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Elektronisches Fieber am Strand von Goldenstedt

30 Mai

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin Open-Air ist die Königsdisziplin eines jeden Veranstalters, kein Event steht und fällt so mit dem Wetter. Schon die Tage vorher wurde rund um das Amphitheater in Goldenstedt Sand angekarrt, Beach-Bars aufgebaut und die drei Stages errichtet, alles im strömenden Regen. Doch am Vatertag, 29. Mai 2014, geschah ein kleines Wunder: Es blieb trocken inklusive einiger Sonnenstrahlen.

Um 12 Uhr startete das Festival, am idyllischen Hartensbergsee, welches kurzzeitig vom Strandrausch in Strandfieber umgetauft wurde. Wie auch immer, ein Fieberrausch war es allemal.

Leicht angeschlagen von der letzten Nacht machte Nacht | Hell sich auf den Weg Richtung Vechta. Nach Verlassen der Autobahn und danach noch unglaublicher 30-minütiger Fahrt über Land erreichten wir das Festival. Die Party war bereits im vollen Gang. Wie auf einer Kirmes gab es zahlreiche Gastrostände. Plötzlich standen wir mitten im Wald, bzw. im Amphitheater, an diesem Tag das Zuhause der Lausbuben mit einem atemberaubenden Ausblick.

Die Osnabrücker Louis Dinkgrefe, Frank Kruse und Stil & Bense live waren schon seit mittags voll dabei, gefolgt von Beatamines aus Erfurt. Deep, porner, Pornbugs aka Sven C. und Sven G. trafen den Klang des Tages.

Eine komplett andere Welt gab es nebenan im Mainfloor, ganz vorne mit dabei DBN und die Housedestroyer. Hier wurde mächtig aufgefahren, mit einer riesigen Licht- und Tontechnik wurde der Floor buchstäblich abgerissen. Für fast jede Spielart elektronischer Musik war etwas dabei. Easy, aber bestimmt nicht langweilig, war es auf dem dritten Floor der Rumpelkiste, mit u.a. Steve Pride.

Wieder bei den Lausbuben, gaben sich die Knalltüten Dansir & RicD ein B2B. RicD aus Leipzig hat in dieser Kombi schon ein paar Mal mit Daniel gespielt, denn die beiden Tüten knallen ordentlich zusammen.

Ryan Stephens Set begann so friedlich, natürlich durfte Robin Schulz, bzw. sein aktueller Remix für „Prayer in C“ von Lilly Wood & the Prick`, nicht fehlen, inklusiver Hands-up.

Dann geschah etwas, was so gar nicht hier hingehörte: Eine Schlägerei mitten auf der Tanzfläche. Ein paar Securitys kamen herbeigeeilt, um die aufgeheitzten Gemüter zu beruhigen, was nicht sofort gelang. Die Musik blieb so lange aus, bis die Sachlage endlich unter Kontrolle war. Es ging um die Liebe & Spaß zur Musik und wer das nicht verstand, war fehl am Platz!

Nach Ryan war Tam (Luna Tom) an der Reihe, leider fehlte krankheitsbedingt Tam Nr. 2 (Christopher Noble).

Unser Fazit: Bis auf eine negative Ausnahme feierten insgesamt ca. 5.000 Besucher friedlich und entspannt auf dem nordischen Elektro-Festival. Dieser Feiertag machte seinem Namen alle Ehre.

Sonnenfrau

 

Rabatz beim Lausbuben Club Festival

29 Mai

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Nacht vor dem Feiertag, 28.05.2014, wurde genutzt, um alle Clubs auf dem Kulturhof an der Dammstraße in Osnabrück zu einer Art Indoor-Festival zu vereinen. Für einmal Eintritt standen einem alle Clubs und ein spannendes Line-up offen. Los gings im „Der Zauber von OS“.

Wo ansonsten leckere Mittagsmenüs, Kaffee und Kuchen und ein Clubberfrühstück angeboten wird, wurde jetzt im hinteren Bereich gerockt. Unsere 1. Station waren um Mitternacht Stil & Bense live, die ihren Besenstil in die Ecke stellten und gewohnt gekonnt performten.

Dieses war eines der wenigen „Festivals“, bei dem der Regen nichts ausmachte, denn man musste lediglich kurz den Hof überqueren, um alle Bereiche (Indoor) zu erreichen.

Im schicken NIZE Club gegenüber, der ansonsten eher Black Music-lastig und kommerzieller ausgerichtet ist, wurde in dieser Nacht zum Deep-House-Tempel, mit dabei die Osnabrücker Lausbuben Residents Louis Dinkgrefe und Frank Kruse, Peer Kusiv live, Nico Pusch und die Pornbugs, die bereits Silvester im Dr. Vogel gespielt haben.

Apropos Dr. Vogel: Für uns ging es dann in unser Lieblingswohnzimmer. Wer einmal im Vogelkäfig drin war, wollte da so schnell nicht mehr raus. Der Club war bis zum Anschlag gefüllt und die Schlange vor der Tür lang.

Wer es relaxter angehen wollte, machte einen Abstecher in die Zenit Boulderhalle, an den Decks u.a.: Tilman und Zini.

Chefarzt Dansir spielte im Dr. derweil die Leute warm, bzw. heiß, hier war Rabatz vorprogrammiert. Als der Mainact andhim (presented by SoundBoutique) hinter die Regler trat, war es rappelvoll und es wurde vor und auf der Bühne gleichermaßen abgegangen. Die andhim-Jungs Tobias Müller und Simon Haehnel stiegen voll auf die Stimmung der Leute ein. Hier feierte keiner für sich, sondern alle zusammen.

In Freude und Heiterkeit übernahm der Berliner Andreas Henneberg etwas technoider und mit Wikinger-Hut auf dem Kopf. Danach ging es mit Ryan Stephens und  Tam Tam genau so weiter. Einige Acts von nebenan machten zur späteren Stunde auch noch einen Abstecher in die Arztpraxis, darunter Nico Pusch und Peer Kusiv.

Diese Nacht wollte einfach kein Ende nehmen. Doch der Morgen kam, plötzlich und viel zu schnell. Es war Vatertag und das Strandfieber Festival stand auf dem Plan mit einem eigenen Lausbuben-Floor. Die Spiele sollten weitergehen…

Sonnenfrau