Tag Archives: chris liebing

Mayday 2004 Team X-Treme

2 Mai
Am Freitag, 30.04., ab 18 Uhr, hatte sich das Team X-treme, also die gesamte Techno-House-Electro-Trance-Nation der Republik und deren Anhänger, zum traditionellen Mayday-Tanz in den Mai in den Dortmunder Westfalenhallen versammelt. 16.000 laut Polizeiangaben, von uns geschätzte 20.000 Raver ,nahmen an dem größten Techno-Indoor-Spektakel der Welt teil. Mit dabei ein hochkarätiges Line-up von DJs und Live-Acts rund um die elektronische Musik aus der ganzen Welt.
Auf dem Mainfloor beeindruckte vor allem wie jedes Jahr die maydayspezifische Technik des Sound – und Lichtsystems, einzigartig! Von der House-Karotte angefangen, über den extra aus Tokyo eingeflogenen Takkyu Ishino, bis hin zu Paul van Dyk, hier konnte pausenlos gefeiert werden.
Eine Stunde nach Mitternacht traten um 1 Uhr die Members of Mayday auf die Bühne, da hieß es nur: Hände hoch und die Mayday-Hymen genießen, 20 Minuten Gänsehautfeeling pur. Im Showroom One beeindruckte Tillmann Uhrmacher mit einem gekonnten Mix aus alten und neuen Hits, gefolgt vom One & Only Tom Novy und u.a. dem Global-Player Timo Maas.
Im zweiten Floor ging es weniger populär, dafür aber mit viel Electro über die Bühne, mit Gunjah, Superpitcher und zur späteren Stunde auch Hardy Hard. Northern Lite rockten im wahrsten Sinne des Wortes mit ihrem Live-Set, hier wurde nicht geraved, sondern die langen Mähnen geschüttelt, Mayday mal anders.
Alle Berlin-Fans waren ab diesem Zeitpunkt in der Area one: erst Lexy & K-Paul und dann WestBam, Techno-Electro vom Feinsten. Gefolgt vom furchteinflößenden Zombie Nation, der eine Live-Performance für starke Nerven bot. Dieses Spektakel war auch gut aus sicherer Entfernung von der Tribüne aus zu beobachten, mit Blick auf die ca. 8000 feiernden People.
Bei Chris Liebing platzte fast der Mainfloor, hier wurde einer der Höhepunkte der Maydaynacht erreicht. Nachdem Taucher auf dem ersten Floor die Menge mit allen möglichen Mitteln in Trance versetzt hatte, erregten die Disco Boys im Jogginganzug discolikes Aufsehen, endlich mal wieder mit der Hüfte zu wackeln.
Moguai feierte mit allen dazugehörigen Freaks und auf dem Mainfloor gab sich die Menge zu den Klängen von Tomcraft und danach Mark Spoon wild hin. Mark Spoon, der aufgrund eines Vorfalls sein DJ-Pult eher verließ, gab direkt an den Argentinier Dero weiter.

(Veröffentlicht im Partysan-Magazin)

Time-Warp Die Zehnte

15 Apr
TW 2004xAuf zur Jubiläumsfeier in die Maimarkthalle nach Mannheim. Der zehnjährige Time-Warp-Geburtstag war für die Veranstalter mehr als Anlass genug, ein Programm der Extraklasse auf die Beine zu stellen. Schon im Vorfeld hörte man von einem gelungenen Vorverkauf und ausverkauften Bussen.
Die Raver reisten aus ganz Deutschland an und nahmen zum Teil sechs Stunden Fahrt und mehr nur für den Hinweg in Kauf. Den Einlass hinter sich gelassen und mit dem Line-up in der Hand, startete jeder individuell durch.
Ich besuchte meine Kollegen von Raveline am Drugcomstand, hier gab es nette Gesprächsthemen, frische Früchte und Non-Alcoholic-Drinks. Ganz nebenbei und lässig wurde auch über Drogenrisiken informiert. Da konnte so ein frischer Apfel wirklich Wunder wirken, manche, vielleicht auch (natur-) verstrahlte Leute wieder runterzubringen und glücklich zu machen.
Weiter ging es, nachdem ich mich durch den „Kirmesbereich“ draußen und drinnen (Ess- und Klamottenstände) durchgeschlängelt hatte, in Richtung Bühne zur geliebten elektronischen Musik. Zu früher Stunde gefiel es mir auf dem ersten Floor am Besten. Time-Warp Organisationstalent und DJ – Frau Leila Abu-Er-Rub bereitete mit ihrem gemischten Techno-Electro-House Set auf den „Big Black Man“ DJ Rush  vor.
Es war brechend voll. Zeit für mich, bei der House-Karotte die Hüften zu schwingen. Um 2 Uhr war das Kopf-an-Kopf-Rennen von Chris Liebing auf Floor 1 und Sven Väth auf Floor 2 angesagt. Bei Väth mussten erstmal alle von der Bühne, denn der „Gott des Techno“ betrat den „Heiligen Floor“. Chris Liebing nebenan grinste beim Mixen über das ganze Gesicht.
Später stellte ich freudig fest, dass sich die Stimmung bei Sven zum Positiven verändert hatte und dort ausgiebig und hemmungslos gefeiert wurde. Mir hätte es gut gefallen, wenn Svens Busenfreund Richie Hawtin übernommen, und es nicht so einen Break bei Alexander Kowalski gegeben hätte. Bei ihm ging es anspruchsvoll musikalisch weiter. Ich nutze die Zeit um eine Pause zu machen, etwas zu relaxen und was zu trinken.
Nach der kleinen Stärkung ging es zum zweiten Floor, um die letzten Kräfte bei Richie Hawtins Set zu mobilisieren. Tanzen ist einfach der geilste Sport, besonders zu so genialer Musik und wenn es am Schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören.
Mit Sonnenbrille bewaffnet ging es raus in den strahlenden Sonnenschein. Vernünftigerweise nahm ich das nächste Taxi. Nach ein paar Stunden Schlaf, ließ ich das Event Revue passieren und uns wurde bewusst, wie geil es doch war! 15.000 Menschen feierten in Mannheim.

