Tag Archives: sven väth

Ibiza 2006

5 Aug

Ibizazeit ist auch Sven-Väth-Zeit, denn egal wo man sich auf der Insel aufhält, irgendwann läuft einem der Sven über den Weg, sei es als überdimensionales Plakatmotiv am Kreisverkehr, oder in Ibiza-Stadt im Souvenirladen, dort gibt es Sven selbst auf Fächern. Persönlich ist es dann doch am Besten und so macht man sich montags auf ins Amnesia, denn dann ist Cocoon-Time, dieses Jahr wird das Motto „Wildlife“ weitergeführt.

Richtig gerockt wird allerdings erst so ab 2 Uhr und es machen sich nur wenige vorher auf den Weg, aber dann geht´s ab. Nachdem wir uns am Montag, den 24. Juli, den Weg durch den Eingangsbereich gebahnt hatten, ging es gleich rein in die Mainarea, dort sorgte schon Roman Flügel für eine brodelnde Atmosphäre, während im chilligeren Floor Luciano locker mit Ricardo Villalobos an seiner Seite die Hüfte schwingen ließ.

Der Clou waren dieses Jahr mit Lachgas gefüllte Ballons, die es zu kaufen gab, den Spaß machten einige mit. Nebenan übernahm Sven Väth dann die Ruder und die Menge war wie immer außer Rand und Band, Abkühlung gab es dann mit der Kaltluftkanone, während professionelle Tänzerinnen weiter einheizten.

Auf Ibiza braucht man viel Kondition, denn gefeiert wird mindestens bis in die frühen Morgenstunden, wie gesagt mindestens.

(Veröffentlicht im Raveline-Magazin)

TDK Time Warp 2005

15 Apr

Wenn einmal etwas gut war, kommt man immer wieder darauf zurück. Das dachten sich auch die Cosmopopper (Veranstalter der Time Warp) und luden nach langem Hin und Her doch wieder traditionell in die Maimarkthalle in Mannheim ein.

Dieses Jahr dank des starken Partners TDK mit ein paar Extras obendrauf, schon samstagnachmittags konnte man die Medienkunstausstellung zur Time Warp im Mannheimer Schloss besichtigen.

Auf drei Ebenen wurden Installationen und Videoclips junger, internationaler Künstler ausgestellt. Zur Einstimmung gab es Konzerte und DJ-Performances, u.a. von Plaid und Hexstatic. Weiter ging es zur Time-Warp-Location, um halb zehn kamen wir problemlos schnell rein.

Bevor wir uns ins Getümmel stürzten, besuchten wir das Labelcamp, das zweite TDK Time Warp extra, direkt neben der Halle, wo Labels, wie Cocoon, Acid-Track, 1st Decade und viele andere sich präsentierten. Wie jedes Jahr glich der Außenbereich vor der Haupthalle mit den ganzen Fressbuden einer Kirmes, genau wie der Empfangsbereich im Inneren der Halle mit reichlich Plüschstuff und Ähnlichem.

Als wir die ersten elektronischen Klänge wahrnahmen, wussten wir, warum wir da waren… Monika Kruse brachte die Leute im zweiten Floor in gute Tanzlaune und lieferte ein energiegeladenes Set ab. Punkt Mitternacht betrat der Münchener DJ Hell das Podest und blickte einer gutgelaunten Feiermenge entgegen. Nach der Aufwärmphase ging es gleich über in Euphorie und die Hände ab in die Luft.

Als Sven Väth die Bühne betrat, stand ein halbes Jahrhundert Technogeschichte zusammen einer riesigen Feiergemeinde gegenüber, das war schon klasse. Ab zwei Uhr lieferten sich Sven Väth und DJ Rush ein Kopf-an-Kopf rennen, hier war Pendeln angesagt.

Im zwar trotzdem großen, aber eher intimen Floor 3 brachte zeitgleich Moguai die Leute zum Rocken, gefolgt von Koze. Doch was wäre Time Warp ohne König Sven Väth und so freuten wir uns über ein Set, was sich von einer neuen ungewohnten Ruhe in Energie überging. Wer noch mehr Energie wollte, brauchte nur zum Floor 1 rüber, Chris Liebing sorgte schon dafür. 

