Tag Archives: Sascha Braemer

DOCKLANDS – Tag und Nacht

14 Jun

„Sweet dreams are made of this, who am I to disagree, I travel the world and the seven seas, everybody’s looking for something…“ Boys Noize letzter Mix und die bekannten Textzeilen von Eurythmics klingen noch in unseren Ohren, gefolgt vom tosenden Beifall. Der Tag der DOCKLANDS neigt sich pünktlich um 22 Uhr dem Ende zu. Das war eine krasse Zusammenstellung, die der gute alte Kid Alex dargeboten hat, abgefeuert mit bunten Glitzerschnipseln. Was am Samstag, 13.06.2015 auf der Open Air Arena am Hawerkampgelände bereits geschah:

Nach heftigen Regenschauern am Morgen eröffneten um 13 Uhr die Kitballer IN.DEED das Day & Night Festival, gefolgt von Oliver Koletzki. Der Stil vor Talent-Macher gehört zu den gern gesehenen Gästen in Münster und spielt hier mehr als regelmäßig.

Zu den Klängen von ANDHIM groovte sich die Sonne endgültig ein und blieb, bis zum späten Abend. Tausende Jungs & Mädels hatten sich vor der riesigen Bühne versammelt, um den (Uni-) Alltag zu vergessen und so richtig aus sich rauszugehen. Auf überdimensionalen Bannern tummelten sich die DOCKLANDS-Figürchen. Wer genau hinschaute fand sich selbst auch wieder.

Alle, die spontan und spät auf das Gelände wollten, hatten Pech. Bereits am Freitag verkündete der Veranstalter „Sold Out“. Glück für diejenigen, die brav ein ausgedrucktes Ticket und Geduld beim Einlass vorweisen konnten. Dann hieß es für 20 Stunden: Love, Peace, Harmony & Music.

Am frühen Abend wurden die Leute erst vom Berliner Dixon musikalisch belohnt, gefolgt von einem Live-Set von Âme, auch kein unbeschriebenes Blatt in Münster.

Die Nacht der DOCKLANDS ging auf zwölf Floors mit insgseamt 70 Künstlern weiter. Ob Deep-/ House, Elektro, Techno, Acid… man musste nur noch auswählen. Das taten wir auch und entschieden uns gegen Clubhopping und für gezielte Clubbesuche, entspannt, aber zielstrebig.

Vorbei an Damen in Roben und Anzugsträgern, die gerade ihren Abiball in der Halle Münsterland feierten, war unsere erste Station das traditionelle Jovel. Wie passend, spielten hier zwei Münsteraner Urgesteine den Beginn: Cutmaster Jay & Khetama.

Wie in Trance folgten wir dann der langen Straße zum Hawerkamp, schon immer hatte das Fusion eine starke Anziehungskraft auf mich. Warum sollte ich mich dieser heute widersetzen?!

Monoparker Steve Stix hatte dort die Zügel in der Hand und freute sich selbst, wie ein kleines Kind, auf „seine“ Artists: Eine Prise What I Play, angehaucht mit Stil vor Talent. Oder besser gesagt: Sascha Braemer, gefolgt von Oliver Koletzki und Niko Schwind.

Heiß war es, als Sascha Bramer Caje -seinen gemeinsamen Hit mit Niconé- abfeuerte. Ein beliebter Klassiker und für Sascha selbst wohl immer noch etwas, was ihm viel gibt. Diese Nacht sollte nicht dazu dienen, sein neues Album „No Home“ zu promoten, sondern für das Publikum und den Moment da zu sein. Mit Handschlag übergab der eine an den anderen Berliner: Oliver Koletzki.

Oliver wirkte, als ob er sich eine eigene Fusion-Maske aufgesetzt hatte: Er spielte für seine Verhältnisse außergewöhnlich hart und zackig. Eine ganz neue Seite von Herrn Koletzki, die auch zu ihm passte und mir sehr gefiel. Stil vor Talent auf neuen Wegen?!

Niko Schwind machte geschwind weiter, der kraftvolle Sound wurde durch die Funktion One-Anlage noch weiter unterstützt. Mittlerweile waren die Temperaturen tropisch.

Zeit für eine kurze Abkühlung auf dem Weg zum Zwerghain ins Conny Kramer. Auch hier kochte der Saal mit dreckigen Klängen. Seit 2.30 Uhr stand Dirty Doering hinter den Reglern und das DJ-Pult entpuppte sich zum Stell-dich-ein & Treffpunkt der DJs, die bereits gespielt hatten und noch ein wenig abfeiern wollten, wie z.B. Moonbootica.

Obwohl es für Oliver Koletzki bereits am nächsten Morgen zum Stil vor Talent-Festival nach Hamburg ging und Sascha Braemer auf einem Open-Air in Bonn angekündigt war, ließen sie es sich nicht nehmen, mitzufeiern. Da sind wir doch alle gleich: Geht es nicht darum, den Moment im Hier und Jetzt zu genießen. Unabhängig davon, was morgen ist?!

Sonnenfrau

 

 

 

 

 

 

Crazyness mit Sascha Braemer im MAD Club Dortmund

29 Dez

SAMSUNG CAMERA PICTURESEinige „Bäumchen-wechsel-dich-Spiele“ hat der Underground-Club im Dortmunder Hoeschpark bereits hinter sich gebracht. Nach dem „Versteck“ und dem „Royal Bambi“ ist er seit drei Monaten Teil der MAD Club-Gruppe.

Die Clubreihe, dessen Logo an die aktuellen Depeche Mode-Initialen erinnert, hat bereits ein Ableger in Soest, weitere Aktivitäten sind geplant.

Der Samstag zwischen den Jahren ist ein eher undankbarer Veranstaltungstag. Weihnachten hinter sich gelassen und die Silvester-Feierei vor der Nase, muss schon ein spezieller Headliner her, um Gäste zu locken.

Diese Erkenntnis nahm sich der MAD Club zum Anlass, am 28.12.2013 das neue Veranstaltungsformat Grenz.Punkt ins Leben zu rufen und den Berliner DJ und Produzenten Sascha Braemer nach Dortmund zu holen.

Der WHAT I PLAY-Label-Chef startete sein Set um 2 Uhr, nachdem die Residents Dry und Monkey Bastards die Leute auf der nun gefüllten Tanzfläche ordentlich aktiviert hatten.

Sascha Braemers musikalischer Wahnsinn nahm seinen Lauf mit einem spannenden Mix aus groovigen Beats und schrägen Tönen, so lang bis die Nacht eine gehörige Portion Verrücktheit erlangt hatte.

Den Schluss spielte Tuuuws (MAD Club Soest).

Sonnenfrau