s/aHBqjAR5y7

M’era Luna 2023 – Das größte Gothic-Festival Europas

2 Jul

Die Vorfreude steigt: Vom 12.-13. August wird der Flugplatz in Hildesheim-Drispenstedt wieder schwarz verhüllt. 25.000 internationale Gäste und 36 Acts auf zwei Bühnen sorgen für alle Gothic-Freunde für das Festival-Highlight des Jahres.

Ob im Gothic-Garden oder auf dem Campingplatz, nachts tauchen die Fledermäuse in ihre Schlafsäcke, um bei Tagesanbruch wieder aus ihren Löchern zu kriechen.

Zu spektakulär ist das Line-Up, da will man (männlich, weiblich & divers) nichts verpassen. Für viele ist z.B. Ville Valo, der ehemalige Sänger von HIM, der Jugendschwarm, der den Weg in die Szene geebnet hat.

Headliner sind Samstag:

VV, In Extremo, Project Pitchfork, Joachim Witt, London After Midnight, L’Âme Immortelle, Solar Fake, Diary of Dreams, Megaherz, Tanzwut, The Cassandra Complex.

Auch dabei sind Samstag:

Amduscia, Neuroticfish, Rabia Sorda, Absolute Body Control, Rave The Reqviem, Wisborg, Versus Goliath, A Projection, Intent:Outtake.

Headliner sind Sonntag:

Within Temptation, Fields Of The Nephilim, Subway To Sally, Peter Heppner, Hocico, De/Vision, Letzte Instanz, Agonoize, Frozen Plasma, Eisfabrik, She Hates Emotions, Heldmaschine. 

Auch dabei sind Sonntag:

The 69 Eyes, Gothminister, Ashbury Heights, Melotron, Manntra, Blitz Union.

Für die After-Parties und mehr geht es wieder ab in dem Hangar. 

Sonic Seducer ist traditionell mit einem Stand am Start und wird die Besucher mit Ausgaben, Merchandiseartikeln, Aufklebern versorgen und die Stars & Sternchen für Autogrammstunden ranholen. 

Weitere Infos zu Tickets, Anreisemöglichkeiten etc. auf der offiziellen Festival-Webseite:

www.meraluna.de

Nacht | Hell wird wie gewohnt vor Ort berichten.

See U In Outer Space!

Sonnenfrau

(Fotonachweis: Christoph Eisenmenger)

Heimkommen ins Paralleluniversum– M’era Luna 2022

13 Aug

IMG_0094Der Stockholmer Sänger Alex Svenson der Post-Punk-Band „Then Comes Silence“, fegt mit einer gewissen Coolness über die neue Open- Air-Stage. An seiner Seite die Gitarristen Hugo Zombie und Mattias Ruejas Jonson, unterstützt von Drummer Jonas Fransson. Es ist Sonntagmittag, 07. August 2022, kurz nach 12 Uhr und wir sind auf dem Gothic-Festival schlechthin: Dem M’era Luna am Fluplatz in Hildesheim. Der erste Festivaltag steckt uns noch in den Knochen.IMG_0177

Die düstere Art und die rhythmischen Bewegungen der Schweden haben es uns angetan. Im strahlenden Sonnenschein wollen wir mit dabei sein. Bald geht es für die Jungs auf US-Tour, aber dieser Auftritt ist etwas ganz besonders. So, wie Alex` weißes Outfit. Schnell füllt sich der Bereich vor der Bühne. Der „Insider“-Floor ist umgezogen, vom Hangar nach draußen. Nach zwei Pandemie-Jahren eine Wohltat, endlich zurück zu sein und an der frischen Luft einigermaßen coronakonform zu feiern.

Kommando zurück auf Samstagmittag: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein“ – M. Maniatis nach J.W. Von Goethe, das ist das Gefühl für so viele. Auf dem M’era Luna wird Diversität seit über zwanzig Jahren Raum gegeben. Und das nicht nur auf sexueller Hinsicht, es geht darum, sich in einem geschützen Rahmen auszuleben und so zu sein, wie es Vielen der Alltag leider oft nicht ermöglicht. Bereits seit gestern konnten die Zelte aufgeschlagen und in der Disko in den ersten Festivaltag reingefeiert werden.
Der Sensenmann begrüßt die Besucher traditionell im Teich am Eingang. Ja, dieses Bild kennen wir und für einen kurzen Moment ist es so, nie weggewesen zu sein. Das Musikmagazin Sonic Seducer hat einen neuen Platz am Eingang der Mainstage und sich vergrößert. Hier befindet sich das Meet & Greet der Szene bei den Autogrammstunden.