Abwechslung gab es zur weit fortgeschrittenen Stunde beim Live-Set von Alter Ego. Live war auch wirklich live und das war sympathisch, klar konnten die Zwei nicht „Rocker“ weglassen, obwohl es eigentlich keiner mehr hören kann, geht es doch immer wieder, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Jetzt war es an der Zeit locker rumzuschunkeln und die Hüfte kreisen zu lassen, bei Karotte ging das, aber weil viele das gleiche Bedürfnis hatten, war es hier sehr voll.

Insgesamt hatte man aber den Eindruck, auf der gesamten Time Warp mehr Platz zu haben. Morgens traf man sich bei Richie Hawtin und tanzte völlig unkompliziert in den Morgen, die Stimmung war sehr ausgelassen und ganz klar war jeder schon etwas kaputt. Da bewundern wir doch das Durchhaltevermögen Hawtin´s, der wohl nach Plan bis 13 Uhr mittags machen sollte.

Draußen schien schon die Sonne und langsam aber sicher nahmen wir Abschied von der Time Warp auf ein hoffentlich nächstes Jahr. TDK plant übrigens schon europaweit weiter und so hörten wir von einem Dance Marathon in Mailand und einer weiteren Time Warp dieses Jahr in Prag, wir sind gespannt.

(Veröffentlicht im Raveline-Magazin)

Hell im Cocoon Frankfurt – Mixery Dancefield Duisburg

21 Nov

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(Veröffentlicht im Raveline-Magazin)

Time-Warp Die Zehnte

15 Apr
TW 2004xAuf zur Jubiläumsfeier in die Maimarkthalle nach Mannheim. Der zehnjährige Time-Warp-Geburtstag war für die Veranstalter mehr als Anlass genug, ein Programm der Extraklasse auf die Beine zu stellen. Schon im Vorfeld hörte man von einem gelungenen Vorverkauf und ausverkauften Bussen.
Die Raver reisten aus ganz Deutschland an und nahmen zum Teil sechs Stunden Fahrt und mehr nur für den Hinweg in Kauf. Den Einlass hinter sich gelassen und mit dem Line-up in der Hand, startete jeder individuell durch.
Ich besuchte meine Kollegen von Raveline am Drugcomstand, hier gab es nette Gesprächsthemen, frische Früchte und Non-Alcoholic-Drinks. Ganz nebenbei und lässig wurde auch über Drogenrisiken informiert. Da konnte so ein frischer Apfel wirklich Wunder wirken, manche, vielleicht auch (natur-) verstrahlte Leute wieder runterzubringen und glücklich zu machen.
Weiter ging es, nachdem ich mich durch den „Kirmesbereich“ draußen und drinnen (Ess- und Klamottenstände) durchgeschlängelt hatte, in Richtung Bühne zur geliebten elektronischen Musik. Zu früher Stunde gefiel es mir auf dem ersten Floor am Besten. Time-Warp Organisationstalent und DJ – Frau Leila Abu-Er-Rub bereitete mit ihrem gemischten Techno-Electro-House Set auf den „Big Black Man“ DJ Rush  vor.
Es war brechend voll. Zeit für mich, bei der House-Karotte die Hüften zu schwingen. Um 2 Uhr war das Kopf-an-Kopf-Rennen von Chris Liebing auf Floor 1 und Sven Väth auf Floor 2 angesagt. Bei Väth mussten erstmal alle von der Bühne, denn der „Gott des Techno“ betrat den „Heiligen Floor“. Chris Liebing nebenan grinste beim Mixen über das ganze Gesicht.
Später stellte ich freudig fest, dass sich die Stimmung bei Sven zum Positiven verändert hatte und dort ausgiebig und hemmungslos gefeiert wurde. Mir hätte es gut gefallen, wenn Svens Busenfreund Richie Hawtin übernommen, und es nicht so einen Break bei Alexander Kowalski gegeben hätte. Bei ihm ging es anspruchsvoll musikalisch weiter. Ich nutze die Zeit um eine Pause zu machen, etwas zu relaxen und was zu trinken.
Nach der kleinen Stärkung ging es zum zweiten Floor, um die letzten Kräfte bei Richie Hawtins Set zu mobilisieren. Tanzen ist einfach der geilste Sport, besonders zu so genialer Musik und wenn es am Schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören.
Mit Sonnenbrille bewaffnet ging es raus in den strahlenden Sonnenschein. Vernünftigerweise nahm ich das nächste Taxi. Nach ein paar Stunden Schlaf, ließ ich das Event Revue passieren und uns wurde bewusst, wie geil es doch war! 15.000 Menschen feierten in Mannheim.

(Veröffentlicht im Partysan-Magazin)