Ibiza 2006
5 Aug
Ibizazeit ist auch Sven-Väth-Zeit, denn egal wo man sich auf der Insel aufhält, irgendwann läuft einem der Sven über den Weg, sei es als überdimensionales Plakatmotiv am Kreisverkehr, oder in Ibiza-Stadt im Souvenirladen, dort gibt es Sven selbst auf Fächern. Persönlich ist es dann doch am Besten und so macht man sich montags auf ins Amnesia, denn dann ist Cocoon-Time, dieses Jahr wird das Motto „Wildlife“ weitergeführt.
Richtig gerockt wird allerdings erst so ab 2 Uhr und es machen sich nur wenige vorher auf den Weg, aber dann geht´s ab. Nachdem wir uns am Montag, den 24. Juli, den Weg durch den Eingangsbereich gebahnt hatten, ging es gleich rein in die Mainarea, dort sorgte schon Roman Flügel für eine brodelnde Atmosphäre, während im chilligeren Floor Luciano locker mit Ricardo Villalobos an seiner Seite die Hüfte schwingen ließ.
Der Clou waren dieses Jahr mit Lachgas gefüllte Ballons, die es zu kaufen gab, den Spaß machten einige mit. Nebenan übernahm Sven Väth dann die Ruder und die Menge war wie immer außer Rand und Band, Abkühlung gab es dann mit der Kaltluftkanone, während professionelle Tänzerinnen weiter einheizten.
Auf Ibiza braucht man viel Kondition, denn gefeiert wird mindestens bis in die frühen Morgenstunden, wie gesagt mindestens.
(Veröffentlicht im Raveline-Magazin)
Tiësto im Disneyland Paris
20 Apr
Am 16. April 2005 reisten wir ins Disneyland Resort Paris, denn Tiësto gab hier ein Konzert, das Besondere daran: Der Gig im Disneyland war Tiësto´s erster überhaupt in Frankreich und die Mickey Mäuse in Paris hatten wahrscheinlich noch nie zuvor elektronische Musik gehört. Wir nutzten den Samstag, um die neue Attraktion „Space Mountain 2“ zu testen.
Die ursprüngliche Loopingbahn im Dunkeln wurde komplett umgestaltet, dazugekommen sind Lichteffekte und Musik. Jeder Streckenabschnitt wurde mit einer eigenen Musik versehen, die man durch Lautsprecher u.a. am Kopfteil empfängt. Nach der Fahrt waren wir absolut geflasht und wenn die Wartezeit nicht so lang gewesen wäre, wären wir sofort noch einmal mitgefahren.
Abends ging es dann in den Walt Disney Studio Park, wo Bob Sinclar das Warm-Up spielte. Schon hier fiel uns auf, dass die Besuchermasse ganz klar von den Niederländern dominiert wurde. Auch die wahren Fans aus Deutschland waren vor Ort, diese hatten das Komplett-Rundum-Paket mit Busreise etc., angeboten von Rainbowtours, genutzt.
Unglaublich war, dass eigens für dieses Event eine Bühne angefertigt wurde! Tiësto´s Konzert war eine Mischung aus Disney Magic und Magik Muzik und er spielte auch einige neue Songs seines kommenden Mix Albums „Tiësto In Search Of Sunrise“. Tiësto schaffte es im Disneyland, Menschen aus ganz Europa im Alter von 7 bis 77 Jahren zu vereinen, was für ihn auch eine ganz neue Erfahrung war.
Das Gänsehautfeeling war vorprogrammiert, als bei einem der Konzert-Höhepunkte ein Geiger live zu den Tranceklängen spielte, die Arme wurden vor Begeisterung nur so hochgerissen. Selbst wer nicht den Platz in der ersten Reihe ergattern konnte, hatte durch die Projektionen auf den Riesenleinwänden den Überblick.
Die Lichter- und Laserspiele verfeinerten seine Performance. Das war wirklich ein besonderes Erlebnis und überhaupt ist ein Besuch im Disneyland Paris immer eine Reise wert!
(Veröffentlicht im Raveline-Magazin)
TDK Time Warp 2005
15 Apr
Wenn einmal etwas gut war, kommt man immer wieder darauf zurück. Das dachten sich auch die Cosmopopper (Veranstalter der Time Warp) und luden nach langem Hin und Her doch wieder traditionell in die Maimarkthalle in Mannheim ein.
Dieses Jahr dank des starken Partners TDK mit ein paar Extras obendrauf, schon samstagnachmittags konnte man die Medienkunstausstellung zur Time Warp im Mannheimer Schloss besichtigen.
Auf drei Ebenen wurden Installationen und Videoclips junger, internationaler Künstler ausgestellt. Zur Einstimmung gab es Konzerte und DJ-Performances, u.a. von Plaid und Hexstatic. Weiter ging es zur Time-Warp-Location, um halb zehn kamen wir problemlos schnell rein.
Bevor wir uns ins Getümmel stürzten, besuchten wir das Labelcamp, das zweite TDK Time Warp extra, direkt neben der Halle, wo Labels, wie Cocoon, Acid-Track, 1st Decade und viele andere sich präsentierten. Wie jedes Jahr glich der Außenbereich vor der Haupthalle mit den ganzen Fressbuden einer Kirmes, genau wie der Empfangsbereich im Inneren der Halle mit reichlich Plüschstuff und Ähnlichem.