IMG_0109Es ist 13.40 Uhr und eine Neue-Deutsche-Härte-Band entert die Mainstage. Grüner Nebel steigt empor, dabei kann es sich nur um Schattenmann handeln! Von Anfang bis Ende ist der Nachholbedarf bei den Franken und Fans zu spüren, ausgehungert performen Sänger Frank Herzig, Gitarrist Jan Suk, Bassist Luke Shook und Nils Kinzig an den Drums mit spektakulärer Feuershow. „Leute, habt mehr Sex!“, mit einem Augenzwinkern und in Hinblick auf die aktuelle politische Situation wird dazu aufgerufen, mehr Liebe zu machen.

Die Musik ist der wichtigste Bestandteil des Events, aber hier passiert so viel mehr. Schwarze Luftballons steigen gen Himmel und wir blicken auf das diesjährige Plakat: Ein zartes Mädchen im hellen Kleid hat ihr Schaukelpferd verlassen und geht los…

Auch für uns gibt es noch so viel zu entdecken: Einmal am Rad drehen bei Killstar, der Fashionmarke für „Occult Luxery“ und Give-Aways, wie Patches, Beutel und mehr abstauben. Es geht aber nicht nur ums Konsumieren. Die Schwarze Szene ist dafür bekannt, über den Tellerrand hinauszuschauen und sich mit ernsten Lebensthemen auseinanderzusetzen. Wir begrüßen die diversen Aktionsstände u.a. mit Festivalbändchen mit Aussagekraft gegen eine kleine Spende, wie „Kein Bock auf Nazis“ oder „Love One – Love All“ der Tierrechtsorganisation PETA Zwei.

IMG_E0157Arte Concert überträgt, neben den Lokalsendern, die Gigs für alle Daheimgebliebenen und als Erinnerung, zeitversetzt. Auf dem Bus der Arte Summer Tour gibt es einen spektakulären Blick über das gesamte Gelände. Um hier Zutritt zu erlangen müssen knifflige Fragen zum Sender beantwortet werden. Als Andenken wird ein Polaroidbild vom Fotoshooting mit E-Gitarre ausgehändigt.

Wie gewohnt wählen wir aus einer ordentlichen Essens- und Getränkeauswahl, mit der Neuerung teilweise mit Kreditkarte zu bezahlen. Die Preise wurden insgesamt ordentlich angezogen, aber nicht anders, als woanders. Hingucker sind „Mummus und Lümmels“ am Stil beim Vulva & Penis-Waffelstand und das Schwarze Eis.

IMG_0176Für die Besucher steht auf dem kompletten Festival gratis Trinkwasser zur Verfügung. Viele Menschen träumen noch davon. Für „Wasser für alle“ setzt sich die gemeinnützige Organisation Viva Con Agua seit Jahren ein. Es ist ein heikles Thema, noch immer haben 489 Mio. Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mit Märschen durch die Masse wird dazu aufgerufen, den Pfand in die Tonnen zu werfen. Beim Gang auf die Komposttoiletten „Goldeimer“ werden mit dem eingenommenen Geld sanitäre Anlagen in Drittländern aufgebaut. Diese Thematik greift Lord Of The Lost– Sänger Chris Harms auf und bittet um Becherspenden. An diesem warmen Tag ist das klassische Ensemble eine willkommene Abwechslung, so zart hört man die Globalplayer nicht oft, war die Dark-Rock-Band erst die Vorgruppe von Iron Maiden in 16 Ländern auf 18 Konzerten.

