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Super Schwarzes Glühen im JunkYard Dortmund

23 Jun

Extrem staubige Schuhe, gebräunte Haut und ein Lächeln im Gesicht, das sind die Überbleibsel des Super Schwarzen Festivals. Es ist das Ende eines superheißen Tages im JunkYard Dortmund. Nicht ungewöhnlich, denn heute am Samstag, 21.06.2025 ist Sommeranfang. Nachdem die letzten Festivals eher ins Wasser gefallen sind, eine willkommene Abwechslung. Allerdings hätten es, anstatt über 30 Grad Celsius im Schatten, zehn Grad weniger auch getan. Speziell für die Anhänger der schwarzen Szene ist dies eine enorme Herausforderung.

An dem Besucher-Erfolg vom letzten Jahr konnten die Veranstalter aus Mannheim leider nicht anknüpfen. Zu speziell war das Line-Up, vielen fehlte der rote Faden, die Marschrichtung der Bands. Aber die, die da waren, haben super schwarz mitgeglüht. Das Festival startete um kurz nach 14 Uhr mit dem Elektro-Projekt Monya, gegründet von der polnischen Künstlerin aus Berlin. Gefolgt von Maschinenkrieger KR52, ein Industrial-Act aus Riesa / Dresden. Hammerharte Klänge in der prallen Mittagssonne.

Die meisten Besucher nutzen diese Aufwärmphase, um sich am Imbiss und den Getränkeständen zu erfrischen. Weiter ging es mit ICD-10. Die dritte Band in Folge von HANDS. Die Künstler des ortsansässigen Labels von Udo Wiessmann waren stark vertreten. Abends auf der Aftershowparty legt der HANDS-Head selbst Hand an die Regler. Tagsüber präsentierte sich die Crew mit Merchandiseartikeln am eigenen Stand. Unser persönliches Highlight auf allen Ebenen folgte mit Blackbook.

Die Mischung aus Futurepop und Darkwave hat es uns nicht zugelassen, auch nur eine Minute nicht auf der Tanzfläche zu verweilen. Die Jungs waren hart im Nehmen mit ihrer speziellen Maske und nutzten den Moment, ihre aktuelle Single „Addicted“ dem Publikum zu präsentieren. Nach einer kleinen Verschnaufpause und einer Session mit Freunden in der Fotobox ging es zurück in den Staub. Future Lied To Us versprühten zu zweit Optimismus und gaben alles, vor allem Hoffnung und das kam gut an. Diary Of Dreams bescherten dem super schwarzen Festival einen romantisch-würdigen Abschluss auf der großen Open-Air Bühne in der untergehenden Sonne.

Ab 22 Uhr lockten drei Floors, die Nacht weiter zum Tag zu machen, ob im Postpunk-Bus, dem Elektro-Floor oder dem Main-Floor mit zwei Tänzerinnen, es wurde super schwarz weitergefeiert.

Sonnenfrau