(Veröffentlicht im Partysan-Magazin)

Rave On Snow 2003

17 Dez
Auf nach Österreich zum 10-jährigen Rave-on-Snow-Jubiläum! Los ging es schon am Donnerstagabend mit dem Stolle-Bus ab Düsseldorf. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten (Batterie leer) startete der Partybus durch die Nacht mit zwei Stopps in Köln und Frankfurt zum Winterevent des Jahres. Wie gewohnt mit lauten Technobeats und extrem krassen Sprüchen versorgte Stolle die Raver. Nach über 14 Stunden landete der voll besetzte Extrembus in Saalbach. Mit Memberpässen ausgestattet, die Zugang zu allen Techno-Locations ermöglichten, war erst mal Relaxen in den Hotels und Pensionen angesagt.

Die Enttäuschung, dass kein Schnee lag, war nicht so groß, denn die Vorfreude auf dass, was einen erwartete, war größer. Am Abend trafen sich alle Rave-On-Snow-Sympartysanen auf dem Dorfplatz und wurden von fetten Beats und einer Matrix-Lasershow empfangen. So startete das Feierwochenende mit Sets von u.a. Hooligan, Tomcraft und Chris Liebing Open Air.
Vom Tanzen aufgewärmt und in Feierlaune, ging es dann weiter in die sechs verschiedenen Locations. Jeder traf hier auf seine speziellen Favourites in Form von elektronischer Musik. „Schranz“ oder auch einfach nur Techno gab es vom Allerfeinsten im Deck 7, einer Tiefgarage. Freitag nacht war hier der Stammheimfloor und u.a. ließen Pascal Feos und Chris Liebing die Menge vergessen, dass es Winter war, es ging so ab, dass der Schweiß lief.
Electro-Köstlichkeiten gab es bei den „Fumakillas“ in der Arena, einfach die Treppen runter und Clubstimmung genießen war hier die Devise, mit u.a. Funk D´Void, Autotune live und Woody. Nach extrem kurzen Schlaf konnte es keiner mehr abwarten, endlich oben auf dem Schattberg zu sein und dieses besondere Rave-On-Snow Feeling zu genießen.
Dick eingemummt und mit Sonnenbrille stürzte man sich, oben mit der Seilbahn angekommen, ins Vergnügen. Lexy und Domenic D ´Agnelli waren die DJs on air, hier ließen sich alle von dem Sound mitreißen. Nach ein paar Glühweinen, Smirnoff Ice oder bei Einigen sogar Champagner, war die Stimmung so aufgeheizt, dass ein paar Partypeople sich die Klamotten vom Leibe gerissen haben.
Zu Lachen gab es auf jeden Fall genug, outfit- und kostümmäßig wurde einiges geboten. Direkt weiter ging es dann schon am späten Nachmittag auf dem Dorfplatz. Der jetzt DJ, aber immer noch Frauenschwarm Howard Donald war u.a. am Start, später wurde es dann wieder härter, u.a. mit Sets von Sebbo und Toni Rios. Der Höhepunkt des Abend was das gigantische Feuerwerk zum 10-jährigen Rave-On-Snow-Geburtstag.
Für Samstagnacht hatte ich mir – wie die Meisten – vorgenommen, alle Locations zu erkunden und nichts auszulassen. Noch dazugekommen war in diesem Jahr der Club Classix, hier rockte es extrem um 2 Uhr, Märtini Brös brachten mit ihrer Liveperformance viele um den Verstand. Weiter ging es durch die Berger`s Galerie, das Castello und Kings. Im Bad Alpin Club, dem Kufa Floor für diesen Abend, gab es fast keinen Einlass mehr, der platzte aus allen Nähten.
Weiter ging es in den nahegelegenen Coccon Club Floor im Deck 7 zu Frank Lorber und Toni Rios. Dem Morgen entgegen blieb ich, wie viele andere in der Arena hängen, hier ging es länger als ich bleiben konnte.
Schweren Herzens ging es hoch ins Zimmer, Köfferchen packen und ab nach Deutschland. Ich hatte sie erlebt, die geilste Party jenseits der 2000 Meter und freue mich schon auf 2004, wenn es dann am zweiten Dezemberwochenende wieder heißt: „der Berg ruft!“.
(Veröffentlicht im Partysan-Magazin)