IMG_0095Es ist eine gute Idee von Alpin, spezielle Musik-Ohrenstöpsel anzubieten. Des einen Freud, ist es anderen Leid, so oder so ähnlich kann man den Auftritt von Blutengel beschreiben. Für die einen ist Sänger Chris Pohl der „Michael Wendler der Gothic-Szene“, für die anderen großes Vorbild und Idol. Fakt ist, dass Blutengel wieder eine sexy Show bieten mit diversen Gegensätzen von Engel und Teufel, die kunstblutüberströmten Tänzerinnen geben alles und supporten ihn als Meister.

Unser musikalisches Highlight war wie erwartet Nizzer Ebb und so tanzen wir dem zweiten Festivaltag entgegen, an dem es mit weiteren Klassik-Einlagen weitergeht.

VNV Nations Gig ist outstanding und berührt die Anwesenden tief. Da kullert auch schon mal das eine oder andere Tränchen. Momente, die man selbst erlebt haben muss! Somit schließen wir die Berichterstattung über die Bands und regen dringend dazu an, das Smartphone öfters mal in der Tasche zu lassen und sich selbst einen Einblick zu machen. Neben einem der größten Mittelaltermärkte Europas lockt auch immer wieder die M’era Luna Academy und viel, viel mehr.
Seid nächstes Mal dabei, wenn 25.000 Menschen friedlich ihr Universum auf der „anderen Seite“ besuchen. Wir fühlen uns bei FKP Scorpio in den besten Händen!
Die Termine 2023: Plage Noire 28. – 29. April und M’era Luna 12. – 13. August

Sonnenfrau

Fotogalerie: https://flic.kr/s/aHBqjA2N9s

Die Sonne, die sich im Mond spiegelt – M’era Luna 2018

19 Aug

IMG_7686Eine Woche ist nach dem Festival in Hildesheim-Drispenstedt vergangen, noch immer verfolgen uns die Bilder und Eindrücke dieses bizarren-schönen Erlebnisses. Eine bittersüße Romanze mit Musik und Menschen, die uns tief berührten. Auch wenn der Kontakt eher introvertiert verläuft – in der Schwarzen Szene besteht eine Verbindung auf einer anderen Ebene.

Vom 10. bis 11. August 2018 wurden wir zum ersten Mal Augenzeuge, wie sich der Segelflugplatz zu einem Gothic-Wunderland verwandelte. Als wir das Gelände betraten, war es unser Tor zu einer anderen Welt: Fetisch, Lack & Leder, Military uvm. meet Steampunk.

IMG_E7537Für Nacht | Hell liegen die Ursprünge elektronischer Musik fest in diesem Genre verwurzelt. Der düstere Sound hatte schon immer eine enorme Anziehungskraft auf uns. Wir waren hier um Neues zu erkunden, aber auch, um Gemeinsamkeiten & Unterschiede aufzuspüren.

FKP Scorpio als Veranstalter gab sich große Mühe, die Besucher sorgenfrei durch ihr Event zu bugsieren. Zwischen den Gigs wurden über Lautsprecher viele praktische Tipps gegeben. Wer dazu rät, genug Wasser zu trinken, nimmt seine Schäfchen buchstäblich an die Hand. Trinkwasser gab es kostenfrei an Zapfsäulen oder im Tetrapak für einen schmalen Euro. Wir waren beeindruckt, in welchen geordneten Bahnen alles verlief!

So ist das, wenn sich die Sonne im Mond spiegelt – es ist anders und der Schein trügt. Genauso erlebten wir den kompletten Festivalablauf. Jeder machte sein Ding, auf einer sehr friedlichen und toleranten Art und Weise.

Es war ein beachtlich großes Spielfeld, um sich auszutoben. Die Mainstage wurde ringsherum von einer Art Armee von oben bewacht. Reichlich Essens- und Getränkestände zingelten die Hauptbühne ein. Das Angebot war groß, es gab u.a. Sekt & Wein und auch an die Veganer wurde gedacht. Ein komplizierter Bonkauf und Umtausch fiel weg. Es zählte noch das alte Motto: „Nur Bares ist Wahres!“ Davon brauchte man einiges, was nicht ganz der Qualität der Speisen entsprach.IMG_7563.JPG

Unser musikalisches Highlight Samstagmittag unter freiem Himmel waren die Gothic-Rock-Bands Zeraphine und Lord of the Lost.