Als wir die ersten elektronischen Klänge wahrnahmen, wussten wir, warum wir da waren… Monika Kruse brachte die Leute im zweiten Floor in gute Tanzlaune und lieferte ein energiegeladenes Set ab. Punkt Mitternacht betrat der Münchener DJ Hell das Podest und blickte einer gutgelaunten Feiermenge entgegen. Nach der Aufwärmphase ging es gleich über in Euphorie und die Hände ab in die Luft.
Als Sven Väth die Bühne betrat, stand ein halbes Jahrhundert Technogeschichte zusammen einer riesigen Feiergemeinde gegenüber, das war schon klasse. Ab zwei Uhr lieferten sich Sven Väth und DJ Rush ein Kopf-an-Kopf rennen, hier war Pendeln angesagt.
Im zwar trotzdem großen, aber eher intimen Floor 3 brachte zeitgleich Moguai die Leute zum Rocken, gefolgt von Koze. Doch was wäre Time Warp ohne König Sven Väth und so freuten wir uns über ein Set, was sich von einer neuen ungewohnten Ruhe in Energie überging. Wer noch mehr Energie wollte, brauchte nur zum Floor 1 rüber, Chris Liebing sorgte schon dafür.
Abwechslung gab es zur weit fortgeschrittenen Stunde beim Live-Set von Alter Ego. Live war auch wirklich live und das war sympathisch, klar konnten die Zwei nicht „Rocker“ weglassen, obwohl es eigentlich keiner mehr hören kann, geht es doch immer wieder, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Jetzt war es an der Zeit locker rumzuschunkeln und die Hüfte kreisen zu lassen, bei Karotte ging das, aber weil viele das gleiche Bedürfnis hatten, war es hier sehr voll.
Insgesamt hatte man aber den Eindruck, auf der gesamten Time Warp mehr Platz zu haben. Morgens traf man sich bei Richie Hawtin und tanzte völlig unkompliziert in den Morgen, die Stimmung war sehr ausgelassen und ganz klar war jeder schon etwas kaputt. Da bewundern wir doch das Durchhaltevermögen Hawtin´s, der wohl nach Plan bis 13 Uhr mittags machen sollte.
Draußen schien schon die Sonne und langsam aber sicher nahmen wir Abschied von der Time Warp auf ein hoffentlich nächstes Jahr. TDK plant übrigens schon europaweit weiter und so hörten wir von einem Dance Marathon in Mailand und einer weiteren Time Warp dieses Jahr in Prag, wir sind gespannt.
(Veröffentlicht im Raveline-Magazin)
Rave on Snow 2004
15 Dez
Nach 15-stündiger Busfahrt mit dem Stolle-Partybus von Dortmund aus, erreichten wir mit Zwischenstopps in Kassel, Würzburg und München Freitag Mittag Saalbach. An diesem Wochenende – 10. bis 12. Dezember – erstrahlte Saalbach-Hinterglemm in Österreich wieder in seinem alljährlichen Raverglanz, denn die Partysanen luden zum 13. Rave on Snow ein.
Mit einem Warsteiner in der Hand stimmten wir uns abends auf dem Dorfplatz bei Technasia, Tom Novy & Thomilla, Ferry Corsten uvm. auf das anstehende Partywochenende ein. Das sunshine-live Baby leuchtete über den tanzenden Köpfen der Partypeople. Playstation 2 gab den Leuten die Möglichkeit, das neue Game DJ Decks & FX anzutesten. Später ging es dann mit einem Hammer Line-up in den 9 Clubs & Areas weiter.
Samstag stand das Rave on Snow Highlight an, rauf auf den Schattberg, Sonne tanken und im Schnee tanzen war angesagt. Björn Wilke, Karotte und Domenic D ´Agnelli sorgten für den passenden Sound, die Stimmung war sehr ausgelassen. Nachmittags ging es wieder zurück ins Tal und auf dem Dorfplatz weiter. Auf der Playstation 2 Stage spielten u.a. Melih Ask, Luke Slater und Tomcraft. Für uns ging es dann zum Abendessen rauf auf die Hütte und nach einem zünftigen Mahl mit dem Schlitten zurück ins Tal.
Mit dem beruhigenden Gefühl, etwas Wintersport betrieben zu haben, starteten wir in den Clubs durch. In der von Motorola Biosphere & PV Records präsentierten Garage im Deck 7 gab es dann den puren Technosound, mit dabei Monika Kruse, Pascal Feos und Gayle San. Nachdem wir Raveliner uns richtig ausgeschranzt hatten, ging es in der gut gefüllten Arena sehr housig zur Sache.
Tom Novy, George Morel und JCA legten eine heiße Platte nacheinander auf. Während draußen die Kälte klirrte, tropfte hier der Schweiß von der Decke. Viel zu schnell wurde es Morgen und das Party-Marathon-Wochenende neigte sich dem Ende zu. Rave on Snow war ein Erlebnis, das wir trotz wenig Schnee dieses Jahr nicht missen möchten.
(Veröffentlicht im Raveline-Magazin)

