Am Stand des Musikmagazins Sonic Seducer hatten Fans die Möglichkeit, ihre Künstler bei der Autogrammstunde zu treffen. Hier bildeten sich oft lange Schlangen.

Wir brauchten erst einmal reichlich Zeit, um die unzähligen Shops mit szeneaffinem Stuff in- und outdoor kennenzulernen.

Es wurde langsam dunkel, als wir in der Hangar-Stage beim letzten Act Samstagabend feierten. Sean Brennan von London After Midnight zog uns in seinem Bann.

Den perfekten Abschluss des ersten Festivaltages boten uns The Prodigy, die wir vor über zehn Jahren das letzte Mal live auf der Mayday hörten. „No Good (Start the Dance)“ – ein Grund mehr richtig auszurasten.

Sonntagmittag stand die Sonne hoch – ein heißer Kontrast für dunkle Gemüter. Wir beobachteten das Treiben auf dem Campingplatz rechts und links neben der eigentlichen Landebahn. Hier war der Treffpunkt des gemeinschaftlichen Stelldicheins, wie z.B. Fesselliebhaber, die Bondage praktizierten. Auf dem Weg zum Eingang sahen wir die Geister, die wir riefen, in der Geisterbahn mit lebenden Gespenstern.

Sonne hin – Sonne her, wir waren auf dem M’era Luna und hatten Lust auf Industrial und Dark Elektro! Dafür gings in den dunklen Hangar zu FabrikC. Gute Wahl, wir blieben direkt bis TORUL. Synthiepop und eine Stimme fürs Herz. Der zweite Tag trumpfte auf!

Der Mittelaltermarkt lockte nicht nur mit Handwerk am Lagerfeuer, Speis und Trank, hier konnte auch angebandelt werden bei der Kontaktbörse Kuppeley. Vielleicht reichte es sogar für eine stilechte Trauung vor Ort.

IMG_7654Mitmachen konnte man auch bei der M’era Luna Academy. Wer sich im Vorfeld für einen Workshop angemeldet hatte, konnte u.a. beim Innerself Photo Posing lernen, sich gekonnt in Szene zu setzen.

Peter Heppner (Wolfsheim), der im Herbst mit seiner Confessions & Doubts-Tour an den Start geht, war unser Sonntagshighlight um 16.30 Uhr auf der Main Stage. Seine unverkennbare Stimme sorgte schon bei Liedern von Schiller und Paul van Dyk für Gänsehaut. Als Überraschungsgast präsentierte er Joachim Witt, mit dem er gemeinsam den neuen Song „Was bleibt“ performte. Puh, das ging tief!

IMG_7680Schnell noch einen Abstecher zu Rotersand. Wer es nicht sofort aufgrund von Überfüllung in die Hangar-Stage schaffte, konnte den Auftritt auf der Leinwand vor dem Eingang verfolgen.

Unser Ziel war, Front242 live zu erleben, bevor wir den Rückweg nach Dortmund antreten mussten. Als wir den Hit „Headhunter“ weit vorne live erlebten, war M’era Luna so viel mehr, als das, was wir vorher irgendwie vermutet hatten!

Auch bei uns stellte sich – leider – ein Gewöhnungseffekt und dann auch ein Überdruss der vielen Eindrücke ein.

Wir brauchten ein paar Tage, um alles zu verarbeiten und wissen jetzt, wir wollen beides: Die Sonne und den Mond.

So wie wir auch beide Elemente in uns tragen. Und deswegen gilt es, sich nicht entscheiden zu müssen.

Danke M’era Luna! IMG_E7659

Ausblick auf die Festivals 2019:

Plage Noire 03. – 04. Mai und M’era Luna 10. – 11. August

Sonnenfrau

Neuerungen beim DOCKLANDS Festival 2017 – Thomas Pieper über die technoide Canal-Stage 

30 Mai

IMG_5740„Ehrliche elektronische Musik fernab von irgendwelchem Kirmespopsound“ präsentiert das DOCKLANDS Festival in Münster. Am Samstag, 17.06.2017 geht´s bereits um 12 Uhr open air los und abends in den zahlreichen Clubs weiter. Nacht | Hell hat vorab den langjährigen Macher der elektronischen Musikevents in Münster – Thomas Pieper – kontaktiert, der auch das DOCKLANDS veranstaltet und ihm die Neuerungen entlockt:

Hey Thomas, ich habe das Video gesehen, indem du den neuen zusätzlichen Floor tagsüber präsentierst. Sieht ja aus wie am Beach! Woraus ist die Idee dafür entstanden? Wonach habt ihr die Künstlerauswahl dort gerichtet?

Thomas Pieper: Die Idee schlummerte schon Jahre in uns, nur war die Umsetzung aufgrund der vorherigen Nutzung der Fläche nicht möglich. Nun, da feststeht, dass auf diesem Areal voraussichtlich ab 2018 der neue Coconut-Beach entsteht, haben wir die Chance ergriffen und uns das Gelände nur für das DOCKLANDS Festival vorab gesichert. Warum? Weil wir unseren Gästen schon tagsüber ein breiteres Spektrum elektronischer Musik präsentieren möchten. So werden auf der Canal-Stage eher technoidere Klänge zu hören sein. U.a. spielen dort Oliver Koletzki und Stephan Bodzin „live“.

Koletzki

Oliver Koletzki

Das DOCKLANDS (Day & Night) ist in den letzten Jahren immer mehr gewachsen. Welche Herausforderungen sind zu meistern und was liegt dir speziell am Herzen?

Thomas Pieper: Im Vergleich zu den Vorjahren erhöhen wir 2017 nochmals unsere Kapazität von bisher 12.500 auf jetzt 15.000. Für ein Festival, welches ausdrücklich ehrliche elektronische Musik fernab von irgendwelchem Kirmespopsound präsentiert, ist das eine achtbare Größe. Die größten Herausforderungen liegen in diesem Jahr sicherlich im Bereich der technischen/logistischen Umsetzungen, da wir ja nicht nur ein neues Areal, sondern auch zwei komplett neue Bühnen bekommen. Vor allem die Mainstage ist wirklich beeindruckend!

Im Endeffekt bietet ihr den Besuchern rund um die Uhr Programm mit 100 Künstlern und drei Open Air Stages. Abends geht es in zehn Clubs weiter. Mit dabei u.a. Fritz Kalkbrenner (live), Aka Aka feat. Thaelstroem, Andhim, Andreas Henneberg, Claptone, Dominik Eulberg, Sascha Braemer, Moonbootica, Speedy J, Âme (DJ), Magdalena, Junge Junge, Tim Engelhardt uvvm. Welchen Tipp gibst du den Leuten, diesen Partymarathon bestmöglich zu genießen?

Thomas Pieper: Vor allem nicht überpacen ;-). Ruhig mit einem Wasser in den Tag starten, nicht schon um 12 Uhr den Hardalk in sich reinkippen und ausreichend essen. Zudem haben wir durch das neue Areal am alten Stadthafen zwei schöne Chill-Out-Bereiche am Wasser, wo man zwischendurch wunderbar entspannen und Pausen einlegen kann. Das war in den letzten Jahren tagsüber nicht so möglich.

Jetzt mal unter uns: Auf welche Acts freust du dich persönlich besonders und wirst du selbst Zeit finden, den Sets zu lauschen?

stephanbodzin

Stephan Bodzin

Thomas Pieper: Wie immer bin ich mitten im Geschehen und werde mir möglichst viele Künstler anschauen. Bei der Anzahl und Vielfalt an Acts fällt es mir schwer, jemanden Bestimmtes zu benennen. Ich freue mich natürlich immer auf Acts, die noch nie da waren. Das wäre in diesem Jahr z.B. Stephan Bodzin!

Wenn du an das letzte DOCKLANDS zurückdenkst, welcher Moment bereitet dir immer noch eine Gänsehaut?

Thomas Pieper: Als der von mir sehr geschätzte Solomun zum Abschluss „The Doors“ gespielt hat, das war schon fett!

Danke Thomas. Dir und deinem Team viel Erfolg und Sonnenschein. Wir freuen uns auf das DOCKLANDS 2017!

Thomas Pieper: Danke Dir, liebe Michelle!

Sonnenfrau

Rest-Tickets gibt es noch unter: https://docklands-festival.ticket.io/cw4q2ahk/?

Nacht-Helle Reviews der letzten Jahre inklusive Bildergalerien & Videos:

2016: https://nachthellde.wordpress.com/2016/05/31/papierschnipselregen-beim-docklands-festival-2016/

2015: https://nachthellde.wordpress.com/2015/06/14/docklands-tag-und-nacht/

2014: https://nachthellde.wordpress.com/2014/06/01/bunter-mix-beim-docklands-festival/

Papierschnipselregen beim DOCKLANDS Festival 2016

31 Mai

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Papierschnipsel und Luftschlangen regnen am Samstag, 28.05.2016 vom Himmel. Bis auf zwei  Schauer bleibt es in Münster trocken. Kein stundenlanger Guss wie angekündigt. Das hat sich das DOCKLANDS verdient. Nach monatelanger Vorbereitungszeit meldet das Day & Night-Festival kurz vorher wieder „ausverkauft“. Die Leute vertrauen auf das angekündigte Line-Up.

Ab 11.30 Uhr startet der Einlass für maximal 12.000 Besucher. Wie im letzten Jahr erprobt eröffnen IN.DEED die Mainstage. Bereits um 13 Uhr steht das Berliner Duo Niconé & Sascha Braemer im Sonnenschein auf der Bühne, gefolgt vom Natur- & Tierfreund Dominik Eulberg.

Das dritte DOCKLANDS trumpft mit 90 Künstlern, 15 Club-Floors und einer zweiten Open Air Bühne auf.

IMG_8858Am anderen Ende des Geländes begrüßt Smirnoff im Sound Collective Camp die Münsteraner Cutmaster Jay & Khetama, ZOKA und Philipp Frey. Früher oder später stolpern alle am roten Musiktruck vorbei, liegt er doch direkt neben den Dixies. Mobilee-Chefin Anja Schneider bringt Newcomer Kevin Over mit. Aka Aka feat. Thalstroem rocken erst live die Mainstage und wechseln dann für ein DJ Set in Richtung Vodka.

Insgesamt kann 24 Stunden und mehr gefeiert werden. Da ist ab und zu Power-Chillen angesagt oder eine kalte Dusche mit dem Wasserschlauch in der ersten Reihe.

Ich bin überrascht von KiNK, den ich zum ersten Mal live höre. Wie es so oft ist, wenn man sich auf etwas einlässt, ganz ohne Erwartungen.

Der Mann mit der Maske Claptone, oder besser gesagt der „CRO der elektronischen Musik“ läutet die Abendstunden ein.

Einige Künstler, die tagsüber spielen, wie Moonbootica und Monika Kruse, bleiben in Münster, um die Nacht zum Tag zu machen.

Nach den letzten Claps kommt der Einzige mit einer Playtime von zwei Stunden: Headliner Solomun verströmt ab 20 Uhr Ibiza-Feeling mit Klassikern, wie „Bring it back“ von Moloko im Mix mit Donna Summer´s „I feel love“. Kein Wunder, dass der Diynamic-Mann eine eigene Dependance im Pacha hat.

Alles hat ein Ende, nur das DOCKLANDS hat mehr und noch die ganze Nacht vor sich.

IMG_8915Wer die Wahl hat, hat die Qual. Für uns geht es gezielt ins Fusion zum Monoparker Steve Stix und Sascha Braemer, der hier bereits einen Stammplatz hat.

Gerne hätten wir Mäuschen gespielt bei George Morel am Coconut Beach, Oliver Schories im Heaven und bei Acid Wars in der Sputnik Halle. Die Feiermeute verteilt sich auf die Clubs am Hafen und dem Hawerkamp. Neu hinzugekommen ist das AMP, u.a. mit A.N.A.L.

Lange Schlangen bilden sich, viele wollen „bei der Moni“ sein, wenn das Fusion dank Frau Kruse, zur Techno-Höhle mutiert.

Nacht | Hell macht noch nen Schlenker zu Dirty Doering – lost in music im Conny Kramer. Hier ist es so heiß, dass es von der Decke tropft. Und plötzlich ist er da -> der DOCKLANDS-Regen.

Sonnenfrau